Hallo,

hab da mal eine Frage. Ich wohne in einem Schwachwindgebiet.
Was passiert wenn ich an einen Windgenerator mit 1500W Nennleistung einen Laderegler für 1000W verbau ?

Grüße

Micha

Hallo Micha

Dann müsstest Du im Falle von 1500W Ertrag (Bei Vollast/Nennleistung, oder auch Leistung darüber hinaus bei Sturm) die überschüssigen 500 Watt anderweitig in einer Dumpload (Hochlastwiderstände, Heizkartuschen usw.) verheizen.

Das musst Du sowieso einplanen, weil Dein Windrad auch bei z.B."nur 300W" bei vollem Akku sonst keine Last mehr hätte und gefährlich hochtouren könnte, bis über die maximale Drehzahl die es mechanisch aushält.

In der Regel reicht der 1 KW Laderegler dicke, denn wann läuft Dein Windrad schonmal bei Nennleistung - so gut wie nie.

Schilder doch Deine Anlage oder Pläne etwas genauer, dann sind auch Praxistipps möglich.

Gruß
Michael

Moin,

da habe ich Info aus dem Schwachwindgebiet:

dort messen wir eine unserer Anlagen genau, und was soll ich sagen :

Bei 12,5 m/sec leistet das Windrad in freier Lage 1000 Watt, das kommt dann selten vor.

Aber : bei jedem Gewitter, jeder Front mit Starkwindböen haben wir bis 2400 Watt Leistung im Impuls, bis die
Sturmsicherung(Furling) das Ding rausdreht.(1,8 M Durchmesser bloss)

Wenn Dein 1500 Watt Windrad keine mechanische Sturmsicherung hat, und Du bist nicht zu Haus, um dann mit zitternden Fingern vor den Böen noch den Zusatzdumpload mit mindestens 1000 Watt reinzuhauen...Das kann- und ist nach uns bekannt gemachten Berichten auch passiert- mit Rotorabriss, und dann Totalschaden enden.

Also das ist eine total gefährliche Idee.

Würd ich abraten.
Hab auch schon selber im Sommer manche Böenwalze vor dem Gewitter gesehen..

Bitte Vorsicht!!

Cerco

Also ob der Laderegler in Höhe der Generatorleistung ausgelegt ist spielt von der Ausfallsicherheit keine Rolle denn dieser ist hierfür nicht zuständig.
Es geht nur darumm ob der Dumpload größer dimensioniert ist wie die maximale Generatorleistung und die Dumploadregelung diesen Strom auch verträgt.
Dieser ist sowiso Pflicht und muss unabhängig jederzeit die gesamte anfallende Strommenge dauerhaft vertragen und verarbeiten können.

Einen Zusatzdumpload von Hand zuschalten, sowas habe ich noch nicht gehört und ist absoluter Nonsens.
Auch das eine mechanische Sturmsicherung dies ersetzt ist auch falsch.
Bei Unwettern kann in jeder Sekunde eine Stromausfall enstehen wo der Netwechselrichter keine Stromabnhame mehr bietet oder bei Akkubetreib der Akku randvoll sein randvoll sein.

Gruß Hans

Moin, ich dacht ,es.geht um einen Laderegler?

Jedenfalls ist das Problem im Netzparalellbetrieb natürlich so., wie mit Recht von Hans geschrieben.
Jedenfalls haben wir für schlimmste Stürme eine Zusatzdumpload zum System dazu, Das System wird nur entlastet, da zwischen den Boen der Gen fast stehenbleibt.
Je nach Typ dauert das Einsetzen der Sturmsicherung bis 1 Sekunde, und da ist die elektronische Lasteuerung schon voll gefragt.
Hängt eben mit dem Rotor/ Generatorverhältnis zusammen.

Also nix für ungut;-)

Cerco