Die Abschirmung kann durchaus Sinn machen, zumal sie auf der gegenläufigen Seite der Blätter einen Teil der dortigen Anlaufströmung hinüber zur antriebswirksamen Seite lenken kann, mehr oder weniger, je nach Windrichtung zu dieser fixen Position dieser Leitflächen. Man müßte mal an einem Savonius oder anderem Modell ausprobieren, was das bringt, es hätte den möglichen Vorteil, dass man auf eine mechanische Nachführung ähnlicher Flächen zum Wind verzichten könnte, für den Fall dass es auch nur annähernd soviel bringt wie "Windikus" (Andre´s) Erfindung:
Forum/cf3/topic.php?t=2549
Möglich wäre aber auch eine Ergänzung oder Weiterentwicklung vom "Windikus" aufgrund einer weitergehenden Erfahrung mit den Leitflächen hier.
Schade, dass der Amerikaner nur sein Windrad im Video vorstellt und keine Leistungsbeiwerte, mit denen man einen näheren Hinweis bekäme.
Ich würde davon ausgehen, dass einfache leicht gebogene Blechschaufeln mit gleichen Anstellwinkeln besser funktionieren würden als diese so professionell aussehenden Profile. Ein aerodynamisches Profil hat, solange es optimal (wie hier) für einen ganz bestimmten Anstellwinkel zur Strömung (und nur für diesen optimal) konzipiert ist auch nur bei diesem den maximalen Beiwert. Bei dem Rotor des Amerikaners scheint die direkte Strömung diese Anstellungswinkel kaum nicht zu erreichen da die Flügel im wirksamen Drehkreisabschnitt fast immer von hinten statt von vorne angeströmt werden.
Man nimmt beim Darrieus normalerweise ein symmetrisches Profil mit der Flügelsehne linear zur äusseren Drehkreisbahn, also ohne die einseitige Auslegung zur Strömung wie hier oder bei einem Flugzeugflügel etwa. Asymmetrische Flügel machen m.E. nur dann einen Sinn, wenn die Flügel eine mechanische Nachführung haben, die ihnen über einen größtmöglichen Drehkreisabschnitt einen maximalen Auftrieb geben könnten. So etwas wird auch gemacht, aus meiner Sicht sind hier jedoch Klimaeinwirkungen wie Eis und Schnee problematisch und die Lastwechsel auch, die auf solche mechanisch beweglichen Teile einen negativen Einfluß haben können.
Wenn Du Dir einen Rotor in der Bauart der amerikanischen Konstruktion machen willst, so würde ich mir die Anstellwinkel, die dort angegeben werden, zunutze machen oder ausprobieren ob so am meisten erzielt wird. Die aerodynamischen Profile würde ich durch einfache Bleche, die ähnlich wie die runde Seite der aerodynamischen Profile gebogen sein könnten, ersetzen, wahrscheinlich sogar mit dem Effekt einer geringfügig besseren Leistung als beim Original.