Hallo Sandy,
hallo zusammen,
"Was hat dies noch mit Wissenschaft zu tun, wenn nicht ergebnisoffen geforscht werden darf?"
Es darf ergebnisoffen geforscht werden, nur werden bestimmte Forschungen als wichtiger angesehen
und werden dem entsprechend stärker unterstützt.
Grundsätzlich ist hier, wie immer, der Nutzen und Aufwand entscheidend.
Gerade die Wissenschaft hat ein international anerkanntes, und meiner Meinung nach das beste,
System zur "Wahrheitsfindung". Es geht um Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Arbeiten und Erkenntnisse.
Hier hilft kein "Jammern", die wissenschaftliche Arbeit wird veröffentlicht und muss überzeugen.
"Frank, hast du den Film über die Forschungsarbeit von Henrik Svensmark angeschaut?"
Ich habe jetzt mal rein geschaut, aber nicht zulange. Spannend ist, wenn das stimmt,
das die Wolkenbildung stark mit kosmischer Strahlung zusammenhängt.
Das Wolken am Tag die Sonne reflektieren es also kälter wird und
Wolken in der Nacht die Wärmestrahlung der Erde reflektieren, es also wärmer bleibt und
und das Wolken dadurch signifikant unsere Temperaturen beeinflussen ist ja schon fast allgemein Wissen.
Wer Wolkenbildung als Argument gegen den vom Menschen verursachten Klimawandel verwendet,
muss sich nicht wundern, wenn er für seine Arbeiten, die grundsätzlich interessant sind, keine Anerkennung erhält.
Die ganze Sache mit dem Klima ist schon recht komplex und überfordert die meisten Menschen.
Ich versuche es mal einfach zu erklären:
Das Klima hat sich schon immer gewandelt, die Erde ist ein komplexes Klimasystem.
Normalerweise wandelt das Klima in sehr großen Zeitabständen (1000 Jahre und deutlich mehr),
so dass sich die Arten anpassen können und alte Arten aussterben und neue Arten entstehen,
die Artenvielfalt und damit die Möglichkeiten das System zu stabilisieren bleibt erhalten.
Nur extreme Ereignisse, z.B. heftige Vulkanausbrüche, Kosmische Einschläge ...
können dieses an sich stabile System kippen. Erst dann sterben viele Arten aus,
das System wird labil und chaotisch bis es sich irgendwann wieder stabilisiert.
Wir rasen genau auf so ein extrem Ereignis zu:
+ die Art Mensch verbreitet sich nahezu schlagartig
+ gleichzeitig sterben immer schneller andere Arten aus
+ wir emittieren, immer schneller, über Jahrmillionen in der Erdkruste gebundenes CO2
CO2 hat normalerweise einen untergeordneten und sogar regulierenden Einfluss auf das Klima.
Aber nicht in der Dimension wie wir das CO2 emittieren.
Sicher ist, wenn wir so weiter machen, kippt das System Erde und wird (für sehr lange Zeit) labil und chaotisch
Nicht sicher ist der Zeitpunkt dieses "no return"
Auch sicher ist, selbst wenn wir ab jetzt kein CO2 mehr emittieren würden,
wir werden uns an den Klimawandel anpassen müssen, also Anpassungsarbeit leisten müssen:
+ unsere Wasserversorgung verbessern, uns schützen vor Hochwasser und Dürre Zeiten
+ unsere Nahrungsproduktion anpassen, neue Pflanzen und Arten verwenden, wässern und entwässern, ...
+ uns besser vor Extremwetter schützen: Stürme, Regen, Hagel ...
+ die Anpassungsarbeit werden wir gemeinsam tragen und verantworten müssen
Hier mal ein Link zum Artensterben:
https://www.spiegel.de/wissens…65482.html
Das aktuelle Wirtschaftssystem bildet die Realität bezüglich Nutzen, Aufwand Kosten und
Nachfolgekosten bei CO2 emittierenden Prozessen falsch ab und fördert diese Prozesse
was natürlich fatal ist. Außerdem wird Deutschland technologisch abgehangen wenn
wir weiter an CO2 emittierenden Prozessen festhalten
und wir uns nicht daran beteiligen neuen Technologien zu treiben.