Nett, dass wir nicht über Milliwatt reden müssen.
Allerdings hatte auch meine erste Windmaschine, bestehend aus einem Wanddurchbruch-Industrielüfter, nur 400 mm Strahl-Durchmesser.
Kann mich erinnern, dass der Rotor mit 0,32m D zu einem Kleinstwindrad gehört?
Wenn die Blätter in der Nabe nicht gedreht werden können, so wäre der Einsatz als Propeller, also Ventilator, aerodynamischer Unsinn. Es sei denn, es sind Profile nach C oder D.
Habe zu dem, was geht, und was nicht, ein paar Grafikern angefertigt. Werde dazu auch in <Grundlagen> einen Artikel schreiben.
A geht als Propeller garnicht, nur als Windrad.
Irgend ein Luftstrom wird sich bilden. Von Effektivität aber keine Spur.
Die Blätter müssten in der Nabe gedreht werden zu Stellung B, oder die Profile insich gespiegelt (ohne Darstellung).
Profile nach C, die sowohl über die Eintrittskante als auch über die Austrittskante genauso gut funktionieren, brauchen nicht gedreht werden.
Symmetrische Profile nach D gehen für beide Zwecke.
Die Drehrichtung muss jeweils sinnvoll ausgewählt werden.
Dass die jeweiligen optimalen Winkel in den Blättern für Repeller und Propeller nicht die Selben sind, sei nur ergänzend erwähnt.
Vermute, dass Dein Repeller als Propeller nur einen marginalen Strahl erzeugt hat, der Deinen Lüfter nicht zum Drehen brachte.
Richtig ist, dass Propeller schneller drehen und mit weniger Energieaufwand, wenn die Luft bereits (z.B. mit einem 2. Lüfter) in Bewegung gesetzt wurde.
Bei Deinen energetischen Betrachtungen hat Du aber vergessen, dass mehrfach Wirkungsgrade zu beachten sind.
1. Elektrisch-mechanisch beim Motor "Groß"-Lüfter; 2. Mechanisch-aerodynamisch bei dessen Luftschraube;
3. und 4.: das ganze nochmal für den Kleinlüfter;
Mehr muss ich nicht schreiben, oder?
Noch ein Hinweis: Pass auf, dass Du in Zukunft nicht Probleme bekommst wegen zu geringer
Reynolds-Zahlen.
Auch nimmt die Strahlgeschwindigkeit mit der Entfernung vom Lüfter schnell ab und verwirbelt an den Rändern.