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Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

FamZim

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 22.03.2022 - 12:29 Uhr  ·  #63231
Hallo

Die höchste Spannung und den kleinsten Strom hat man im Lehrlauf, aber sicher keine Leistung.
Genau an die Leistung soll sich das MPPT rantasten.
Den besten Kompromiß suchen.

Gruß Aloys.

Zephyrus

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 23.03.2022 - 10:37 Uhr  ·  #63245
Doch wie geht der Regler beim Finden des MPP vor. Ich denke er belastet zunehmend immer mehr, bis die Drehzahl nicht mehr weiter steigt. Wenn sich die Bohrmaschine dadurch aber nicht abbremsen läßt, könnte es doch sein dass der Regler immer seine maximale Belastung fährt? Vielleicht ist das der Grund dafür, dass die Ströme mit Regler in etwa so hoch sind wie beim Direktanschluss?

Che

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 27.03.2022 - 15:04 Uhr  ·  #63282
Wie würde man es händisch machen?
Denk Dir mal 10 Belastungsstufen aus, also 10 Widerstände, die zu- als auch abgeschaltet werden können.
Dann noch ein Watt-meter für die Ausgangsleistung, damit nicht immer Strom und Spannung multipliziert werden müssen. (Auf die Drehzahl direkt kommt es nicht an)
Dann braucht man noch eine Startsituation, z.B. den Leerlauf.

Dann geht es los.
Es werden nacheinander Lasten dazu geschaltet und die Leistung beobachtet.
Ist sie gestiegen, wird der Vorgang fortgesetzt, bis sie irgendwann sinkt.
Dann wird nochmal zurück geschaltet. wenn die Leistung höher ist, bleibt es zunächst dabei.

Bei der Bohrmaschine kann es weiter so bleiben, denn da verändert sich ja nichts.
Es sei denn es wird am Drehzahlsteller gedreht, oder die Windturbine bekommt ne andere Windstärke.

Um darauf zu reagieren, wird regelmäßig vom einmal gefunden MPP mit Variation der Belastung nach + oder - getestet, ob sich eine Verbesserung ergibt. In Richtung Verbesserung dann weiter gesucht.
Dann gehts so weiter wie anfangs beschrieben.

Über MPPT-Algorythmen gibts sicher im Netz auch was zu lesen, wobei die richtig guten für Windkaraft sicher geheim bleiben.

Zephyrus

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 29.03.2022 - 12:21 Uhr  ·  #63332
Ok interessant - aber nochmal zum Verständnis -

Zitat
Es werden nacheinander Lasten dazu geschaltet und die Leistung beobachtet.
Ist sie gestiegen, wird der Vorgang fortgesetzt, bis sie irgendwann sinkt.


Die Leistung sinkt doch eigentlich erst dann, wenn die Drehzahl und damit die Spannung sinkt. Solange der Wind auffrischt, werden die zunehmend zugeschalteten Lasten kompensiert und die Drehzahl erhöht sich trotzdem. Erst wenn der Wind nachlässt kommt der Kipppunkt und die Drehzahl verlangsamt sich, so dass der Regler zurückschalten muss. Bei der Bohrmaschine dagegen kommt ja nie so ein Kipppunkt. Da sinkt keine Leistung ab und deshalb kann der Regler dann auch nichts richtig regeln.
Oder sehe ich das falsch?

Che

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 30.03.2022 - 09:41 Uhr  ·  #63348
Das MPPT muss gegenüber den Windveränderungen schnell genug erfolgen.
Im Anhang ist das Arbeiten eines WindMaxx zu sehen. Da wird 5x pro s aktualisiert.
Auch ist zu erkennen, dass die Generatorspannung erst bei wesentlichen Ladeströmen hoch läuft.
(Kausalität aber anders herum)

Hat Schams-Solar mal veröffentlicht.
Man sieht auch, dass sie sich begnügen mit hoch laufen lassen auf doppelte Generatorspannung.
Aus meiner Sicht etwas wenig.
Vielleicht wissen sie es nicht besser. Vermute aber, dass die FETs nicht mehr aushalten.
Wird nämlich vermutlich die selbe Hardware verwendet, wie bei PV, nur mit anderer Programmierung.
Und bei Solar ist der Spannungsanstieg zum MPP nur mäßig.

Ansonsten ist es für mich müßig, über einen chinesichen Laderegler zu spekulieren, den ich nicht auf dem Tisch habe.
Wo Windkraft-Leistungen 10-fach überhöht angegeben werden, da kann auch bezüglich Leistungen eines Ladereglers so dies und das geschrieben werden.
Anhänge an diesem Beitrag
Dateiname / Dateigröße: MPPT windMax.xls (53 KB)
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Zephyrus

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 30.03.2022 - 10:32 Uhr  ·  #63349
Die Kurve haben sie ja auch auf ihrer Homepage. Den steilen Kurvenanstieg haben sie dort als MPPT-Startpunkt markiert. Leider fehlt die dazugehörige Windkurve. Dann könnte man noch besser sehen wie der Regler darauf reagiert hat. Dass die Spannung nicht noch höher läuft könnte doch daran liegen, dass der Generator einfach nicht mehr Leerlaufspannung erzeugt hat bei dieser Windböe. Max. 28V wäre ein realistischer Wert.

Könnte es auch sein dass die Kurve einfach über eine feste Kennlinie entstanden ist? Oder sind die kleineren Kurvenwellen auf ein tatsächliches Tracking zurückzuführen?

Che

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 30.03.2022 - 22:28 Uhr  ·  #63357
A: Die machen meines Wissens nach nur bis doppelte Batteriespannung MPPT.
B: "sind die kleineren Kurvenwellen auf ein tatsächliches Tracking zurückzuführen?" Ja.

Levcuso

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 08.10.2022 - 18:25 Uhr  ·  #66334
Ich hänge mich nochmal kurz hier ran. Mein China Laderegeler mit der Boost-MPP Funktion an meinem 24v System, belastet mein 24V Windrad ja schon ab ca. 10V bis 30V und darüber hinaus dann den Dumpload. Wenn ich jetzt ein 12V Windrad verwenden würde, wäre das denn nicht ein guter Arbeitsbereich für dieses??
Gruß Jörg

Che

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 08.10.2022 - 19:18 Uhr  ·  #66339
Ja wenn die 12V schon bei ca. 3 m/s erreicht werden....

Levcuso

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 08.10.2022 - 21:16 Uhr  ·  #66342
das sollte bei einem normalen 12v windrad ja einigermaßen gehen

Che

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 09.10.2022 - 13:36 Uhr  ·  #66357
Bis die Chinesen mit Ihrem Verständnis davon tätig wurden.
Seither gibt es von dort viel zu viele, die die Nennspannung (hier 12V) eben bei Nennwindgeschwindigkeit haben (i.A. 11 m/s)
Und da viel von da kommt, hat man den Eindruck, dass selbst Europäer da mit ziehn.

Und weil am Beispiel bei Ladebeginn eben nur 3V zu erwarten sind, meinten sie, das mit Boostern (Up-Convertern) beheben zu können.
Dass wegen fehlender Spannung die Ströme entsprechend hoch steigen, und die Kabel unnötig dick sein müssen, ist eine weitere negative Begleiterscheinung. Dann müssen diese überhöhten Ströme auch noch über die Schleifringe, wenn vorhanden....

Aber oftmals haben sie so wenig Effizienz, dass man sich bezüglich hoher Ströme keine Sorgen machen muss.

Ist aber möglich, dass das nur die Wühltischprodukte betrifft, und dass ordentliche WEA, zu selbstbewussten Preisen dann, auch in China vernünftig mit Daten versehen werden. Was was ist, ist oftmals schwer heraus zu finden.

wieso

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 09.10.2022 - 15:14 Uhr  ·  #66361
.... Also mein China 24 Volt Windrad , hat recht brav auch schon bei 22 Volt ( Anfang Einspeisung MPPT von dem Gti)

Obs nun 3 oder 5 m/s waren weiss ich nicht , sicherlich keine 11 :P

Levcuso

Betreff:

Re: Erfahrungen und Probleme mit China-Laderegler

 ·  Gepostet: 09.10.2022 - 18:07 Uhr  ·  #66370
also bei den normalen horizontalen windräder hatte ich bisher nichts zu bemängeln. die angegeben 24v ladebeginn wurden immer schnell erreicht und die spitzenleistung von 400watt auch. ich denke hauptsächlich bei den Vawt aus China sind die Angaben "etwas" zu optimistisch.....