Alois, ich glaube Du hast mich falsch verstanden : Nicht das abrupte Auslenken der Schwungmasse - diese Bewegung verläuft nicht radial sondern achsial - verursacht das "Schwänzeln" sondern ein Übergewicht der Fahne oder ggf. des Rotors vorne.
Dieses Übergewicht wird bei geringster Abweichung des Mastes aus der Vertikalen zu der Seite gezogen wo dann gerade der Tiefpunkt / Schwerpunkt liegt der sich aus der Schwerkraft ergibt.
Das kann je nach gewichtsmäßigem Überhang Pendelbewegungen verursachen die um so weniger etwas mit dem Druck auf die Windfahne zu tun haben (die normalerweise den Rotor zum Wind ausrichtet) je schwächer die Windgeschwindigkeit auf sie einwirkt.
Anders herum bedeutet das auch dass je schwerer der gewichtsmässige Überhang auf einer der beiden Seiten ausfällt, desto später wird dieses bei steigender Windgeschwindigkeit durch den Windruck auf die Fahne kompensiert.
Deshalb beobachtet man dieses unstete "Schwänzeln" welches sich sogar zu regelrechten Kreiselbewegungen des gesamten Gondelaufbaus um den Azimuth am Mastlager aufschaukeln kann eher bei schwachen oder mäßigen Windgeschwindigkeiten.
Da solche mäßigeren Windbedingungen bei uns am häufigsten zu finden sind bedeutet das leider auch dass ein Übergewicht - meist dasjenige der Fahne - Energieeinbußen mit sich bringt die an sich gar nicht nötig wären.
Ich habe jedenfalls schon oft von Windmüllern gehört die sich über häufiges Kreiseln des Windrades beschwerten und das liegt dann beileibe nicht immer an stark wechselhaften Windbedingungen am Standort!
Werkmäßig ist die Black 300 sehr gut austariert, wenn da mal ein Übergewicht entstehen sollte liegt das vielleicht an Eis & Schnee oder an Veränderungen die von den Besitzern vorgenommen wurden.
Meine Black 300 ist sehr Windrichtungsgetreu auch bei Schwachwind, gut austariert wie sie werksseitig ist kann ein wenig Schiefstellung des Mastes nichts ausmachen!