Hallo,

da ich mich schon seit einiger Zeit mit dem Bau eines HAWT Windrades beschäftige und auch den Scheibengenerator dazu selbst bauen möchte habe ich einige Pläne gemacht.

Zusammengefasst soll das Windrad 3 Flügel haben, einen Durchmesser von ca 1,1 Meter. Der Generator sollte 3 Phasen-Wechselstrom erzeugen und wenn möglich mindestens 100-200 Watt erzeugen.

Ich plane 9 Spulen mit einem 1.6mm Draht zu wickeln und jeweils 6 Magnete mit der Maße 30x30x15 mm auf einem Rotor vor und hinter den Spulen herzuführen.

Zur Berechnung des Schreibengenerators habe ich das Berechnungstool hier aus dem Forum verwendet. (Siehe Anhang)

Kann das bitte mal jemand anschauen und mir ein Feedback darüber geben?
Außerdem sind mir in dem Berechnungstool ein paar Kleinigkeiten noch nicht ganz klar, wo ich einfach mal den Default-Wert genutzt habe.

• Was bedeutet der Parameter „Drähte in Hand“? Wenn ich es richtig verstanden habe werden bei einem Wert von 2 zwei separate Drähte beim Wickeln verwendet und diese dann später entweder in Reihe oder parallel geschaltet? Heißt man muss beim Wicklen jeweils zwei Drähte um die Spule wickeln, oder wie?
  
  
• In meinem Fall hat das Programm 12 Wicklungen mit einem 1.6er Draht berechnet. Heißt 12 mal den Draht um die Spule wickeln und fertig, oder bezieht sich das auch wieder auf den Parameter „Drähte in Hand“ und es sind eigentlich 24 Wicklungen?
  
  
• Anzahl der Magnetpole. Ist das in meinem Fall 24 weil jeder der 12 Magnete 2 Pole hat, oder muss ich den Parameter doch nur auf 12 setzen?
  
  

Vielen Dank euch schon mal im Voraus das ihr euch die Zeit nehmt. Ich konnte bisher schon einiges aus diesem Forum lernen muss aber dennoch noch mal „dumm“ fragen

Hallo

Mit 6 Magneten auf einer Seite ist es lediglich ein sechspoliger Generator.
Da mußt du noch mal neu eingeben.

Gruß Aloys

Wenn du drei Phasen haben willst muss das Verhältnis von Magneten zu Spulen 4:3 betragen.

Hallo

Mit dem Verhältniß 2 zu 3 geht es auch, also 2 Pole 3 Spulen, und daher auch 6 Pole und 9 Spulen.
Bei so breiten (30 x 30 mm ) Magneten für 6 Pole geht das.
Bei 12 Spulen geht es mit 8 oder 16 Magneten.

Gruß Aloys.

Hallo,
danke für eure Antworten.

Das man unbedingt ein Verhältnis 4:3 braucht wäre mir auch neu und stimmt meines Wissens nicht. Diesbezüglich gibt es ja extra einen eigenen Thread (3517) der das generell doch ganz gut darstellt. Die 3 Phasen hängen doch von den Spulten ab und wie man sie verschaltet. Natürlich muss die Anzahl ein vielfaches von 3 sein.

Die Tatsache das meine 12 Magneten (auf zwei Scheiben) nur 6 Pole darstellen zerstört meinen Plan allerdings ein bisschen. Dadurch steigt nämlich die Spulenbreite massiv, so dass ich vermutlich doch auf mehr Magnete (12 pro Schreibe) wechseln muss. Ob diese dann noch 30x30x15 sein werden bleibt aufgrund des Preises fraglich.

Den Parameter "Drähte in Hand" sollte ich vermutlich auf 1 stellen wenn ich plane auch nur einen Draht beim Wickeln der Spulten zu verwenden, oder? Dadurch reduziert sich die Spulendicke wieder ein bisschen und ich kann doch noch einen relativ dicken Draht verwenden.

Viele Grüße,
Sven

Du hast aber bei der Variante eine geringere Spannung bzw. benötigst die doppelte Drehzahl von dem, was das Tool dir angibt.

Danke für den Hinweis. Macht es denn einen Unterschied ob ich beispielsweise mit zwei Drähten 50 Wicklungen mache oder mit einem 100?
Dürfte doch aufs Gleiche hinaus laufen, nur das ein Draht vermutlich leichter zu wickeln ist...

Kommt aufs gleiche raus, du musst sie dann aber in Reihe verbinden.

Guten Abend,

habe mich vorerst dazu entschlossen den Generator etwas kleiner zu bauen. Ich werde dafür 9 Spulen und pro Schreibe 12 Magneten mit den Maße 18x15x10 verwenden. Ist erstmal günstiger und wenn es schief geht ärgert man sich nicht ganz so viel

Eine Frage hätte ich allerdings noch. Ich würde das Gehäuse / Rotor, da wo die Magneten drin sitzen, gerne aus Aluminium fertigen. Der Stator dagegen wird vermutlich aus Kunstharz gegossen.
Stellt Aluminium denn euer Meinung nach ein Problem dar da es gewissermaßen auch leitfähig ist? Es sitzen nur die Magneten auf einer Aluminiumplatte. Bin mir nicht ganz sicher ob durch das Drehen doch auch ein Strom auf dem Rotor erzeugt wird...

Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp und weiß etwas mehr dazu.

Vielen Dank,
Sven

Für die Platte auf der die Magnete sitzen soltlest du was eisenhaltiges nehmen, damit der magnetische Fluss gebündelt wird. Das Gehäuse kannst du dann gerne aus Aluminium machen, auch wenn du dann dadurch vermutlich trotzdem geringe Wirbelstromverluste hast. Grundsätzlich kann ein Gehäuse aber zu großen Kühlungsproblemen führen. So ein Generator kann unter Volllast sauheiß werden.