Hallo Hans,
ich habe vor Kurzem einen solchen Motor mit einem Boostkonverter verbunden und die Eigenschaften gemessen. Zugrunde lag ein Artikel aus Elektor 1/96 S.19-20 von C.John Dakin. Mr.Dakin hat einen Konverter gabaut, der einen konstanten Eingangswiderstand besitzt. Den Eingangswiderstand hat er dem Motor-Innenwiderstand gleich gemacht. Damit erzielt man die größte Leistung. Den Wirkungsgrad des Konverters habe ich zu 93% gemessen ( Eingang 2,5V/3,96A und Ausgang 14,17V/0,65A Schaltfrequenz 28kHz). Der Wirkungsgrad Motor plus Konverter kann jedoch nicht über 50% steigen, weil die halbe Leistung im Motor verheizt wird. Ich habe deshalb einmal den Eingangswiderstand gleich Innenwiderstand gewählt, und einmal dem doppelten Innenwiderstand. Es gab wenig Unterschied. Macht man den Eigangswiderstand noch größer, so steigt der Wirkungsgrad, aber man bekommt kaum noch Leistung raus. Mein Motor hatte einen Gehäuse Dm 76mm und einen Innenwiderstand von 0,5 Ohm. Mit 500 UpM angetrieben im elektrischen Leerlauf nimmt er eine mechanische Leistung von 2W auf.
Der Konverter startet bei 2V Eingangsspannung. Der Ausgang wurde mit einer Spannungssenke auf 13,6V konstant gehalten. Weil der Ausgang des Konverters den Charakter einer Stromquelle hat, ist seine Leistung ziemlich unabhängig von der (Batterie)-Spannung.
Gemessen wurde bei verschiedenen Drehzahlen das Drehmoment (Federwaage) und der Ausgangsstrom. Daraus errechnet die aufgenommene Leistung P-mech, die elektrische Leistung P-el und der Wirkungsgrad eta.
[img]http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf3/modules
/cback_direct_upload_x/uploads/i_6221_3881_0_74_1337270933_6167.jpg[/img]
Der Konverter lässt sich in weiten Grenzen im Eingangswiderstand verändern. Er ist für eine Leistung von 30W ausgelegt, läßt sich durch geeignete Dimensionierung erweitern.
Gruß, Heinz