Die Frankfurter Geowissenschaftlerin Martina Klärle arbeitet an Windkarten, um Kleinwindräder besser zu platzieren. Ihr Projekt ist für den Nachhaltigkeitspreis 2015 nominiert.
Die Wissenschaftler um Martina Klärle haben Berechnungen automatisiert, mit denen sich überall die Windstärke in Bodennähe bestimmen lässt. Zur Berechnung ihrer Karten nutzt die Wissenschaftlerin 3D-Scans, auf denen die genauen Höhenprofile von Gebäuden oder der Landschaft sichtbar sind. Diese kombiniert sie mit Winddaten der Wetterdienste, die ebenfalls für viele Regionen zur Verfügung stehen.
Das Projekt liefert detaillierte Windkarten für ganze Städte und Regionen. Auf denen sind die "zugigen Ecken" sofort zu erkennen: "Mit 'Wind-Area' ist es jetzt möglich, in die Karte zu schauen und sich zeigen zu lassen, an welcher Stelle an meinem eigenen Haus, in meinem eigenen Garten eine Windkraftanlage wirtschaftlich ist", so Martina Klärle. Denn Kleinwindräder können viel Strom erzeugen. Bislang fehlt es aber an zuverlässigen Standortprognosen.
http://www.3sat.de/3sat.php?/nano/natwiss/183882/index.html