Wie Carl schon sagte, lässt sich das in dieser Form kaum exakt beantworten, dafür sind die einzelnen Parameter viel zu unscharf. Sinnvoller wäre es, wenn man ein spezifisches Projekt für einen bestimmten Standort untersuchte, wie es etwa hier der Fall ist:
https://www.bayernwerk-natur.d…ABGABE.PDF
Trotzdem einige Antworten:
Zu 1: spezifische Windmessungen am Standort sind für KWA kaum sinnvoll. Diese Anlagen lassen sich in unseren Breiten ohnehin nicht wirtschaftlich betreiben. Eine aufwändige Windmessung würde die Kosten nur unnötig erhöhen. Selbst eine Messung mit einjähriger Dauer liefert keine zuverlässifen Ergebnisse, da sich - wie bei mir - Unterschiede von Jahr zu Jahr von 50% und mehr ergeben können. Die beste Lösung ist der Erwerb einer Windrose beim Wetterdienst. Und dessen Angaben gleicht man dann mit dem Faktor der vor Ort vorfindbaren Geländerauhigkeit (unter diesem Begriff bei Google/Wikipedia) ab.
Zu 2: Da gibt es keinen darstellbaren Wert. Von Land zu Land, von Kommune zu Kommune wird das unterschiedlich gehandhabt.
Zu 3: Zwischen 1 kW und 10 kW Nennleistung liegen fundament- und masttechnisch Welten. d.h. zwischen unter hundert und mehreren Tausend Euro ist da alles möglich.
Zu 4: Auch da kann man kaum etwas sagen. Wenn ein Gesamtpaket erstanden wird, bei dem der Verkäufer auch installiert, dann sind die Arbeitskosten pauschalisiert. Welcher Aufwand erforderlich ist, richtet sich nach dem Anlagentyp und der Art der Aufstellung. Bei mir hat das Aufstellen der Skystream 3.7 mit Fertigfundament und Kabelanschluss 8 Arbeitsstunden gedauert.
Zu 5: Selbstabholung? Chinaimport? Mit Mast, ohne Mast...? Hausnummern hat da niemand...
Zu 6: Da musst Du schon selbst die einzelnen Hersteller ansprechen. Meine Skystream 3.7 hat fertig installiert inklusive Mast 14 000 € (2011) gekostet (minus 6500 € staatlicher Subvention hier in Frankreich).
Zu 7: Siehe Antwort zu 3
Zu 8: Das hängt extrem vom Anlagentyp und dem Masttyp ab. Als Beispiel: Meine Skystream soll 20 Jahre - laut Hersteller - wartungsfrei laufen. Davon glaube ich kein Wort, selbst wenn bisher in 5 Jahren keine Wartung erforderlich war. Wenn etwas nötig sein sollte, rechnet mir der zuständige Wartungsdienst inklusive Hubwagen 800 € für An- und Abfahrt (2 x 160 km) plus anfallende Materialkosten. Bei Anlagen, wie etwa der Windspot, sind Wartungsintervalle zwischen 12 und 18 Monaten gefordert. Das kann man mit technischem Geschick und vorhandenem Gerät (Hydraulikmast, Hubwagen etc) selbst machen. Ansonsten dürften da einige 100 Euro anfallen. Wartungskosten liegen also eher im zweistelligen Bereich.
Zu 9: Keine Ahnung. Ich habe keinen. Ansonsten wie Antwort 3
Zu 10: Siehe Anwort 3. Das hängt alles extrem vom gewählten Modell und den örtlichen Gegebenheiten ab. Ich würde da nicht einmal ein annähernde Schätzung abgeben.
Zu 11: Reparuturkosten. Da kann vom einfachen Lagerschaden bis zum Ausfall der Steuerungstechnik alles anfallen. Ich würde da einmal eine Pauschale von 20% des Kaufpreises bei 10 Jahren Laufzeit ansetzen. Aber das ist ein Wert komplett aus der hohlen Hand...
Damit kann ich Deine Verzweifelung sicherlich nicht mindern. Ich würde mit Deinem zuständigen Dozenten noch einmal über die Themenstellung diskutieren. In dieser Allgemeinheit lässt sich in meinen Augen das Thema nicht sinnvoll bearbeiten.
Viel Glück!
Dieter