Guten Morgen Leute...

Also die Planung des Log-Hauses geht weiter und wir haben uns entschieden, wiederaufbereitete Säure
Batterien mit Elektrolytumwälzung auf automatischer Wasser Nachfüllung für den Anfang zu verwenden.

Da wir noch einen Produktionsbetrieb haben werden, wollen wir 24V mit rund 2500Ah installieren,
was bei Entladung auf 30% dann eine KEINE-SONNE/WIND Leistung von ungefähr 6kWh pro Tag
entspricht auf 7 Tage reserve entspricht.

So, da es nicht empfohlen ist, in unserer Region etwas außerhalb zu installieren,
werden wir die Batterien innerhalb des Hauses haben. Dazu kommen die beiden
Windladeregler, die beiden Solarladeregler und der Victron Inverter 5000 installiert.

Der Sicherungskasten wird außerhalb des Raumes installiert.

Die Frage der Fragen ist nun:

Wie soll der Raum gestaltet werden, in Bezug auf Betriebssischerheit und Brandschutz?

Es wird für das Haus ein 32 Kanal 12V Alarmsystem installiert, wobei ich schon mal in den Batterieraum
einen Rauchmelder und einen Hitzesensor sowie ein "Water fail" (für die Nachfüllanlage) installieren will.

Meine Freundin hat Infos zu E160 Brandschutztüren gelesen,
wobei aber der Raum entsprechend gebaut werden muß.

Hat dazu jemand infos?
Speziell wie man Brandschutz in Holzhäuser realisiert?

Der Raum soll unter der Treppe seinen Platz finden, wobei ich BxHxT 260x120x60cm für die Batterien zur verfügung habe.
Darüber werde ich die beiden Power-Rails sowie die Laderegler und den Inverter installieren.

Ich spiele wegen besseren Zugang mit einer Tür gegenüber.

Das einzige was ich sonst noch dazu weis ist, das es spezielle Platte (wie die Rigips)
gibt, die Branddämmend sind, was bedeutet, das der gesammte Raum damit lückenlos
ausgekleidet werden muß. Den Rest wollte ich mit einem gekacheltem Boden (bei
Holzunterbau sehr kompliziert) und Stahlbleche realisieren...

Schöne windige Grüße

Hallo,

1. Die Wasser Nachfüllung nur halbautomatisch verwenden!
Etwa ein mal pro Monat die Füllstände exemplarisch prüfen und gezielt die Automatische Wasser Nachfüllung einschalten
und permanent beobachten. Es kommt selten dafür zuverlässig vor, dass die Sensoren klemmen und
die Zelle, wenn unbeaufsichtigt voll läuft, über läuft und total verwässert, was a) ein ziemliche Schweinerei ist
und b) aufwändig zu korrigieren ist.
Insgesamt sollte man das Wasser nachfüllen nicht überbewerten, das ist flott gemacht,
insbesondere mit halbautomatischer Unterstützung. Beim Nachfüllen immer mal auf die Sensoren klopfen, mit einem Holz oder ähnlich.
verkantete Sensoren schließen dann so auch. Also niemals unbeaufsichtigt den Wasserhahn offen lassen!

2. Brandschutz ...
Primär geht es erst mal um Explosionsschutz.
Die Akkus Gasen Knallgas aus, das leichter als Luft ist und entsprechend nach 'oben' wandert.
Gerade über den Akkus sollten keine elektrischen Verbraucher .. angebracht werden.
Also z.B. im Raum keine Deckenlampen sondern Wandbeleuchtung.
Zusätzlich muss eine permanente Abluft nach oben möglich sein, wie auch immer realisiert, aber derart,
dass sich erst gar kein Knallgas sammeln kann sondern immer abwandern kann.
Das Knallgas wird nur ab einer bestimmten Konzentration gefährlich.

3. Ich würde extra für die Akkus eine 'Kiste' machen, (mauern ...). Diese mit min 100er Dämmung von allen Seiten, innen isolieren
mit Überlappung der Dämmung in den Ecken. Das insbesondere in der angedachten Region.
In diese Kiste würde ich auch eine Entlüftung nach außen vorsehen. Diese kann über eine leicht schräg angebrachte Klappe,
so gestaltet werden, dass nur Luft raus fließen kann. Wenn Knallgas entsteht, dann Entsteht auch Druck, der diese Klappe aufmacht.
Die 'Kiste' würde ich so Luftdicht wie möglich konstruieren. Uns so auch für einen brauchbaren Kälteschutz sorgen.
Die Kiste sollte einen Wasser/Säure Ablauf haben, also nicht das sich Wasser/Säure in der Kiste sammelt
und man relativ einfach auch mal sauber machen kann. Es ist gut hin und wieder die Polkappen mit Wasser zu reinigen.

"Speziell wie man Brandschutz in Holzhäuser realisiert? "
Na, indem es erst gar nicht brennt, wie sonst?!

Das mit der Installation im Holzhaus würde ich mir gut überlegen.
Alternativ, eben eine gut gedämmte Kiste am Haus, außen z.B. aus Beton/Stein (der brennt nicht).
Was auch eventuell geht: Die Kiste, draußen, in Hausnähe, in die Erde buddeln?
Wenn ich mich recht erinnere machte 'Schwede' das so.
Im Forum gibt es bestimmt ein paar brauchbare Hinweise von 'Schwede'.

Grüße

Hallo

Erdorf hatt ja schon jede Menge Info rüber gebracht, da kann man nur noch mit Ideen ergänzen.
Ich würde also möglichst nur einen, nur von Aussen begehbaren Raum nehmen, und mit Fermacell Platten auskleiden.
So etwas :
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Die FERMACELL Powerpanel ist eine zementgebundene Leichtbeton Bauplatte. Die FERMACELL Firepanel A1-Platte ist eine gipsgebundene Brandschutzplatte aus Gips und Papierfasern. Sie hat die höchste europäische Brandschutzklasse A1. Die Firepanel A1-Platte ist baubiologisch geprüft und mit dem ECO Zertifikat ausgezeichnet, was einen bedenkenlosen Einsatz am Bau ermöglicht.
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Soll jetzt keine Werbung sein, bei mir sind aber nur graue , ich dachte es wären Zement gebundene Platten wie sonst die Rigips gewesen.
Bei mir wegen Feuchtigkeit statt Gips.
Lüften auf jeden Fall Oben UND Unten, viel Knallgas gibt das ja nicht, aber das muß dann verdünnt werden.
Das geht nur mit zusätzlicher Luft von Aussen, wenn der Raum sonst schon dicht ist.
Es kann ja auch so eine Raumentlüftung, mit vom Wind angetriebenem horizontalem kleinen Lüfter und Abluftrohr aus der Akkubox gemacht werden.
Zuluft dann auch aus dem Hausinneren wegen der Wärme im Winter.

Wenn es mal unter der Treppe brennt ist der Fluchtweg abgesperrt !!!

Gruß Aloys.

Also ich will vor dem Eingang (ist auf der Seite) ein leicht schräges Flachdach mit 5x5m installieren und
rechts daneben kommt der Holz-Spliter, welcher mit einer 24V/4kW Hydraulikpumpe angetrieben wird.
Bei 170A habe ich dort die kürzesten Anschlußkabel

Die 4 Laderegler und bis zu 2 Victron Inverter sind wenn man in den Eingang reingeht, gleich rechts
nebeneinander an der Wand, also unter der Treppe, genauso wie der Sicherungskasten.

Ich denke, das ich die Batterien in einen Betonsarg VOR dem Holz-Spliter in den Boden einbauen werde.

Will irgendwann den Boden unter dem Vor-Flachdach, welches ich dann auf 10m Länge erweitern will,
betonieren, dann kann ich einen anständigen Bunker für die Batterien installieren oder so.

Wenn der Betonsarg tief genug ist, innen wegen der Strahlungskälte noch bischen isoliert und ein paar
runden aus dem Rohr der Fußbodenheizug spendiert bekommt, sind das zusätzliche Kosten von weniger
als 400€ inclusive Thermostat. Den Betonsarg wird mit einer standard Stahltür versehen und ich kann
mehrere Platten PE isolierung drauflegen. Die Erdoberfläche wird dann mit einer Holzpatte geschlossen.

Das ganze sollte so 2-3 Jahre als Provisorium herhalten.

Es ist nicht zu vergessen, das ich nicht eine handvoll Batterien habe, sondern eine Batteriebank
von 48 Stück, also 48 Zellen mit 620Ah in 4 Sets, was dann pro Set fast 15kWh macht oder 60kWh total!

Achja, eine Lüftung mit einem gekapselten 12V Motor über einen Buck-Converter (läuft dann auch bei
niedrigster Batteriespannung) ist ebenfals vorgesehen genauso GASDICHTE Kabelanschlüsse brauche ich
ja auch noch für die beiden 150mm² sowie die Sensorleitungen (Rauch, Hitze, was auch immer)...

Muß jetzt mir nur überlegen, wie ich den Betonsarg am besten mache...

Eine Batterie ist jedenfals LxBxH 200x85x75 cm groß...

Hallo,

das Problems ist einerseits Wärme zu isolieren und andererseits zu belüften.
Beides widerspricht sich in den Anforderungen.

Ich würde nur passiv für Entlüftung nach oben, nach draußen sorgen und keine Belüftung von unten vorsehen.
So kann keine Thermik entstehen, welche die Akkus auskühlt, aber wenn der Akku köchelt,
kann das Knallgas über den zusätzlich entstandenen Druck und den Dichte Unterschied nach oben entweichen.
Ich denke ein 100er Rohr als Entlüftung oder zwei 50er Rohre sollten reichen.



Einen Lüfter würde ich nicht machen, der kühlt die Akkus aus und ist ja, wenn überhaupt nur in der Gasungsphase nötig.
In der Gasungsphase entsteht ja automatisch Druck und wenn der 'Sarg' ansonsten recht dicht ist,
was auch wichtig ist wegen Wärmeisolation drückt sich das Gas dann auch durch den definierten Ausgang nach oben
Der Rest entweicht dann mit der Zeit über den Dichte Unterschied. Solange wie im 'Sarg' keine
elektrischen Schaltvorgänge passieren sehe ich da kein Problem.


Ich habe entsprechende Öffnungen in die Isolierung der Akkus gemacht, die Kabel eingeführt und alles mit Silikon
von beiden Seiten abgedichtet. Silikon hält nicht so gut auf der Wärmeisolierung, es gibt bestimmt bessere Lösungen.
Es ging mir aber nicht ums Gas sondern um die Kältebrücke. PU Schaum sollte besser geeignet sein.


Rauch und Hitze, ich weiss nicht das ginge nur bei Kurzschuss oder schlecht angeschlossenen Akku Polen
Im Kurzschuss liefern die Akkus soviel Strom dass der Kurzschuss sich von selber auflöst
Wenn die Pole schlecht sitzen (mit Kupferpaste einschmieren!) merkst du das zuerst am schlechten Strom.
Ein Temperatursensor macht hochgradig Sinn (Der Akku funktioniert kalt deutlich schlechter).
Ich hatte zusätzlich noch ein Thermostat eingebaut und damit, quasi als Dumplod den Akku elektrisch beheizt
indem ich auf die Akkus Heizfolie geklebt habe. Bei 48 Stück wird das ziemlich aufwändig und teuer.

Grüße

Gekapselte (Licht-)Schalter und Lampen für explosionsgefährdete Umgebungen verwenden. Elektrobrandgeeigneten Feuerlöscher vorhalten.

Jah sicher...

Habe nicht vor, mich in die Luft zu bumsen.
Und bei 2480Ah Batterien kann bei über 200A Ladestrom schon mal Knallgas entstehen.

Wegen meiner Computer Anlage und dem Elektronik Labor habe
ich sowieso hier in meiner Werkstatt zwei 5kg CO2 Löscher.

Wegen meiner LiPoly Entwicklungen noch einen 3kg Klasse D Löscher.