Hallo,
baue die Schaltung ruhig mal auf, dann lernst Du die Nachteile praktisch kennen. Beachte besonders den Fall der Unterspannung auf dem Akku. In diesem Fall bleiben beide (!) Relais angezogen und die Schaltung saugt ganz gemütlich den Akku leer, bis er tot ist. Das Unterspannungs-Relais fällt sicher irgendwann wieder ab, wenn die Spannung zu weit runter ist. Und schaltet dann den Verbraucher wieder zu.
Die Logik dieser Schaltung stimmt gar nicht. Sie müsste bei Unterspannung den Akku vollständig entlasten, damit er keinesfalls weiter entladen wird. Und sie müsste sich selbst vom Akku trennen, damit der Eigenverbrauch nicht den Akku schädigt. Aber allein das Konzept der Referenzspannungserzeugung widerspricht dieser Regel vollständig. Da werden um 7 mA durch die Z-Diode geschickt - wozu? Typische Kurven solcher Z-Dioden verlaufen ab etwa 2 mA sehr steil. Die Schaltung verbraucht auch ohne angezogene Relais fast 10 mA - ständig. Dass die Zuschaltung des Zusatzverbrauchers dann verkehrt herum erfolgt, spielt auch keine Rolle mehr. Wer mag, kann die Schaltung mal in einen Simulator einfüttern und testen. Ich habs gemacht, mit LTSpice.
Die Schaltung ein paar Seiten vorher liefert übrigens den richtigen Ansatz. Das ist ein Komplementärtrigger, welcher ohne Ruhestrom auskommt, solange er nicht aktiv ist. Davon habe ich etliche seit Jahren im Einsatz und hier saugt es daher auch keine Akkus leer. Dann noch die richtige Logik dazu und Fets anstelle von Relais, kann man so etwas praxistauglich aufbauen.
MfG. Andreas