@XXLRay
Du benennst es als Glaube, dass die Menschen Einfluss auf das Klima haben. Glaube ist in Ordnung, aber es ist kein Wissen. Was mir Angst macht ist die Tatsache, dass in den USA offen über den Einsatz von Chemie diskutiert wird, um die Erderwärmung zu stoppen. Wissenschaftler sprechen offen über die Möglichkeit Partikel in der Luft auszubringen, mit denen die Sonnenenergie reflektiert werden kann. Die Gerüchteküche in Sachen Chemtrails dürfte damit richtig Aufwind bekommen.
Zitat geschrieben von dig-it
Und die gesamte Klimaforschung, die sich einig über die Erderwärmung ist - es geht nur noch um das wie schnell und wie hoch - gehört zur Atomlobby und will uns Bürger verarschen?
Da hast du aber etwas gründlich missverstanden. Wenn einige Wissenschaftler eine These veröffentlichen, wirst du genügend "Unschuldige" finden, die sich darin einklinken. Du verschweigst, dass es eine große Anzahl von Wissenschaftlern gibt, die eben nicht von der Klimaerwärmung überzeugt sind. Wissenschaft sollte W I S S E N schaffen und ergebnisoffen sein. Die Bedenken der Klimaerwärmungskritiker werden einfach totgeschwiegen.
Du bist nur einige Jahre älter als ich, also in der Zeit der Atomlobby groß geworden und solltest dich erinnern, wie wir schon damals in der Schule von der Atomenergie "geimpft" wurden. Atomenergie galt als unerschöpfliche Energiequelle für uns Menschen, sogar unsere Lehrer waren begeistert. Mein Nachdenken darüber kam im Laufe der 70er und schlussendlich nach Tschernobyl. Jeder Industriezweig versucht zu überleben, dass dabei auch unlautere Mittel angewandt werden ist hinlänglich bekannt. James Lovelock werfe ich nicht vor, er wäre bestochen worden ,sondern sein Blick war ergebnisorientiert.
Wenn sich nun so ein Mann hinstellt und sagt, dass er sich geirrt hat, dann verdient er trotz seines Fehlers Hochachtung. Wenn es den Mitläufern nun einfach zu peinlich ist, dann ist es menschlich verständlich.
Persönlich habe ich dies erfahren müssen, als ich mich in den 1970ern auf der Norla in Rendsburg mit einem Atomkraftgegner in die Haare bekam. Er vertrat seinen Standpunkt, ich den meinen. Nachher wurde ich jedoch nachdenklich und überlegt mir, dass seine Argumente verdammt gut waren.
Also, die Aufforderung zum nachdenken geht zurück an dich.
Mit meinem Beitrag will ich auch nicht den Umweltschutz in Frage stellen, denn der ist vorrangiges Ziel. Abgase verpesten die Luft und wir Lebewesen atmen den ganzen Dreck ein. Nur den Umweltschutz mit einer nicht bewiesenen These voranzubringen ist der falsche Weg. Wir hätten möglicherweise schon eine große Anzahl von Atomkraftwerken abschalten können, wären in der verlorenen Zeit Gaskraftwerke als Überbrückung zur Energiewende gebaut worden. Hirnverbrannte Projekte, wie der Bau von Biogasanlagen, wären möglicherweise überhaupt nicht in der großen Stückzahl entstanden. Meine Heimat ist mit den Mistdingern gepflastert und ich muss mitansehen, wie unsere wie Straßen durch die schweren Maschinen und das Ackerland durch Monokultur zerstört werden. Selbst jüngere Landwirte wenden sich von dieser Technik ab, weil sie nicht im Einklang zur Natur steht.
Meine größte Sorge besteht im Augenblick in dem, was in Fukushima geschieht. Was dort passiert, ist nicht mehr die Sache von Japan, sondern von der ganzen Erde. Geht bei der Bergung der Brennstäbe etwas schief, so haben wir ein Szenario, welches die ganze Erde betreffen kann. Dabei gilt meine Kritik nicht denjenigen, die vor Ort täglich an der Ruine in Fukushima ihr Leben riskieren, sondern denjenigen, die unfähig sind Fehler einzugestehen und weltweite Hilfe anzufordern.
Was uns Menschen angeht, so denke ich, die Mutter Erde wird uns eines Tages einfach ausspucken für die Dinge, die wir ihr angetan haben.
Grüße von
Sandy