Hallo zusammen,

da ich u.a. hier viele nützliche Infos zu meinem "Projekt" geffunden habe, möchte ich es euch gerne vorstellen. Ziel war, dass ein kleines Windrad einen Leuchtturm mit Energie versorgt.
Nun ist es vollbracht, der Leuchtturm leuchtet, wenn der Wind bläst

Als Generator hab ich einen Schrittmotor benutzt (gabs bei der Druckerwerkstatt umsonst...), der Leuchtturm selbst wird mit einem Lauflichtmodul von C. betrieben. Zusätzlich eingebaut noch ein Step-Up-Wandler (da das Modul ca. 5V benötigt, die Anlage aber max. 3,x liefert) und ein Gleichrichter. Bei starkem Wind kommen etwa 120mA raus, durch den Wandler werden es am Ende etwas weniger sein.

Optional wäre noch ein Dämmerungssensor und eine Zwischenspeicherung durch Akkus denkbar.














Wenn genug Wind ist, folgt noch ein Video in Action

VG!

Sehr schöne handwerkliche Arbeit und auch Doku.

Deer Arminius

Super! Sieht doch sehr schön aus.

https://youtu.be/f5iItcT1jtI

Wie witzig - Ich hab genau den gleiche Fenstertyp.

Achja - schönes Video

Danke, macht im Dunkeln natürlich etwas mehr her, aber man sieht zumindest, dass es funktioniert.

Die Fenster eignen sich hervorragend, um Windräder zu testen Und im 5. Stock weht auch in der Stadt mal etwas Wind.
Das Ganze soll auch demnächst am Ferienhaus in Holland stehen, dort ist mit etwas regelmäßigerem Wind zu rechnen.

Hallo zusammen,

ich möchte zusätzlich zu obigem Windrad einen Akku einsetzen, damit der Leuchtturm auch bei Windstille leuchten kann. Einen einfachen Dämmerungssensor hab ich zusammengelötet, funktioniert zusammen mit den Akkus (3x AA, 4,5V) soweit auch.

Ist es möglich, eine nicht allzukomplizierte Schaltung zu bauen, die zwischen den Strom- (oder heißt es Spannungs-?) quellen hin- und herschaltet (mit Trasistoren z.B.?), d.h.: bei Wind wird das ganze vom Windrad gespeist, bei Flaute vom Akku?

Zudem macht es natürlich Sinn, wenn die Akkus auch wieder geladen werden. Da das Windrad aber selten konstanten Strom liefert, dachte ich da an Solarzellen. Nun habe ich das gefühl, dass das alles recht kompliziert wird:

Schaltung Wind/Akku+Dämmerungssensor + Ladeschaltung Solar ...

Und ja, klar könnte man das Ganze auch einfach über die Steckdose mit Strom versorgen, warum also kompliziert machen ...

Würde mich über Ideen oder Anstöße freuen!

Hallo Emsch

Bei so kleinen Leistungen ist das nicht kompliziert.
Deine AA Zellen haben zb 2 000mAh kapazität.
Die konnen ohne probleme mit 200 mA dauer geladen werden, das halten die sehr lange aus.
Es wird aber immer bei Dunkelheit Strom entnommen, also immer die meiste Zeit unterhalb betrieben, und nur stundenweise geladen.
Da können dann, der Generator mit max 120 mA und ein Solarmodul, (lät im Schnitt nur 5 Stunden pro Tag die max Leistung) von 200 mA angeschlossen werden.
Auch noch parallel dazu die Stromentnahme.
Also alles Parallel wie in einer Verteilerdose.

Gruß Aloys.

Hallo Aloys,

danke für die schnelle Antwort, die mir zwar einleuchtet (hihi), aber nur einen Teil meines Anliegens beantwortet.
Mein Haupt-"problem" liegt weniger in der Ladeschaltung, sondern darin, wie eine Schaltung aussehen könnte, die zwischen 2 Stromquellen hin- und herschaltet, eine davon jedoch bevorzugt ansteuert. Sprich, wenn der Wind weht, soll der Akku nicht angezapft werden. Das hat den Hintergrund, dass der Grundgedanke, "Wind sorgt für Licht" erkennbar bleiben soll. Dies ist ja nur bedingt der Fall, wenn ich das Windrad nur zum Akkuladen nutze.

Gruß,
Martin

Dafür brauchst du keine Schaltung. Wenn der Generator ausreichend Energie liefert, wird die Lampe über das Windrad betrieben und gleichzeitig der Akku geladen. Weht kein Wind, bekommt die Lampe ihere Energie aus dem Akku.

Hallo

Du kanst mit 2 Gleichrichtern arbeiten !!
Einen direkt an den Akku, und den anderen direkt zum Leuchtturm.
So bekommt der Leuchturm immer die Generatorspannung, auch wenn diese für den Akku noch nicht reicht, also dieser nicht geladen wirt.
Steigt die Spannung weiter wird er dann auch geladen.
Durch den Gleichrichter zum Akku, fließt dann kein Strom bei Kraftwerksausfall, zum Leuchturm!
Das müste dann wieder extra gemacht werden.

Gruß Aloys.

Ok, danke schonmal!

@XXLRay:
Hört sich gut an, werde ich so mal ausprobieren. Zwischen Akku und Licht habe ich den Dämmerungssensor eingebaut. Vermutlich verhindert der ggf. die Ladung durch das Windrad (zumindest tagsüber?)

@Aloys:


Heißt dass, dass der Akku den Leuchturm bei Flaute dann nicht mit Strom versorgt?

Hallo Emsch

Mit 2 Gleichrichtern leuchtet der Turm nur mit Generatorstrom, aber bei Tag UND Nacht.
Ich dachte das wäre dann auch die sichtbare Kontrolle der Windradleistung.
Es kann, wenn gewünscht auch noch vom Akku über den Dämmerungsschalter zum Leuchtturm geleitet werden.
Dann leuchtet der immer in der Nacht, auch ohne Generator, bis der Akku lehr ist.
Am einfachsten ist mit einem Gleichrichter in den Akku und nur mit Dämmerungsschalter zum Leuchtturm.
Dann sieht man nur nicht ob die Generatorleistung im Moment für den Turm ausreicht, oder ob er vom Akku versorgt wird.
Man kann da aber auch trixen.
Zb über den Dämmerungsschalter nur eine schwache Notbeleuchtung.
Dann mit dem zweiten Gleichrichter die helle Haubtbeleuchtung über Windrad.
Das ginge mit einem Zweiten Dämmerungssschalte dann auch nur in der Nacht.
Almählich wird es aber kompliziert

Gruß Aloys.

Vielen Dank, so habe ich es dann gemacht. Eine Solarzelle lädt den Akku - theoretisch -, hat auch eine Weile funktioniert, allerdings scheint sie wohl etwas schwach, sodass bei weniger Sonne (und das ist gegen Herbst ja meist der Fall ...) die Akkus wohl nicht mehr geladen werden. Und das Windrad selbst gibt wohl auch zu wenig her, da der Wind nicht konstant genug bzw. sehr turbulent weht in der Ferienhaussiedlung.

Vielleicht könnte ein Vertikales und zusätzlich leistungsfähigeres (Nabendynamo?) Windrad da Abhilfe schaffen... Dazu bräuchte ich allerdings auch Zeit ...
Gruß, Emsch

Ob ein vertikales Rad merklich Abhilfe bei böigem Wind schaffen kann, hängt von der mittleren Windgeschwindigkeit ab. Unregelmäßig allein reicht nicht! Es sollte häufig mit mindestens 3 m/sec blasen. Ein Nabendynamo liefert maximal etwa 5 Watt, die er bei hinreichend Wind (bei 3 m/sec noch nicht, läd dann aber schon mit 12V) schon relativ früh erreicht.

Die Rotorgröße ist für mittlere 3 m/sec etwa 50 cm x 50 cm, bei durchschnittlich stärkerem Wind so ab 4 m/sec würde ich empfehlen kleiner zu bauen, wie gesagt, auf den Nabendynamo zugeschnitten. Dann reichen schon 40 cm Seitenlängen und man hat dadurch höhere Drehzahlen.

Gruß, Carl

Ok, danke. Über die Windgeschwindigkeiten weiß ich nichts genaues.
Allerdings liegt die Spannung dann schnell über der benötigten von nur 3,6V der Akkus bzw. etwas drüber zum Laden. Reicht da ein einfacher Stepdown-Wandler (Eingangasspannung 4-40V), bei dem man die Ausgangsspannung einstellen kann? Allerdings läge dann der Ladestrom vermutlich zu hoch (1,3A)...

Aber es fehlt ja im Mom eh die Zeit ... Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!

Gruß!