Hallo,

ich spiele, wie so viele , mit dem Gedanken, Windkraft zu nutzen.

Ich würde auf Eure Bitte hoffen, mich in der Auswahl und Erklärungen zu unterstützen (da ich leider Laie in Sachen Elektronik bin ).

Ich wohne in PL 26 und habe in 10 Meter durchschnittlich 4,3 m/s.
Mein Stromverbrauch beträgt 7.587 kWh im Jahr.
800 ltr. Solarspeicher vorhanden, Kachelofen auch, leider ohne Wärmezuführung zum Speicher.
Mein Gasverbrauch ist eigentlich niedrig, jedoch der Stromverbrauch (5 köpfige Familie) ist mir zu hoch.

Mein Vorstellung wäre eine Kleinwindkraftanlage, die direkt in mein Hausstrom den Bedarf deckt oder auch nur zum Teil, und besonders Nachts, wenn kaum Verbrauch ist, Batterien speichert.
Ich denke, täglich werde ich den Bedarf nie ganz abdecken können. Das müsste dann schon eine sehr überdimensionierte Anlage mit Speicher sein.
Aber von den 7.587 kWh möchte ich schon so um die 5.000 kWh abdecken.

Dazu natürlich nun folgende Fragen:

- Welche Windkraftanlage würdet ihr empfehlen? (ich pers. liebäugel ja mit der envergate ev300)
- Welche und wie viele Batterien bräuchte ich?
- Wo gehe ich mit evtl. überschüssigem Strom hin?
- Welche Wechselrichter bräuchte ich?
- Eigenverbrauch vor Netzeinspeisung ist doch richtig, wenn die kWh-Preise Vergütung und Abgabepreis vergleiche?

Für Eure Unterstüzung wäre ich sehr dankbar.

Wenn du nicht ohnehin ein reines Inselsystem hast, lohnen sich Akkus nicht. Da du Netzanschluss hast, würde ich zu direkter Einspeisung raten. Ob die Envergate wirklich hält, was sie verspricht, kann ich nicht sagen. Ich kenne keine Erfahrungsberichte.

Die von Dir anvisierte Envergate ist sicher optisch ein schickes Teil. Aber in ihrer eigenen Werbung
ergibt die abgebildete Leistunskurve bei 4.3 m/s Durschmitts-Windgeschwindigkeit einen Ertrag
von rund 2000 kw/h pro Jahr. Du musst selbst entscheiden, ob Dir das angesichts des Preises ausreicht.

Greetz!

Dieter

Hallo,

erst einmal Danke für die Antworten.

@XXLRay
Wenn ich jetzt 19,58 Cent bezahlen muss und bei der Einspeisung nur 9,2 Cent bekomme, warum rätst Du mir dann zur Einspeisung?

@dig-it
Ich bin nicht auf die Envergate festgeschrieben. War nur ein Favorit von mir.

Was würdet Ihr denn vorschlagen?

Gemeint war, dass Du ohnehin einen Stromanschluss für Dein Hausnetz hast. Natürlich ist
die Einspeisung ein schlechtes Geschäft. Deshalb solltest Du den erzeugten Strom am besten
selbst verbrauchen. Parallel zum Netzanschluss auch noch Batterien anzuschließen,
bringt Leistungsverluste. Und wenn Du Dir die Preise der Batterieund deren Lebensdauer
ansiehst, dann wirst Du schnell davon Abstand nehmen.

Ohne die Örtlichkeit bei Dir genauer zu kennen, wird Dir niemand einen wirklich guten Rat geben können.
Prinzipiell ist klar, das eine Anlage mit vertikaler Achse - wie etwa Deine Antaris - immer weniger
produziert, als eine vergleichbare mit horizontaler. Anschließend stellt sich die Frage, ob Du in einem Wohngebiet
lebst oder nicht. Danach richtet sich die erlaubte Lärmemission der Anlage. Womit gegebenenfalls
die Auswahl schon stark eingeschränkt ist.

Wenn Du Platz hast und das nötige Kapital, würde ich langfristig an die Kombination einer leistungsstärkeren
Anlage mit einem Elektroauto denken wollen. Wobei, wie stets bei einer kleinen Windkraftanlage zur
Zeit - und das wohl auch noch länger - der produzierte Strom zwar "sauberer" ist, aber auch um etliches teurer
als der vom Energieversorger...

Dieter

Du meinst doch Envergate, oder? Antaris baut soweit ich weiß nur Horizontalachser.

Klar doch! Kurzschluss meinerseits... Sorry.

Danke Euch, klare Antworten

Es ist Fehngebiet, bei der Gemeinde werde ich natürlich noch vorstellig werden.

Also wird noch nichts mit dem Traum, mit einer Amortisation von ca. 10 - 12 Jahren den Eigenbedarf an Strom abzudecken.
Komme ich an Photovoltaik nicht herum?

Welche Anlage im Bereich 1 - 3 kw wäre nach Eurer Meinung die z. Zt. Effektivste?

Ich habe hier im Forum schon häufiger über meine Skystream 3.7 (2,4 kw Nennleistung).
Der einzige Nachteil, den ich bisher sehe, ist die Geräuschentwicklung. Wobei sie sicher
nicht die lauteste auf dem Markt ist. Vom Wirkungsgrad ist sie wohl zur Zeit kaum
übertroffen. Sie hat den Vorteil, das die Southwest-Windpower (General Electric)
das Modell schon rund 170 000 mal gebaut hat, sodass sicher auch gegebenfalls eine
Ersatzteilversorgung gesichert ist. Sie haben auch eine Deutschland-Vertretung (Köln).

Ich gehe bei Dir einmal von rund 4,5 m/s jährlicher durchschnittlicher Windgeschwindigkeit
aus. Damit sollte die Skystream rund 2000 kw/h im Jahr produzieren. Wenn Du die Möglichkeit hast,
das Teil etwas weiter vom Haus wegzustellen ohne Nachbarn zu stören, wäre das im
Augenblick für mich die KWA der Wahl. Vor allem auch, weil normalerweise 20 Jahre
lang keine Wartung erfolgen muss, die bei anderen einiges an Arbeit/Geld kostet.

Infos hier: http://www.southwestwindpower.eu/lang_deutsch/

Dieter

Eine 5 kw Photovoltaik Inselanlage kostet heute ca 12000 Euro , produziert ca 4000 Kwh im Jahr , wenn Du die alle verbrauchen kannst mit einer Brauchwasserwärmepume zusätzlich im Sommer um den Überschuss zu nutzen und man wohl eher bald bei knapp 30 cent pro kwh angelangt ist vom Netz

Eine 5kw PV Netzeinspeiseanlage kostet heute ca 8000 Euro und produziert ca 4500kwh


Sorry nix gegen eine Windkraftanlage aber ist nicht die Welt an Wind

Gruss Lars

Antaris baut ganz vernünftige Anlagen. Die Modelle von FD sind recht günstig. Allerdings kommt man an die mit höherer Leistung schlecht ran.

Ich denke, ich werde am besten eine längere Messung in ca. 15 - 20 M Höhe machen.
Vorher natürlich die Gemeinde fragen, ob sich später auch eine Windkraftanlage realisieren lässt.

Danke Euch für die Unterstützung.

Hallo liebe Gemeinde

Und zwar würde ich gerne mal mein folgenes Problem beim namen nennen und auf gute ratschläge von euch hoffen

Ich habe meine kleine WKA so weit schon selber entworfen nun aber die frage habe einen 3,5 KW Wechselstrom generator und würde damit gerne eine Batteriebank laden 12V
und dahinter eben den Netz-Wechselrichter. Meine frage beruht auber auf den weg zwischen Generator und Batteriebank... Was da nun noch alles hin müsste was nämlich die Elektronik angeht bin ich nun doch eher ein laie... hätte jemand gute tips für mich? zwecks wie ich aus dem 3 Phasen strom die vernünftige spannung hinbekomme für meine Batteriebank..

Hier noch ein paar daten: WKA wird wohl so 4 m rotor durchmesser haben und ich selber komme von der Ostsee wo es also auch mit durchschnittlichem wind recht gut ausshiet weil bei uns alles unter 3m/s als windstill gilt

Danke schon mal im vorraus Twinky

Hmm nochmal kurz mein senf dazu:

Und zwar denke ich das wenn ich nach dem Generator noch eine Drehstrombrücke und anschliesend einen dementsprechend dimensionierten Laderegler dahinter klemme meine Batterien erfolgreich geladen werden können und ich mit meinem Stromzähler in zukunft viel freude haben werde?

Gehen meine gedanken bis dahin soweit richtig?

Hallo Twinky,

mache doch bitte für dein Anliegen ein eigenes Thema auf.

Grundsätzlich ist es besser, wenn man Netzstrom hat, ohne Akku zu arbeiten und
direkt zu verbrauchen oder einzuspeisen.

Das ist meist einfacher und günstiger.

Gruß Frank