Hallo Kargi,
bei einem Mittel vom 3 m/sec kann man zwar schon ein Windrad aufstellen, darf allerdings nicht erwarten, dass damit die Kosten amortisiert werden.
Zu Deiner Anfrage, welcher Anlagentyp, da müsstest Du auch noch prüfen, ob der Wind bei Dir ungestört von Hindernissen in der näheren Umgebung bei Dir einströmt, d.h. ob er frei von Turbulenzen ist, welche die Wahl dann meist auf ganz darauf ausgelegte Anlagen - meist mit vertikal stehender Rotor-Drehachse einschränken würde.
Ständige An-Strömung turbulenter Luft stelle Dir vor wie das Wasser in einem Wildbach. Bei der Luft sieht man es nicht so deutlich, im Winter vielleicht, wenn Du wild durcheinander wirbelnde Schneeflocken beobachtest kannst Du besser urteilen.
Und das wäre dann ungünstig für die meisten unserer auf Höchstleistung ausgelegten aerodynamischen Flügelprofile und Horizontal - Läufer.
Zu denen übrigens auch der vertikal stehende Darrieus-Rotor gehört, falls er nicht zusätzlich mit einer Anlaufhilfe durch eine andere vertikale Rotor-Technik unterstützt wird.
Käuflich erwerbbar waren da z.B. verläßliche kleine Systeme mit Savonius-Rotor von ElVis.
Vor einigen Monaten jedenfalls wurden massig solche Rotoren und/oder Einzelteile bei Ebay angeboten. Ich hatte mir einen der verschiedenen Generatoren (den ich für was anderes brauche) bestellt, mit Edelstahl-Achse und Lagern ganz edel und bin zufrieden, sehr solide. Diese ElVis - Savonius - Rotoren sind nicht sehr groß, könnten Dir manche Kosten und Aufwand ersparen indem Du damit zuerst die vielleicht ratsamen Erfahrungen mit einer kleineren Anlage sammeln könntest.
Spass ist jedenfalls hiermit auch garantiert und bei guten Erfolgs - Aussichten bleibt dann sicherlich immer noch Raum für eine passende größere Anlage. Wie groß, dafür bekommst Du nach einiger Zeit wahrscheinlich ein verlässliches Gefühl durch intensive eigene Beobachtungen.
Gruß, Carl