Hallo zusammen,
bin eingeladen worden, mich zu äußern. Nun denn.
Zitat
Was passiert denn wenn man es trotzdem so berechnet und einen 5er Repeller mit SLZ 5 erstellt?
Wenn bezüglich Wölbungen einigermaßen richtig berechnet, dann aerodynamisch nichts. 5 Flügel sind bei sonstigen gleichen Verhältnissen allerdings schlanker als 3. Die Festigkeit lässt sich wohl nur mit FEM simulieren.
habe ich schon mal gemacht:
Festigkeit von Rohrflügeln Forum/cf3/topic.php?t=3509
Für TSR 4 bei R 0,75m habe ich im Anhang eine verbesserte Form vom ROWI-Tool_X.
Mag geeignet sein für solche Generatoren wie hier:
Getriebeloser Pedelec-Nabenantrieb
Rastmoment mit 0,2 Nm geschätzt. Hochwertige, teuerere Ausführungen gehen übrigens runter auf 0,01 Nm. Kein Schreibfehler! Dann aber in 5-Phasen Technik.
Aus dem Bauch heraus bezüglich Flügel: Es wird gehen. Auch weil die Werkstoffwerte von PE HD (das Grüne) etwas höher liegen als angenommen. Für die Ewigkeit ist sowas aber nicht.
Oli fragte nach
Gründen für die Korrektur der Flächendichte (Solidity):
Ab jetzt werden nicht alle alles verstehen. Das ist aber nicht schlimm.
Die bisher verwendete Solidity-Kurve entspricht offensichtlich der Mitte des Kurvenbandes in z.B. dieser Darstellung:
Silidity vs. TSR
Dafür beträgt lt. Literatur der Auftriebsbeiwert
Ca für alle Blattelemente oder im Durchschnitt
1.
1. Frage: Haben wir das, ist das sinnvoll?
2. Frage daraus: Welcher Anstellwinkel ist sinnvoll?
Im Anhang Profilpolaren dazu aus einer Fachliteratur für Schiffsegeln.
Ca geht doch schön über 1, könnte man denken. Ist aber nicht!
Der Anstellwinkel für bestes Gleiten ist bei vielen Profilen um 5° und lässt sich hier sogar grafisch ermittel, da x- und y-Achse im gleichen Maßstab dargestellt sind.
Man legt eine Gerade an vom Nullpunkt. Dort, wo diese die Kurven tangential berührt, ist der Winkel für bestes Gleiten und der zugehörige Ca.
Außerdem sind solche
Polaren üblicherweise für Flügel mit unendlicher Länge und amit für Streckung
∞
Diese muss man
auf die tatsächliche Flügelstreckung - beim Rechteckflügel L/B, hier L/(Mittelwert B) -
runter rechnen.
Wird oft ignoriert.
Bei Groß-WKAs und Segelflugzeugen mit großer Streckung ist der Fehler gering und vernachläsigbar. Nicht aber bei unseren üblichen TSR.
Zusammenhänge hier:
Grafik oder
Formelwerk.
Auch verringert sich der Winkel des besten Gleitens. Kann bis in die Gegend von 0 gehen.
Durch Lit. gedeckt!
Aus wirtschaftlichen Gründen folgt man diesem Anstellwinkel aber nicht, denn halbes Ca würde doppelte Blattbreite bedeuten.
Da erhöht man notfalls lieber den D um einige %.
Die Bestätigung, dass ich mit der rechten Toleranslage von der Solidity-Grafik nicht falsch liege, hat eine
Nachrechnung der
Aufgabenstellung von Langer ergeben, die ich
im Anhang angeheftet habe. ROWI_X-Berechnung dazu im Beitrag 5 (beim Langen).
Mittleres reales Ca=0,9, wobei ich mit der Annnahme der doppelten Flügellänge bei der Streckung sehr optimistisch war.
In Wirklichkeit mag der Ca_real noch tiefer liegen.
Jedenfalls weist mir die Berechnung für TSR 2,9 eine Solidity von 28,8% aus. Das ist ziemlich genau rechte Toleranzlage.
Es scheint sich bewährt zu haben.
Ganz wichtig ist das Achten auf vertretbare Wölbungen! Im Tool X1 beschrieben.
Damit erst mal einen Brake, sonst wird es zu lang.
Danach noch ein paar Worte zur Bedienung.
Grüße, W.