Das waren gute Worte.
Verkleinern muss man automatisch wenn man mit Windkraft viele verschiedene Ansätze testen möchte, ob nun eigene oder fremde Ideen umgesetzt werden.
Es sei denn man hat ein Riesen - Etat, woher auch immer.
Ich bin oft wegen meiner selten größer als 50 cm D messenden "Prototypen belächelt und für einen wunderlichen Kauz gehalten worden, seit etwa 35 Jahren hat sich nichts daran geändert.
Ergebnisse, ermutigend genug um sie auch auf größere Modelle umzusetzen gab es unter dem Strich nach den vielen Versuchen sehr wenige. Das hängt auch damit zusammen dass letztlich der Standort, die Windqualität und Geschwindigkeit zumindest bei uns im Land selten optimal ist.
Man kann an einem Standort mit schwachem verwirbeltem Wind so gut wie keine nennenswerten Ergebnisse herausfahren. Und das beschreibt etwa 80% der in Deutschland zur Verfügung stehenden Stellflächen.
Farmer hat mit seinem Riesensavonius Pionierarbeit geleistet. Gerade bei Schwachwindhäufigkeit und Turbulenzen gibt es keine bessere Technik um zumindest das dann noch Mögliche aus dem Wind herauszuholen.
Trotz des geringen Wirkungsgrades hat der Savonius ungerechnet von der typisch langsamen Drehzahl auf das dadurch mit eben diesem Wirkungsgrad entstehende Drehmoment sehr gutes Anlaufverhalten und leistet in Echtleistung schon sein Mögliches während andere Modelle viel Zeit und damit Energie benötigen um erst einmal auf optimale Arbeitstouren zu kommen.
Der Savonius, um es auf den Punkt zu bringen reagiert sofort, unmittelbar, das verschafft ihm Leistung in quasi Echtzeit.
Das ist bei ständig wechselnden Windgeschwindigkeiten wie sie an ungünstigen Standorten auftreten der Grund warum technisch hochentwickelte Windräder nicht überall das leisten können was sie eigentlich könnten.
Farmers eleganter 5 m Savonius aus dickem Stahlblech hat vor allem das Handicap seines Eigengewichtes zu tragen, wir durften über die Jahre hautnah miterleben was Farmers Lager, Getriebe usw. an Überraschungen parat hatten.
Nach wie vor ist der Savonius ideal wenn man mit dem oft extrem bescheidenen Ertrag zufrieden ist der sich an schlechten Standorten überhaupt machen läßt.
5 m Durcnmesser und Höhe wie bei Farmers Savonius ist allerdings schon vom Platzbedarf eine Nummer, ganz abgesehen von den Problemen die durch hohen Materialeinsatz zusätzlich auftreten. Man kann kein dünnes Blech nehmen, das würde sich bei auch auftretenden stärkeren Winden verformen und Unwuchten erzeugen.
Der aus starkem Stahlblech gebaute Savonius von Farmer hatte dann wohl weniger mit Unwuchten zu kämpfen die dann auch Lagerschäden verursacht hätten sondern mit dem Gewicht welches ebenso ungünstigen Einfluss haben kann.
Für mich stellt sich die Frage ob man durch Leichtbauweise bessere Ergebnisse erzielen kann. Es gibt schliesslich in den kleinen Gärten Deutschlands auch Anwendungsmöglichkeiten für geringes Energieaufkommen, also wie bei kleineren Savonius möglich.
Ledbeleuchtung, Teichpumpe oder sonstige kleine und Kleinstverbraucher können damit laufen.
Den Savonius in Leichtbau herzustellen geht ganz gut auf kleinen Bauabmessungen, das hat man verschiedentlich schon mit Laminaten oder Alublech etc. umgesetzt.
Bei mir läuft gerade ein Experiment bei dem die Schaufelflächen des Savonius aus PVC beschichtetem Tuch bestehen, welches auf Leichtbau -Trägern auf einer stabilen Drehachse auseinandergezogen und so aufgespannt wird.
Natürlich wieder im Microbereich so um die 50 cm Rotordurchmesser.
Zunächst...
Wer möchte kann die Idee aufgreifen und mitmachen.