Hallo Marcus,
Hallo Timo,
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Leider bekomme ich nur alle 5 min einen Spotwert gespeichert, mehr gibt die Software des WR nicht her
Alle Wechselrichter die ich kenne stellen kontinuierlich Daten zur Verfügung. Die Auswertung dieser Daten ergibt dann einen Mittelwert. Üblicherweise reicht ein Wert alle 15 Minuten. Es kann natürlich auch alle 5 Minuten ein Mittelwert erzeugt werden. Das ergibt dann eine größere Datenflut. Eine höhere Genauigkeit ergibt sich dadurch nicht.
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Ich denke mal, dass der Wechselrichter nach den angegebenen 5 KW Netzparallel in die Bremswiderstand fährt und dadurch kommen die Leistungen zustande. Halte ich für absolut nachvollziehbar.
Ich kann mich irren aber ich denke die vom WR angezeigte AC-Leistung hat nichts mit der im Überlastwiderstand verbratenen Leistung zu tun. Die Messeinrichtung des WR erfasst reell den fließenden Netzstrom.
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Hier mal ein Bild der Daten, die mir der WR geliefert hat. (unten)
Ich habe mir diese Tabelle genauer angesehen. Ich glaube hier liegt was im Argen.
Nehmen wir direkt die erste Zeile und rechnen die DC- und die AC-Leistung anhand der Strom- und Spannungswerte aus.
Es ergibt sich eine DC-Leistung von 4372,5 Watt. Die AC-Leistung beträgt 4152 Watt.
Der Wirkungsgrad : 94,95%. Bis dahin scheint mir alles soweit plausibel.
Die angezeigten 7191,26 Watt würden einem Netzstrom von 30 Ampere !!! entsprechen.
Da stellt sich spontan die Frage: Welche Sicherung hast Du drin?
Ginlong gibt für den maximalen Netzstrom 21,7 Ampere an. Der Wechselrichter schützt sich selbst gegen Überstrom und Kurzschluss indem er den Netzstrom runter regelt. Bei anliegender Eingangsleistung steigt dann die Spannung an... bis die Schwelle erreicht wird wo der Controller den Überlastwiderstand dazu schaltet. Das wiederum geschieht nicht etwa ruckartig, volle Last. Nein, da arbeitet eine Pulsweitenmodulation. Diese hält die DC-Spannung am Eingang des WR mehr oder weniger auf einem stabilen fixen Wert.
Ich betreibe vier PV-Wechselrichter und einen Windwechselrichter, teilweise mehr als 20 Jahre. Meine Erfahrung: Wechselrichter sind keine Präzisionsmessgeräte. Sie sind nicht dazu da höchst präzise Daten zu liefern, sie sollen möglichst exakt das maximale Powertracking beherrschen.
Mein Rat: Wenn Du exakte Messwerte benötigst muss eine externe Messeinrichtung her.
Viel Glück mit der neuen Anlage.
mfG
strawberry