Also wenn wir es mal genauer sezieren wollen, dann haben wir ja erstmal eine Windlast oder sagen wir besser...
Windkraft
....die axial auf den Rotor wirkt. Wenn nun diese Kraft so groß wird, dass "die Windfahne den Rotor nicht mehr stabil im Wind halten kann" schwenkt er aus. Und am Ende sieht es so aus, als ob die Windfahne wegklappt. In Wirklichkeit bleibt er aber auf seiner originalen Horizontale - genau 90 Grad zum Mast versetzt. Das in Anführungsstrichen stehende ist natürlich stark vereinfacht und beschreibt nicht wissenschaftlich exakt, was genau vorgeht. Aber am Ende bleibt der ganze Generator ja nur deshalb stabil im Wind, weil die Windachse nach hinten schräg weggeht. Zum einen durch das Offset zur Mastmitte - Generator, aber eben auch die Lagerung der Windfahne. Die Schräglagerung ermöglicht noch dazu ein einfaches Zurückklappen. So verstehe ich die Furling Sicherung erstmal - korrigiert mich, wenn ich irgendwas falsch verstanden habe...
Ich sehe hier eigentlich einen großen Vorteil gegenüber der Heli, da sie sanfter arbeitet. Heißt, nach dem Ausschwenken knallt lediglich die Windfahne zurück. Was natürlich auch eine immer wiederkehrende Belastung für den kompletten Aufbau ist. Jedoch hat die Windfahne wesentlich weniger Gewicht als die komplette Gondel SAMT GENERATOR!
Schließlich kann man doch nicht immer vom Idealfall ausgehen, dass er durch den "Gegendruck" des Windes sanft zurückfällt. Es kann auch mal ne Böe kommen, die von hinten wieder drauf schlägt. Zum Beispiel...
Was meint ihr?
P.S. Ich baue auch grad an einem größeren Piggott ( 3,2 m ). Den Anschlag der WIndfahne, der eigentlich nur ein kleines "Flachstählchen" - mit der kurzen Seite angeschweißt - sein sollte, habe ich mit einem Knotenblech anständig verstärkt. Überhaupt ist bei Piggott alles sehr labrig gemacht. So zum Beispiel auch die fehlende Abstützung der Windfahne.
Frei nach dem Motto: "we live in hope" : )