Guten Abend Zusammen,
Zitat geschrieben von Erdorf
Willkommen im Forum und viel Spaß damit
Dankeschön, den werde ich hoffentlich haben
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Wenn es eh nur ein erster Versuch ist, kannst du auch gut versuchen, ein gebrauchtes Black600 zu bekommen.
Das wäre fürs erste natürlich eine Option - wobei ich mich jetzt auch nicht auf das Black 600 festnageln will, das ist nur eines in augenscheinlich geeigneter Größe, das auch durchweg positive Kritik bekommen hat. Das würde halt - wenn es später doch nicht so hinhaut - das Windrad als "Fehlerquelle" ein wenig rausnehmen.
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Diese Internetdienste sind aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen. Kennt doch anschließend jeder im Netz die Adresse.
Wenn dann gar noch Fotos gezogen werden bzw. mit Google Streetview kombiniert wird, und da z.B. ein Tesla auf dem Hof steht, wissen gewisse Elemente, wo was zu holen ist.
Ja, das ist natürlich richtig - aber wenn man ein bisschen aufpasst, was man wo reinstellt, dann geht das schon. Ich habe natürlich bei der Auswahl für die GPS-Position nicht "mein Haus" ausgewählt, sondern einfach Ortsmitte und gut ists.
Und wer tatsächlich auf der Suche nach irgendwelchen schönen Dingen ist, der braucht heutzutage nur ein paar Facebook-Profile mit falschen Privacy-Einstellungen durchschauen und wird fündig - der wird sich nicht auf einer Karte für Wetterstationsdaten herumtreiben
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Also, gestern habe ich mal meine alte Wetterstation an eine 5m-Latte montiert und jetzt fast 24h draußen stehen gehabt. Von der persönlichen Einschätzung her war es nun kein besonders windiger Tag, aber es kam schon etwas zusammen.
Die Werte pro Geschwindigkeit habe ich mal aus der Kurve des Black 600 "ungefähr" abgelesen, nicht ablesbares aproximiert und dann mein Tool das ganze dokumentieren lassen.
Insgesamt ergaben sich nach 1200 Betriebsminuten meines imaginären Black 600 etwa 480 Wh generierter Strom. (hochgerechnet auf 1440 Minuten / Tag = 576Wh). Das ist denke ich etwas entfernt von "wirtschaftlich rentabel", aber natürlich soll 1 Tag nicht über Sieg oder Niederlage entscheiden. Auch ist die Frage, wie genau meine doch schon 10 Jahre alte Wetterstation da noch ist - ich werde wie gesagt mal abwarten, was über den Winter so zusammenkommen würde.
Nächste Woche kommt die neue Station, ich denke die werde ich dann doch eher auf 6 - 6,5m setzen, man gewöhnt sich doch schnell an das "hohe Ding" in der Ecke, denke das schadet auch dem Ertrag nicht.
Hier ein Teil der erzeugten Auswertung, vorne die Geschwindigkeit und fiktive Leistung, Anzahl Minuten und errechnet die Anzahl Wh:
(Werte unter 5 oder über 18 gab es heute nicht)
Nun kam mir beim Vergleichen verschiedener Windräder, bzw. Ihrer Leistungskurven folgender Gedankengang, vielleicht könnte Ihr mir ja mal helfen, ob ich da soweit richtig liege:
Größere Generatoren (z.b. 1,2 kw) erreichen ja einen höheren Peak-Output, sind aber durch den höheren Widerstand des Generators auch schwergängiger. Zur Kompensation bekommen solche Rädchen dann entsprechend auch einen größeren Rotor um mehr Windenergie in Drehmoment umwandeln zu können.
Dadurch sind die Windräder höherer Leistung bei gleicher Windgeschwindigkeit dennoch wieder produktiver als z.b. ein 300 Watt Generator mit kleinerem Rotor.
Wie würde es jetzt aber aussehen, wenn ich z.b. einen 300 Watt Generator nehme und dem einen großen Rotor, level 1kw Generator verpasse?
Meiner Vermutung nach müsste dann der kleine Generator bereits früher einen höheren Output erreichen, oder?
Klar, die Maximalleistung bliebe damit 300Watt, aber die Leistungskurve müsste sich doch weiter in den Bereich niedriger Windgeschwindigkeiten verschieben, oder?
Wie gesagt ist mir die Wirtschaftlichkeit kein sonderlich wichtiger Aspekt, aber wenn ich schon versuche eine "Lücke" in meinem System ein bisschen zu stopfen, dann sollte die anvisierte Lösung auch zum Problem passen - Ob Sie es nachher zu 100% löst, oder mit 10% einfach nur eine "unterdimensionierte Idee in die Richtige Richtung" war sei mal egal.
Tagsüber habe ich viel PV, da bin ich nicht auf die paar hundert Watt vom Windrad angewiesen.
Nachts, wenn die Batterie entleert wird würde eine "konstante" Bereitstellung von z.b. 60 Watt schon fast 10% des nächtlichen Strombedarfs ausmachen und damit die Batterielebensdauer ziehen.
Auch im Sommer ... stehts dann halt da und dreht sich - oder nicht.
Zieleinsatzgebiet wäre tatsächlich "die lange Winternacht".
Technisch am Einfachsten wäre es noch mehr Batterien in den Keller zu werfen, ohne Frage - Aber im Sommer brauch ich die Kapazität dann nicht, und wenn dann täglich 50% Strom im Akku verbleiben ist auch der Batteriespeicher nicht mehr wirtschaftlich. (Der hat auch bei Komplett-Entleerung immer noch eine schwierige Zeit, durch die Strompreisanpassung jetzt zwar einen Boost erhalten - aber trotzdem noch kein Selbstläufer)
Auch wäre mir weniger wichtig, dass das Windrad jetzt 600, 1000 oder 2000 Peak leisten kann (die ich dann einmal im Jahr sehe) - wichtiger wäre mir ein möglichst "hohes" Grundrauschen - was mich eben zur Überlegung mit dem größeren Rotor und kleineren Generator bringt.
Aber vielleicht gibt es hier ja Windräder die genau für so etwas optimiert sind, die damit prinzipiell besser zu mir / meinem Vorhaben passen würden als einfach "größer / stärker / höher"?