Habe zwei Horizontalläufer im Garten (FD200 und eine Chinaanlage mit ca. 1,5m Durchmesser). Diese sind bisher mit Gerüststangen und Spannseilen auf ca. 4m Höhe gebracht worden. Aufgrund umliegender Bäume ist die Leistungsausbeute bescheiden.
Ich würde daher gerne die Windräder auf ca. 8-10m bringen. Geht das auch mit Fahnenteleskopmasten aus Alu, die man zusätzlich abspannt (Wenn ja welche?)? Oder bricht einem das ab?
http://www.ebay.de/itm/EM-2012…260wt_1002


Alternativ könnte man auch mehrere Gerüststangen verbinden, was allerdings etwas aufwändiger wäre.

Am besten wäre ein Klappmast - aber gibt es sowas günstig?

Das kannst du auch einfach ganz billig mit verzinktem Rohr machen. Oder du nimmst Traversen aus dem Showgeschäft. Letztere sind aber teurer.

Verzinktes Rohr wäre dann ja z.B. wieder ne Gerüststange. Dann müsste ich vier 2m Stangen mit drei Gerüstklemmen verbinden und dann abspannen. Ob das hält? Alu wäre leichter - aber bricht wohl weg bei Sturm oder?
Traversen werden wohl bei 8m ca 500 Euro kosten, wenn ich das bei Ebay richtig sehe - das ist mir zu viel für das Windrad.
Wenn Fahnenmast nicht geht werde ich mal schauen, wo ich hier günstig Gerüststangen herbekomme. Die jetzigen verbauten lagen noch vom Vorbesitzer im Garten...

Alu für einen Mast? Alu ist fürs Auge aber nicht für Belastung...
Gerüstestange - etwas besser aber ich würd verzinktes 6 Meter 6/4 Zoll Wasserleitungsrohr (=mehr Wandstärke) nehmen und Abspannen
Gerüststangen mit Schellen verbunden als Mast? Magst du deine WKA´s nicht mehr das du ihnen einen Absturz gönnst?
Falls du Rohre stückelst - bitte nur GUT schweißen, keine Gewindeverbindung oder gar Rohrschellen..
Gratuliere übrigens zu deiner FD200, denn du hast ja schon mit minderwertigen Teilen erfahrung ,da hast wenigstens mal was solides das sein Geld wert ist.
Gruß Hans

Diese Fahnenstangen sind prima als Windmessmasten zu verwenden, aber nicht als Mast für eine Anlage. Dafür sind die Wandstärken mit zum Teil 0,8mm nicht gedacht.
Auf der Verpackung steht sogar irgendwo, das bei starkem Wind die eigentliche Fahne (für die das ja gedacht war) eingeholt werden soll.

Nimm lieber 2 Zoll-Rohr und spanne ordentlich und so hoch es geht wieder ab. Bei Deinen Anlagen dürfte das immer reichen.

Gruß
Uwe

OK. Danke. Habe erstmal alle umliegenden Büsche gestutzt und schaue ob es so geht. Wenn das immer noch nicht geht, werde ich mich an die Masterhöhung machen. Ist allerdings nicht ganz so leicht umsetzbar.Gibt es noch Tipps zum konkreten Aufbau? Beim bisherigen Masten haben wir erst eine Gerüststange zur Hälfte in den Boden geschlagen und eine weitere (mit dem befestigten Windrad drauf) mit einer Gerüstschelle darauf befestigt und dann abgespannt. Das ging gerade noch so, da man mit ner Klappleiter noch überall rankommt. Aber wie stelle ich einen 6 oder 8m hohen Masten auf und wie verankere ich den dann im Boden?

Von der theoretischen Seite her reciht bei einem kleinen abgespannten Mast ein ganz kleines Loch von vielleicht 20-30cm in das eine kleine Steinplatte gelegt wird. Die Platte verhindert, das der Mast sich langsam aber sicher in den Boden vibriert und versinkt. Das so kleine Loch reicht aber völlig aus , da die Hebelkraft (Drehpunkt wäre die Abspannung) bei weitem nicht ausreicht um den Mast seitlich aus dem Erdreich zu schieben.

Für den praktischen Aufbau wäre zum Beispiel so eine Einschlaghülse bei der man eine Seite ein Stück rausflext, so das man den Mast mit einer Bohrung in die Lücke legen kann und durchschraubt als Gelenk.



Es dürfte kein Problem sein so eine kleine Anlage mit dem Mast aus der liegenden Position heraus langsam aber sicher hochzudrücken.

Gruß Uwe

Super. Klasse Idee mit der Einschlaghülse als Gelenk. So kommt man bei Bedarf auch wieder ran an das Windrad. Danke.

Hallo zusammen,
als Klappmast, würde es super funktionieren mit der Einschlaghülse. Der Mast würde dann aber auch nur von der Verschraubung fest gehalten werden - ob das hält? Dazu befinden sich die Löcher am Mast dann zu sehr am Anfang. Würde dies den Rohr nicht um einiges schwächen? Habe im Buch Einfälle statt Abfälle gelesen das man die Belastete Zone nicht schwächen sollte.

Nein, meiner Erfahrung nach kein Problem.

Ich hab jetzt den Artikel aus Einfälle statt Abfälle nicht parat, aber es geht um die wirklich belastenden Stellen und die befinden sich in der Höhe am Mast wo die Stahlseile befestigt werden sollen. Dort ist der Hebelpunkt und die Kraft auf das Rohr am Größten. Deshalb sollte man an der Stelle auch nicht die Abspannung mit Seilen durch irgendwelche Löcher führen, sondern ohne das Rohr zu beschädigen mit Schellen befestigen.
Am Fußpunkt spielt diese minimale Schwächung durch zwei Löcher nicht weiter ins Gewicht. dort ist der am wenigsten belastete Punkt und völlig unkritisch.

Gruß Uwe

Achso, das erklärt einiges. Im heft sind die Löcher auch nicht unten am Fußpunkt sondern sehr weit oben beim Drehlager. Ich dachte das würde auch für den Fußpunkt so sein. Danke
Und reichen dann wirklich, diese eine oder diese 2 Schrauben um den Maßt zu befestigen, wenn die Einschlaghülse einbetoniert wird?
Also diese Variante gefällt mir sehr. Sie ist sehr einfach zu "bauen" und zu dem auch noch sehr günstig. Deshalb diese fragen...nur um sicher zu gehen:)

Habe jetzt das Experiment hinter mir: Also für die schwere FD200 war das mit der Einschlaghülse und den Alu-Gerüststangen leider nicht das richtige: Beim Hochstemmen hat sich das Gerüst-Rohr extrem durchgebogen und die Einschlaghülse fast aus dem Boden gerissen. Für ganz leichte Anlage mag es aber so gehen...
Haben die FD jetzt wieder auf das Gartenhäuschen gepflanzt und dort auf eine Dachsparrensatellitenhalterung (1,20m) und diese mit einer 1,50m Alugerüststange verlängert. Ist jetzt nicht übermäßig hoch hat aber dank 8facher Abspannung schon heftigere Stürme überlebt. Mit 3m Gerüststange schwankte es mir dann aber doch zu heftig, so dass wir die ganze Sache lieber wieder etwas niedriger und dafür sicher aufgebaut haben... Jetzt ist die Anlage etwa in 5,50m Höhe...
Bin aber immer noch für günstige und stabile Lösungen ohne Kranaufbau offen...Habe noch ne Menge Gerüststangen liegen...

Hallo,

der Mast meines 1,9m Langsamläufers von 13 m höhe ist klappbar. Das geht so: Kleines Fundament mit Kippgelenk am Fusspunkt. Abspannung mit Drahtseilen in drei Höhen und in VIER Richtungen. Vier Richtungen, damit nur eine Richtung gelöst werden muß. Bei Bedarf montiere ich einen 6m Hilfsmast am Fußpunkt. An dessen Ende werden die freien Abspannungen befestigt.. Außerdem eine Drahtseilwinde mit 200kg Fundament. Man kann den Mast nun gemütlich schwenken. Die Abspannungen zum Hauptmast verhindern übermäßiges Durchbiegen. Damit die verbliebenen Abspannungen zum Boden das seitliche Ausschwenken verhindern, müssen die Abspannpunkte durch die Drehachse laufen. Ich glaube im Forum dazu schon einmal eine Skizze gemacht zu haben. Mein Windrad ist mit 56kg recht schwer. Es kann bei leichteren Windrädern auch alles eine Nummer kleiner sein.