Zitat
Und trinkt anschließend Deinen Keller leer...
dann kann sie bestimmt kein Auto mehr fahren LOL ...
Also, um wieder aufs Thema zurück zu kommen ... Klimaschutz ... Umweltschutz ... ich biun der Überzeugung, solange unsere erwählten Volksvertreter Nebenposten in Industrie oder gar Fallbackpöstchen bei lupenreinen Demokraten und / oder Energieversorgern haben wird das nie etwas mit irgendwelchen Klimazielen. Dem gemeinen Proleten wird seine Energiesparlampe und energetische Sanierung als Meilenstein verkauft ... dieser Tage hochbrisante Radiomeldung, eine Stadt in der Nähe hat die Nase vorn bei Energiesanierung (boa ey) das muss gefeiert werden.
Wer hat nochmal die Studie auf deren Basis die Bundesregierung ihr Förderprogramm aufbaut bezahlt??? Wer weiß es? BASF
Wer produziert nochmal das vielgepriesene Styrodur?? ... der Kandidat hat 100 Punkte.
Und das geht doch nicht nur hier so, dieses Raubtierverhalten zieht sich rund um den Globus. Will man da was ändern muss man bei sich selber und seinem Umfeld anfangen.
Hatte erst neulich palaver mit meiner Holden von wegen Kinder mit dem Auto in den Kindergarten, das zwar wohl praktisch, aber bei 200m Luftlinie nicht erforderlich ist. Den Kindern beibringen, dass man das Licht auch aus machen kann wenn man den Raum verlässt. Zum Bäcker geh ich zu Fuß oder auf Inlinern, also auch vorleben, viel wenig gibt auch viel in Summe.
Was ich am Meisten bemängele wenn ich mein Umfeld so anschau ist die absolut mangelhafte Kenntnis von physikalischen Grundbegriffen. Es ist ein Graus. Energieerhaltungssatz kennen viele nur vom Hörensagen, gerade unter den Kollegen. Da werden Kühlaggregate zum zu kühlenden Produkt gepackt und weil dann ja die Kühlleistung nicht reicht werden größere Aggregate angeschafft, anstatt das man mal überlegt wo die Wärme wohl herkommen mag.
Da wird Regelungstechnik angeschafft mit 5W Standby, ist ja nicht viel, braucht ja fast nichts, dass da aber 40 Stück 7 Tage die Woche 24h am Tag laufen, was da in Summe bei herauskommt zu errechnen sind nur die Wenigsten in der Lage, den Übergang von Watt zu Wh zu kWh schaffen nur wenige.
Anderes Beispiel ... mein einer Nachbar schaut mich nicht mehr an ... vor 2 Jahren kam er, (Lehrer, überzeugter Grün Wähler) ich, als Landwirt hätt da doch sicher was wo man dem Gras im Bordstein den Garaus machen könne. Hab ich auch, gab ihm dann 100ml mit der Unterweisung 2 Teelöffel auf 10l reichen locker, dauert aber etwas bis man die Wirkung sieht. Letztes Jahr kam er dann wieder, von dem Zeug bräuchte er noch, das hätt gut geklappt. Hab Ihn dann gefragt wo die Anderen 95ml geblieben seien ... weil das Zeug nicht gleich welk wurde hat er den Rest mit in die Spritze geschüttet. Das das Zeug dann direkt in die Kläranlage ging ging ihm knapp am Arsch vorbei. Aber Grün wählen. Hab ihn dann fortgeschickt, gibt nix mehr.
Dieses Jahr kam er ob ich nicht was hätte was gegen diesen Buchsbaumzünsler zieht, das Zeug aus dem Baumarkt is eh nur Mist ... Hab ihn zum Teufel geschickt und meine einfach abgeschnitten. Seither hab ich Ruhe mit dem Viehzeug und Ruhe vor dem Nachbarn.
Es sind oft Kleinigkeiten die viel ausmachen. Alleine dieses Jahr konnte ich bei mir im Betrieb durch Optimierung von Prozessen von 16000kWh auf 12000kWh und von 2200l auf 1600l Diesel drücken, ohne das das Produkt schlechter wurde. Nur durch zeitliche Verlagerung von Arbeitsgängen. Beispiel. Im Sommer wird oftmals die offene Gasse bearbeitet gepflügt um die Konkurrenz zur Hauptkultur zu hemmen. Das kann man entweder machen wenn die Sonne herunter brennt und nebenbei der Boden knochenhart ist oder man macht in den heißen Tagen low und wartet bis es mal kurz regnet. 5mm Niederschlag und die Maschine geht deutlich zärter durch, erspart fast 2/3 Diesel (und nebenbei nutzen sich die Schare nicht so stark ab).
Auch bei der Nährstoffversorgung kann man einiges machen, wenn man ne Winterbegrünung einbringt kann man auch ne Mischsaat mit Leguminosen machen, Wicke beispielsweise ist sehr günstig. So konnte ich die Stickstoffgabe ebenfalls um 2/3 reduzieren ohne Qualitätsminderung, im Gegenteil. Zeit Geld gespart, besseres Produkt, weniger Nitratauswaschung ins Grundwasser.
Durch Einsaat von Weizen als Zwischenbegrünung konnte ich die Düngung von Phosphor und Kali komplett absetzen, also langfristige Bodenentsalzung herbeiführen und gleichzeitig richtig Kohle sparen.
Und nein, ich bin kein Bio, sondern überzeugter konventioneller. Ich mach die Geschichten auch nicht für die Welt oder die obskure Menschheit sondern für meine Familie und mich, weil ich überzeugt bin, das es richtig ist ... interessanterweise machen meine Projekte aber Schule und werden mittlerweile von vielen Kollegen in der Gemeinde kopiert.
Nicht selten wenn ich mal wieder draußen am Wursteln bin oder gar wieder mit ner Eigenkonstruktion raus fahre stehn am Zeilenende Kollegen und beobachten was ich da wieder treibe ... bis ich hin komme sind die natürlich wieder verschwunden, aber es scheint sich zu lohnen dem Spinner auf die Pfoten zu schauen.