Hallo zusammen,

da ich mich zum ersten mal hier melde, stelle ich mich kurz selbst vor:
Wohne in Marl (NRW)
Bin 56 Jahre alt
Habe mich vor 35 Jahren mit Windenergie (hobbymäßig) beschäftigt,
aber bin selbst nie in dieser Richtung durch Eigenbau aktiv geworden.

Zu meiner Frage: Über welche Bereiche läßt sich die Relativdrehzahl eines Savonius-Rotors durch die Konstruktion einstellen? (Mein Wunsch: 4)
Wo kann man diese Konstruktionsmerkmale / Berechnungen nachlesen?
(Google und Wikipedia haben nicht viel hergegeben, eine Such- / Filterfunktion in diesem Forum habe ich wohl mangels Erfahrung mit dieser Seite noch nicht gefunden.)

Bedanke mich im Voraus für einen Hinweis.

Sagt man hier auch: Glück zu! (?) Ansonsten mit freundlichen Grüßen

Erwin

Maximum ist 1,2.

Meinen Dank an XXLRay für die schnelle Antwort und die interessanten Links.
(Habe zwischenzeitlich hierzu auch folgenden interessanten Hinweis auf dieser Platform gefunden:
Von: Constant, Betreff: Vertikalachsrotoren (Savonius, Darrieus, Flettner,------) - Gepostet: 10.06.2009 - 22:22 Uhr )

Und: http://www.uni-magdeburg.de/is…/FEM_7.pdf

Ich benötigte diese Information, weil ich mit einem Savonius-Rotor einen Flettner-Rotor antreiben möchte. (Starr gekoppelt)
Da die übliche Oberflächengeschwindigkeit des Flettner-Rotors wohl das 3,5- bis 4 fache der Windgeschwindigkeit betragen soll, mir zur zeit die Widerstandwerte (Lagerung und Oberflächenströmungswiderstand) noch nicht bekannt sind, dürfte die Optimierung über Anpassen erfolgen.
Ich werde mal mit e/d = 1/6 beim Savonius-Rotor starten.
Gesamtdurchmesser Savonius-Rotor gleich 25% Flettnerdurchmesser. (Wird empirisch angepasst.)
Länge Savonius-Rotor ca. 25% der Länge des Flettner-Rotors. Und dann mal sehen.
Endziel: Realisierung einer (stabilisierten) seilgeführten Linearbewegung mit Umkehrpunkt. (Ich weiß, gewagt, aber, wer nicht wagt, ...)

Liegen zu linear betriebenen Anlagen schon Erfahrungen in diesem Forum vor?

Glück zu!

Erwin

Frage: Wozu ist der Flettner-Rotor bestimmt und warum den Savonius nicht direkt zur Erzeugung des Magnus-Effektes nutzen? Savonius hat`s jedenfalls gemacht, es gibt Savonius-Rotoren, die als Drachen an einer Zugleine in den Himmel steigen. Die gewünschte Schnelllaufzahl 4 wäre nur für den Flettner obligatorisch! :bandit:

Hallo Carl,

wie in meinem angegebenen Link (Uni Magdeburg) angegeben, soll der Wirkungsgrad des Savonius-Rotors bei sagenhaften 47% liegen können. Aber diese können nur über die Querschnittsfläche des Savonius-Rotors der Windenergie entzogen werden. Für diese ausnutzbare Windfläche ist ein "relativ" hoher Materialaufwand erforderlich. Der Flettner-Rotor erzeugt gegenüber Segel- oder Tragprofilen wesentlich höhere Querkräfte. (Erst ab ca. 35 m/s sollen diese Querkräfte nach Dr. sc. Helmut Risch von Tragprofilen übertroffen werden. Zudem sind diese Querkräfte über einen großen Windgeschwindigkeitsbereich nahezu konstant.) Gegenüber den modernen Großwindanlagen (rotierende Dreiflügler)wäre eine lineare (nicht rotierende) Anwendung der Tragflügel wesentlich Materialeffizienter. (Die größten Profile werden, im Verlauf des Gesamtflügels, für die geringste Windnutzungsfläche eingesetzt.) Linear wäre also effizienter als rotierend; die konstruktive Gestaltung außen vor gelassen. Aufgrund des überlegenen Zugkraftverlaltens des Flettner-Rotors gegenüber den Tragflügeln, wäre der dann vorzuziehen.(?)
Bliebe dann nur die Ftrage des Antriebes für den Flettner-Rotor. Und dort wäre der Savonius-Rotor gut einsetzbar.
Nachvollziehbar, oder habe ich da einen Gedankenfehler gmacht?

Anmerkung zum Magnus-Effekt: Warum wurde denn dann das Rotorschiff E-SHIP 1, gebaut 2009, noch mit Flettner-Rotoren ausgestattet?

Gruß

Erwin

Dass der Savoniusrotor Flettnereigenschaften hat, schlummert seit dem Tod seines Erfinders ziemlich vergessen in dessen Buch.