Hallo Maerten,
bei der Solarzelle ist die erzeugte Spannung praktisch unabhängig von der Bestrahlung. Sie beträgt etwa 0,5 Volt im Leerlauf. Ob blauer Himmel oder Wolken, egal. Nur die Temperatur der Zelle beeinflusst die Spannung etwas. Bei Kälte geht die Spannung hoch, bei Hitze runter, aber nicht sehr viel.
Unter Last sinkt die Spannung grob um 10%.
Du siehst also ganz klar, bei richtiger Auslegung der Anlage besteht weder eine Gefahr für das System selbst, noch für angeschlossene Verbraucher/Geräte. Die Anlage ist von sich aus eigensicher.
Ganz anders beim Permanentmagnetgenerator.
Ein Beispiel.
Sagen wir mal der PMG erzeugt 100 Volt bei 100 Upm, der Einfachheit halber.
Bei 200 Upm kämen schon mal 200 Volt raus (ohne Last wohlgemerkt!).
Die Spannung steigt fast linear mit der Drehzahl!
Das Windrad dreht natürlich nicht gegen Unendlich, wie Du dich ausdrückst. Vorher fliegt Dir der Rotor um die Ohren. Mir ist das auch passiert, in meinen Lehrjahren
Und ja, im anderen Fall würde die Spannung so hoch steigen bis die Isolation durch schlägt oder angeschlossene Verbraucher/Geräte wegen Überspannung sterben.
Die Strahlung der Sonne ist berechenbarer für die Solarzelle als der Wind für die Windkraftanlage was die Dynamik betrifft. Die Leistung des Windes kann in Bruchteilen von Sekunden sehr stark schwanken. Das stellt hohe bis sehr hohe Anforderungen an die angeschlossenen Regler/Wechselrichter und alle anderen Bauteile.
Es ist demnach sehr wichtig dass gerade diesem Punkt die größte Beachtung geschenkt wird. Eine, wie auch immer realisierte, Sturmsicherung muss dafür sorgen dass mechanische und elektrische Belastungen über den Grenzwert aller Komponenten in allen Betriebszuständen ausgeschlossen sind. Dann ist ein sicherer Betrieb möglich und Du wirst lange Freude an deiner Anlage haben.
Zum "umfärben" von Solarzellen kann ich nur sagen dass die Zelle danach meistens defekt ist. Das hat aber andere Ursachen und nichts zu tun mit Energie abführen oder nicht.
mfG
strawberry