Doelle
hat es bereits angedeutet, vielleicht kann man dazu noch ergänzen, das Verhältnis der Reibungsverluste zur Größe eines Windrades bzw. dessen energetischen Potenzials
verbessert sich mit der Größe der Fläche, die zum Wind steht. Das heißt bei mehr Ertrag fällt der Reibungsverlust dort nicht so ins Gewicht, die Reibungsverluste sind aber proportional ähnlich etwa 30%.
Wenn ein Windrad bei Normalwind einige Kilowatt Leistung Leistung erbringt, fallen die etwa 30% Reibungsverluste die bei einem Getriebe mittlerer Übersetzung vom Energie - Endbetrag abgezogen werden müssen also nicht so sehr ins Gewicht wie bei einem kleinen Rotor.
Etwa so wie bei einem 1,70 m Durchmesser Westernwindrad dessen Wirkungsgrad etwa 20% sein dürfte und welches bei idealen Windbedingungen von durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 6 m/sec (was an den meisten Standorten eher selten ist) dann vor dem Getriebe nur 20 - 25 Watt Leistung erbringen kann!
Stellt man sich die Aufstellung dieses Westernrades an einem häufiger vorkommenden Standort in Schwachwindgebieten mit mittleren 3 m/sec Windgeschwindigkeiten vor, so hätte man vor dem Getriebe gerade mal 3.3 Watt, hinter dem Getriebe mit 30% Reibungsverlusten dann nur noch 2.02 Watt!
Im Fazit: Doelle hat viel Erfahrung. Kleinwindräder mit Getriebe sind kaum eine sinnvolle Lösung.
Bei einem größeren Windrad mit "bescheidenen" Leistungen im Kilowattbereich kann man schon eher auf die durchschnittlich 30% verlorene Leistung durch Reibungsverluste verzichten.
Auch bei dem beispielhaft oben vorgestellten Kettengetriebe auf den Fotos sieht man, dass es sich dabei um einen etwas größeren Rotor handeln dürfte.