Hatte nen MPPT-Solar-WR bei mir dran hängen und den Eindruck, dass durch den Ziehharmonikaeffekt das Ding stets am unteren Drehzahlniveau landete ...
Das Problem ist, dass die Anlage schnell drehzahlmäßig abgebremst ist durch Belastung. Durch die Massenträgheit meint der MPPT, dass er höher belasten könne, weil der Rotor entsprechend nachdreht, dann fällt die Leistung ab, die Belastung wird reduziert, aber bis eben die Trägheit wieder überwunden ist meint der MPPT, weniger Belastung bringt nix, Anlage kommt nicht aus dem Keller. Dann fängt das Spiel von vorne an.
Bremsen geht schneller als Beschleunigen.
Mein MPPT regelte alle Sekunde bis 500ms nach. Allerdings hatte der WR andere Vorteile, von daher war die Kombination ... zumindest gegenwärtig ... nicht schlechter als der Programmierbare.
Wenn schon MPPT, dann maßgeschneidert für Windkraft wäre optimal. Sprich ... langsam (aber nicht zu langsam) im erhöhen der Last, schnell im Vermindern ... aber das wäre regelungstechnisch schon ne Hausnummer das abzustimmen auf diverse Generatorspannungen, Massen, wechselnde Windverhältnisse etc.
Das mit der Geschwindigkeit des MPPT ist aber so eine Sache ... alle Sekunde ...
Hab vor Jahren n Projekt mit MAssenstrommessung und Regelung desselben gemacht. War ne kaloriemetrische Messung. Da hatte ich auch erst pervers schnelle Regelung realisiert, die war so schnell, dass man den Massenstromsensor als Mikrophon verwenden konnte. Ergenbis war, dass das System zum schwingen neigte. Hab das dann schneller und schneller gemacht, es wurde immer schlimmer.
Erst als ich die Regelung deutlich langsamer machte wurde die Geschichte stabil ... mit Messfehlern über die Latenz, die sich aber gegenseitig kompensierten, dass das Mittel eben im Ziel lag.
Ähnliche Effekte beobachtete ich bei meiner Anlage zu Anfang. Der WR hatte 30s Wartezeit vor dem Aufschalten, wodurch der Generator bei Wind auf Maximaldrehzahl beschleunigte. Dadurch gab es (so leite ich es mir zumindest her) einen zu hohen Staudruck vor dem Repeller, wodurch die Windfahne nicht mehr entsprechend die Anlage im WInd halten konnte. Ergebnis war, dass die Anlage seitlich wegschwenkte. Dann schaltete der WR auf und die Drehzahl brach ein und damit die Spannung. Der WR ging wieder offline und hat dann 60s gewartet zum Aufschalten .... Das Ganze hat dann oszilliert
Würde eher in die Richtung I-Regler, nicht zu schnell, und Schwungmasse tendieren, die kleinste Bö bekommt man kaum ausgeregelt.