Selbst die Heuschrecken, die ganze Landstriche verwüsten, die Termiten, die Waldbestände ruinieren, die Rehe, die durch Abnagen junge Bäume zum Absterben bringen, die Kuhherden, die unsere Atmosphäre mit dem Treibhausgas Methan anreichern... sind irgendwie nicht"grün". Jedes menschliche (und nicht nur das industrielle) oder tierische, ja sogar pflanzliche, Handeln hinterlässt Spuren in der Biospäre. Es liegt nun an uns einzuschätzen, in wieweit diese Eingriffe noch für die Biosphäre erträglich sind. Irren wir uns da, haut uns unser Planet diese Irrtümer irgendwann einmal um die Ohren. Vielleicht schon bald...
Ein wichtiger Faktor bei der Einschätzung ist die "Rückholbarkeit" dieser Eingriffe. Das heißt, wenn etwas als Irrtum erkannt worden ist, dann muss man den Kurs kurzfristig ändern können. Genau das ist aber eines der größten Probleme bei der Atomenergie. Der radioaktive Müll ist da und entsteht auch weiterhin - und niemand weiß bisher, was damit geschehen soll. Windenergie dagegen ist problemlos zurückholbar. Selbst die dort verwendeten Materialien sind in größerem Maß wieder verwertbar.
Außerdem belegen Forschungsarbeiten und inzwischen auch die Praxis, dass Offshore-Windparks geringere Gestehungskosten pro KW/h aufweisen, als KKW. Selbst aus wirtschaftlichen Gründen ist also der Ausstieg aus der Atomtechnologie kein Irrtum. Und alle die, die glauben, der Schaden der Atomkraft liege allein im Atommüll, die sollten sich einmal die Mondlandschaften ansehen, die der Uranabbau auf hunderten von Quadratkilometern in Australien, Mali oder dem Niger hinterlässt. Ganz abgesehen von der Strahlenbelastung der dort Beschäftigten...
Dieter
Schon der Weg ist ein Ziel...