Hallo liebe Leutchen,

ich habe wieder eine Frage. Kann man ein vertikales Windrad nur mit dem Stall-effekt vor Stürmen sichern?
Ich weiß das sind eigentlich keine Fragen die ein Anfänger fragen sollte, aber eigentlich interessant ist zum diskutieren.

Was unter dem Stall-Effekt zu verstehen ist:

Bei kleineren Windenergiekonvertern (Rotordurchmesser bis etwa 20 m) erfolgt die Drehzahlbegrenzung meist nicht mit Hilfe einer aufwendigen Blattverstellung, sondern durch den aerodynamischen Stall-Effekt. Dies bedeutet, dass die Luftströmung an den Rotorblättern ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit in zunehmendem Maße abreißt und die Rotordrehzahl dadurch begrenzt wird. Die Stall-Regelung erfordert aerodynamisch speziell gestaltete Profile der Rotorblätter, die den Strömungsabriss dann einleiten, wenn die Windgeschwindigkeit den Wert überschreitet, bei dem der Generator seine maximale Dauerleistung erbringt. Als zusätzliche Sicherung gegen Überdrehen befinden sich in den Rotorblättern aerodynamisch wirkende Bremsklappen, die bei einer bestimmten Drehzahl des Rotors ausgefahren werden.

Bei der Stall-Regelung findet kein aktiver Eingriff
statt. Die Rotorblätter sind von Werk aus für ein
bestimmtes Betriebsfeld ausgelegt. Bei
zunehmender Windgeschwindigkeit verändert
sich die relative Anströmung des Rotorblattes, bis
sie schließlich auf der Saugseite Ablösungen
erzeugt, wodurch der Auftrieb nicht mehr zur
Bewegung des Rotors ausreicht

Danke für eure Meinungen

Grüße vom See

Das ist nicht ganz richtig. Meist werden die elektrisch gebremst (überlastet). Das sorgt dafür, dass sie mit geringerer Schnelllaufzahl und somit in einem schlechten Wirkungsgradbereich arbeiten. Sowas müsste aber für Vertikalachser genauso möglich sein.

ok aber genaueres weißt du auch nicht wie ich zum Beispiel die Rotoren erstelle für einen Darrieus?

Du meinst, ob ich dir sagen kann, wie du das Profil berechnest, damit es ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit zum Strömungsabriss kommt? Das kann ich dir wirklich nicht sagen.

ok kann mir denn dann jemand einen Tipp oder os geben (laut in die Runde ruf)!

Was hast du denn, vorsichtig gefragt, für eine Vorbildung im Bereich Aerodynamik?

Naja meine Frage ist ob ich eine Bremse brauche oder ob ich trotz aerodynamik eine Bremse mit einbauen muss?....

Das kommt auch ein bischen auf die Größe der Anlage an.

Also nicht über 10 m Höhe und vllt einen Rotorendurchmesser von 2,4 bis 3,8m da dazwischen ungefähr!

Ich glaube, da würde ich definitiv eine mechanische Bremse vorsehen.

Ich würde nicht zu 100% auf den Strömungsabriss setzen. Baue lieber eine Bremse ein
Du kannst zwar bei 2,4m Durchmesser noch elektrisch bremsen, aber ich bin da eher vorsichtig, da dann die Spulen im Generator doch heiß werden (können) oder gar durchbrennen können. Wenn du eine Bremse einbaust, kannst du sie ausgelöst durch eine Überdrehzahl mit einem Schrittmotor bremsen.

Gruß
Dani

Auch wenn die Drehzahl des Generators nur zwischen 20 und 120 Umdrehungen sein soll? Der Generator soll nämlich in der Lage sein über eine Drehzahlbereich von etwa 20U/min bis 120U/min kontinuirlich Elektroenergie erzeugen

Das weiß der Wind doch nicht...

ja das schon aber der Generator schaltet sich doch dann ab oder nicht=

Wenn da nicht ne gesonderte Abstellautomatik vorgesehen ist, stellt der sich nicht von allein ab.

Ich meinte nicht abstellen sondern theoreisch müsste der Generator doch bei 120 Umdrehungen bleiben und darf die nicht überschreiten oder klappt das nur mit einer Bremse?

Das klappt nur mit einer Bremse.

Ok danke euch für die Hilfe!