Ja, ein Vierkantrohr mit dem selben Durchmesser und der selben Dicke ist fester als ein Rundrohr.
Dafür wird aber mehr Material benötigt: 4 zu 3.14.
Axiales Flächenmoment
Vierkantrohr: 1/12 * (D^4 - d^4)
Rundrohr: pi/64 * (D^4 - d^4)
Das Vierkantrohr ist somit für diesen Fall um den Faktor 0,083/0,049 = 1.7 fester
Dafür um den Faktor 4/3.14 = 1.27 schwerer.
Details zur Festigkeitslehre z.B. hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/…eitsmoment
Ohne Abspannung muss die Windkraft alleine über den Durchmesser aufgenommen und abgefangen werden.
Über die Masthöhe ergibt sich ein entsprechend starkes Biegemoment,
wenn der Durchmesser wie hier klein ist (80 .. 50 mm) und die Masthöhe groß ist (10 m).
Der Mast wird sich mindestens elastisch verbiegen (wieder zurück gehen)
Ob er sich plastisch verbiegt, also so bleibt oder sogar bricht weiß ich nicht.
Grundsätzlich 'wirkt' das Material am besten auf dem Außendurchmesser.
Siehe Formeln, dort geht der Außendurchmesser mit vierter Potenz ein.
Deswegen nimmt man bei Masten Hohlkonstruktionen, weil das Material innen einfach kaum was wert ist.
Man setzt gerne Gittermasten, Traversen und Rohrkonstruktionen ein.
'Die Großen' nehmen gerne konisch zulaufende Stahlbeton Rundrohre.
Vermutlich weil Ecken und deren Krafübergänge schwieriger zu fertigen sind.
Der Tip von Lars ist nicht schlecht,
weil zusätzliches außen angebrachtes Material eben mit 4. Potenz eingeht.
Auch eine sogenannte 'Verstarkung' mit Seilen, die den Mast mit sich selbst verspannen wirkt gut,
weil eben außen angebracht und braucht wenig Material.
Grüße