Hallo an die Windwerker,
in der Nacht zum 13. Januar zog Sturmtief "EGON" übers Land. Die mir am nächsten gelegene Windmessstation hatte 119 km/h als Spitzenwert gemessen. Das Maximum lag hier in Luxemburg zwischen 0 und 2 Uhr.
Durch herab fallende Äste auf die Hochspannungsleitungen und zusammen schlagende Kabel die durch den Wind auf geschaukelt wurden entstanden massenhaft Kurzschlüsse. Das Netz "winkerte" nur so vor sich hin.
Das wiederum führt dazu dass sich der Wechselrichter zwangsabschaltet. Nun greift die Ersatzlast. Bei meiner Anlage ist das ein 6kW Widerstand in einem 200 Liter Brauchwasserboiler. Nur, wenn das Spielchen stundenlang so geht wird das Wasser zu warm und der Heizwiderstand schaltet sich ab.
... und das ist schlecht, sehr schlecht.
Der Drehzahlmesser der Anlage ist auf 500 Upm skaliert. Er lag am Anschlag, ich denke mal 600+
Die Geräuschkulisse ist in so einem Szenario Furcht einflößend.
Die erste Hilfe Maßnahme bestand darin das heiße Wasser ablaufen zu lassen um wieder eine Lasst am Generator zu haben.
Ich hatte eine schlaflose Nacht und war froh als gegen Morgen das Netz wieder stabil war und der Wechselrichter wieder übernehmen konnte. Gott sei Dank hatte er die Tortur überstanden... und der Generator auch. Glück gehabt, so was kann ins Auge gehen!
In den letzten 20 Jahren hatte es nie eine solche Situation gegeben.
Ich habe nun begonnen eine zusätzliche Last zu bauen. Aus einem alten Ceran-Kochfeld habe ich 3 Heizkörper ausgebaut. In Dreieck verschaltet und ohne Thermostat angeschlossen werden sie eine zuverlässige Dauerlast darstellen, so der Plan. Ich hätte dann zwei "Ersatzreifen" an Bord
Wenn das Teil fertig ist werde ich ein Foto einstellen.
mfg
strawberry