Hallo zusammen,

im Rahmen einer Studienarbeit habe ich die Aufgabe bekommen einen H-Rotor, vorerst theoretisch, auszulegen und später dann aufzubauen.
Leider habe ich noch keinerlei Erfahrung was ein solches Projekt angeht und habe nun dementsprechende Probleme was die Koordination und Reihenfolge der einzelnen Projekt Schritte betrifft.

Ich habe als Vorarbeit einmal begonnen mich über die lokalen Windverhältnisse zu informieren und habe glücklicherweise sehr detaillierte Informationen bekommen.

Was die theoretische Auslegung der Anlage angeht, so hänge ich allerdings ein bisschen in der Luft, also speziell die Rotorform und die dafür erforderlichen Berechnungen machen mir Probleme. Wie gehe ich hier vor?

Für einen H-Rotor ist zwangsweise eine Anfangsdrehzahl erforderlich, sehe ich das richtig? Wenn ja wie erreich ich diese? Funktioniert ein Auftriebsläufer auch mit einer symmetrischen Rotorgeometrie oder brauch ich eine gewisse Asymmetrie?
Also zusammengefasst wie lege ich rein durch theoretische Berechnungen, ausgehend von einer geforderten Leistung meine Rotorgeometrie fest?
Oder beginne ich zunächst mit der Wahl des Generators?

Ich hoffe meine Frage ist nicht zu allgemein um eine konkrete Antwort zu bekommen?

Herzlichen Dank im Voraus!!

Grüße Fabian

Hi Fabian,

Willkommen im Club. Hast Du schon einmal die Suchfunktion des Forums benutzt? Möglicherweise findest Du dort unter dem Stichwort H-Rotor schon einmal etliche Anregungen...

Lieber Grüße!

Dieter

Hallo Fabian,
selbst mit nunmehr über 20 Jahren Erfahrung mit Darrieus und Abwandlungen davon, ist Deine Frage so nicht beantwortbar. Warum? Der Vertikalachser, egal welcher Form, funktioniert nach anderen Prinzipien wie die Propelleranlagen. Das geht schon mit Betz los. Dieser Leistungsbeiwert trifft nicht zu, da er nur für eine Fläche gilt. Der Darrieus und alle Abwandlungen haben als grundsätzlichen Unterschied auch eine Bautiefe, als sind dreidimensionale Gebilde. Ich erinnere hier z.B. an die Fahne im Wind. Was beim Propeller als Nutzfläche gilt, gibt es hier (fast) nicht, dafür eine schier unendliche Tiefe. Der Darrieus hat eher etwas mit einem Rohrsegment gemeinsam. Steht das senkrecht, so wird es wechselseitig umströmt (Karmannsche Wirbelstaße) und was noch viel wichtiger im Bezug zum Darrieus ist, über- und unterströmt. Messreihen haben ergeben, dass im Rotorkreis Unterdruck herrscht. Je schneller die Flügel oder je höher die Flügelzahl und die Windgeschwindigkeit, je mehr fällt der Druck innerhalb der Anlage ab. Weiterhin ist es von der Dimensionierung abhängig, also Flügellänge zu Durchmesser.
Wird der Darrieus als gesteuerte Anlage ausgeführt, kommen noch weitere beachtenswerte Ansätze hinzu. Grundsätzlich aber gilt für alle Senkrechtachser, sie können nicht umfallen!!! Der Mast muss also für den Stillstand ausgelegt werden.
Querdenker

Hallo der Herr,

auch im Forum angekommen? Spezielle Ausdrucksweisen wecken bei mir Erinnerungen. Da ich es nicht leiden kann, wenn die Welt mit falschen Schlüssen beschäftigt wird, hier meine Entgegnungen:
Hinter einem Flügel bilden sich bis auf die Randwirbel an den Enden, wenn die Strömung sauber anliegt, gar keine nenneswerten Wirbel, sondern nur Wellenbewegungen.
Der herrscht auch hinter jeden Normalrotor, auch über jedem Flugzeugflügel.
Nur weil sich ein Darr. bei Ihnen in die Luft erhoben hat ? (falls Sie derjenige sind, an den ich mich erinnere) Auf meine Entgegnung, dass es auch in unseren Breiten Minitornados gibt, die auch mal ne Klein-WKA hochsaugen können, musste ich mir damals Spitzfindigkeiten anhören wie "der könne doch garnicht saugen".

Natürlich gilt für Senkrechtachser, dass es einen Mastdruck gibt, in Abhängigkeit zur Windgeschwindigkeit (und anderer Faktoren).

Auch wenn sich innen ein Unterdruck bildet. Der ist doch nicht unten geschlossen.
Habe erst kürzlich ne Meldung bekommen, dass es bei einem 12 kW-Darr. den Mast geknickt hat. 50 cm Rohrmast, am Fußflansch einfach weg gebrochen.
Einen sog. Durchströmrotor, Savonius-ähnlich, 2 Tonnen schwer, hat es umgekippt mitsamt seinem Anhänger, auf dem er stand. Der Anhänger war mit Seilen verspannt.


Nein nein, der Darr. ist kein Teufelswerk mehr.
Da das Forum so groß geworden ist, werde ich den Fabian in die Spur schicken können, so wie ich es mit 6 weiteren Studenten auch konnte.
Will aber vorher wissen, ob sich wieder ne höhere Schule am Darr., an der Widkraft allgemein, verhebt und welche das ist

Grüße, W.

Hallo Windfried,
wenn ich nicht irre, waren Sie wohl viele Jahre mal die "fachliche" Instanz dieses Forum . Nach Ihrer forschen Vorgehensweise vermute ich, dass es schon viele funktionierende Anlagen nach Ihrer Bauart gibt? Oder woher kommt der primitive und unfachlich Tenor? Oder konnten Sie funktionierende Anlagen, wie auf der nun schon uralten DVD von mir, nicht ertragen? Übrigens habe ich der Veröffentlichung der DVD in diesem Forum nicht zugestimmt.
Dann "beraten" Sie mal weiter.

Hallo Herr M.,

doch, Sie irren sich,
indem Sie von der Vergangenheit reden und in Gänsefüßchen.

Was soll der Argwohn? Über Ihren fahnenlosen gesteuerten Darr. habe ich wohwollend berichtet, wie ich es bei allen Ihren Dingen und Äußerungen halten werde, die das verdienen.

Mit der Zustimmung stimmt so nicht. Ich habe von Ihnen schriftlich, vermutlich als E-Mail, die Zustimmung bekommen, das im Netz veröffentlichen zu dürfen.
Bedingung Ihrerseits war die Nennung des Autors. Dem habe ich entsprochen.

Wenn es noch immer Bedarf gibt, die Klingen zu kreuzen, so orientiere ich eindringlich auf die Form der Privatnachricht (PN).
Der Administrator vom Forum hat sowas in der Öffenlichkeit nicht so gern und reagiert mit Löschungen.
Auch würde es das Thema vom Studiosus nur zukleistern.

Grüße vom Windfried