Mit den Kurzschluss-Schaltern und auch sonst: Langsam muss man sich dran gewöhnen. Wenn der Lange was macht, dann hat er sich was dabei gedacht.
Nun hat ein Windrad normalerweise selbst einen harten Generator-Kurzschluss mit 10-fachem Nennmoment eigentlich aus zu halten. Auch darf die Gierbewegung (Schwenken nach dem Wind) nicht zu Flügelbruch führen.
Aber Flügel aus Plastikrohr, ohne Faserverstärkung, sind eben durchaus etwas fragil.
Da zu jeder Aussage neben den qalitativen Teil auch ein qantitativer gehört - wie viel, wie stark - habe ich
bezüglich Kreiselkräften mal ein Beispiel gerechnet.
Grundlagen dazu im Anhang.
Annahmen:
Flügelmasse: 400 g
Flügelzahl: 6
Schwerpunktlage: 300 mm vom Drehzentrum entfernt
größte Kreisfrequenz für Rotor (omega) 10 s
-1 * 2 Pi (Bei 600 u/min)
größte Kreisfrequenz Gieren:
90° in 1/2 s
omega
p also 0,5 s
-1 * 2 Pi
Trägheitsmoment des Rotors wird noch gebraucht.
Es ist unzulässig, das dadurch zu errechnen, dass man die Masse je Flügel mit der (Schwerpunktlage)² multipliziert und dann noch * 6 !
Durch die quadratische Abhängigkeit kommt ca. 1/3 zu wenig raus.
Mein CAD-Programm verrät mir: J = 0,3 kgm² (etwa)
Das
Kippmoment durch die Gierbewegung beträgt dann etwa:
M = 18,8 Nm
Ob das viel oder wenig ist, ist diskussionswürdig. Immerhin teilt es sich auf 6 Flügel auf.
Persönlich hätte ich übrigens mit mehr gerechnet.
Grüße, W.