hallo zimmo
soweit ich Dich verstanden habe, willst Du ein Getriebe in Form eines ALU Zahnkranzes am Rotor montieren und mit diesem dann direkt den Generator antreiben. Ist eigentlich kein Problem, abgesehen mal von der technischen Seite her betrachtet, denn hier muss Du entsprechend sauber arbeiten und peinlichst genau darauf achten, dass die beiden Achsen dann auch perfekt aufeinander ausgerichtet sind. Was hingegen aber schlecht ist, sind Wettereinflüsse, die dem Zahnrad doch stark zusetzen wenn Du hier keinen Schutz anbringst. Wasser hat ja die Eigenschaft zu gefrieren und hier besteht dann grosse Gefahr, dass der Zahnkranz anfriert und evtl. drauf geht, wenn nicht vorher die Flügel den Dienst quittieren. Müsstest also unbedingt einen Wetterschutz darum bauen, was wiederum bedeutet, dass einiges an Energie verloren geht, wenn der Zahnkranz zu weit in den Bereich der Flügel hinein reicht. Gut, man müsste dem zu Folge einfach die Flügel etwas verlängern. Glücklich bin ich aber mit dem Produkt ALU als Zahnrad nicht unbedingt, ausser es ist aus einer besonderen Legierung hergestellt, die auch einiges erträgt. Bedenke mal, dass das Windrad unter Umständen mal über 1200 Umdrehungen kommt,
was meinst Du, wie lange hält der Zahnkranz dann durch? Es entstehen sehr hohe Antriebskräfte und ich nehme mal an, innert kürzester Zeit sind die einzelnen Zähne abgenutzt. Aus Erfahrung kenne ich solche Verschleisserscheinungen von ALU Bauteilen und ich persönlich vermeide jeglichen Einsatz dieses Materials im Getriebebau oder drehenden Konstruktionen. Habe mal ein Windrad gebaut aus einer ALU Fahradfelge, diese dann aber mittels einer Gummikordel direkt mit dem Generator betrieben und dieses System hat so einigermassen funktioniert, später dann, organisierte eine komplette Renradfelge mit Schlauch und Mantel und habe alles mit dem Generator verbunden. Hat den grossen Vorteil, dass hier keine Schmeirmittel benötigt werden und sich alles so verhält wie im Fahrradbetrieb, sprich Dynamo an das Rad und es läuft. Denke das ist einfacher zu realisieren und funktioniert auch besser, kannst auch wählen, ob der Generator seitlich auf den Gummi drückt wie beim original Fahrad-Dynamo Antrieb oder direkt von oben. Ich habe die Lösung seitlich gewählt, aber nur deshalb, weil, wenn der Druck im Pneu mal abfällt, immer noch genügend Anpressdruck gegeben ist. Im umgekehrten Fall, verliert sich die Haftung mit der Zeit, da der Durchmesser in Folge Luftverlusst immer kleiner wird. Aber das könnte man evtl. dadurch lösen in dem man den Reifen mit einer speziellen Lösung befüllt ( Finileq- aufschäumende Gummilösung zur Pannenreparatur ). Grosses Pluss bei dieser Variante: Fahradmaterialien sin für den Outdoorbereich konzipiert und auch widerlichste Verhältnisse schaden diesen Komponenten wenig. Einziges Augenmerk jedoch verdient der Reifen, hier solltest Du schon regelmässig eine optische Prüfung vornehmen und mit geeigneten Gummipflegemitteln dessen Lebenserwartung erhöhen, denke wenn Du in die Sonne gehst, cremst Du Dich vorher auch entsprechend ein und im Winter wird es sich in etwa ähnlich verhalten.
Hoffe, Dir ein paar Anhaltspunkte-Denkanstösse geliefert zu haben und hoffentlich höre ich dann etwas von Dir und Deiner Konstruktion.
Gruss Bruno
es geht immer, wenn man(n) will