Ganz neu ist die Erfindung nicht, da schon der 1551 in Sebenico, Dalmtien geborene Fausto Veranzio, der eigentlich Verancic hieß und im Alter von 47 Jahren Bischof von Czanad war, vertikale Windturbinen mit einem der Einleitung der Strömung dienenden Aussenring von mehreren feststehenden Einleitflächen, die einen im Inneren der Vorrichtung stehenden Rotor antrieben, experimentierte. Er war also auch ein guter Ingenieur. Veranzio schrieb sein Maschinenbuch: "Machinae novae", welches im Jahr 1616 herausgegeben wurde, dort findet sich die Abbildung einer solchen Anlage. Man war damals bei den Windmühlen noch nicht soweit, sie dem Wind nachführen zu können und suchte nach Wegen, mit der Vertikaltechnik ein ebenso leistungsfähiges System wie das der Horizontaltechnik zu konstruieren. Du findest im Deutschen Museum das Abbild einer Zeichnung, die sehr ähnlich wie die Konstruktion von "Windpillar" aussieht.
XXLRay hat Recht, der Aufwand und Kosten einer solchen Konstruktion bieten keine höheren Leistungen relativ zu ähnlich großen (Gesamtgröße der Anlage) Normal-Rotoren, der einzige Vorteil könnte darin liegen, dass ein kleinerer Rotor im Inneren eine solchen Vorrichtung die mechanischen Belastungen besser auffängt als ein großer ohne den Aussenring mit festen Einleitflächen. Bei gleicher Größe beider Varianten würde diejenige ohne den Aussenring mehr Leistung erzeugen, wäre aber auch mechanisch weit höher belastet und würde dementsprechendem Verschleiss unterliegen.