Hey Menelaos!
Ich habe mir damals mit "Bordmitteln" beholfen:
Paketschnur genommen, die ein paar Mal um die Welle meines Generators gewickelt bis sie hielt und an das Schnurende so lange Gewichte drangehängt, bis die Welle anfing sich zu drehen und die Gewichte gen Boden wanderten.
Das Drehmoment ist Vektorprodukt von Kraftarm mal Kraft in Newton:
(Danke an Wikipedia)
"F" = X kg * 9.81 m/s²
"r" = Radius der Welle in m (Achtung nicht Durchmesser, hatte mich verschrieben....)
In meinem Fall hieße das:
[ kg *9,81 m/s² ] * [r(Welle) in m] = x Nm
(Ich hoffe, ich hab hier nicht gerade Isaac Newton verärgert und Unsinn erzählt
)
Damit sollte man wissen, welches Drehmoment grob nötig ist, damit die Welle zu drehen beginnt (wenn man direkt an der Achse ansetzt!). Da dein Repeller aber durch die Nabe erst weiter außen ansetzt, müsste man die ganze Sache umdrehen und für den jeweiligen Radius berechnen.
Wobei mein Latein an dieser Stelle endet: Da ich keine Ahnung habe, wie sich die ansetzende Windkraft über das gesamte Repellerblatt verteilt und wie ich ich diesen Kraftgradienten in eine halbwegs sinnvolle Funktion quetschen könnte, betrachte ich diesen Nm-Wert nur als groben Hinweis zum Abschätzen. Daher kann ich auch keine Aussagen treffen, ab wieviel Newton einwirkender Windkraft der Repeller auf X Ump beschleunigt wird etc...
Sollte jemand hier eine zündende Idee haben, wäre ich für jeden Vorschlag dankbar!
Mit dem Wirkungsgrad von 30% der vom Repeller eingefangenen und übertragenen Kraft liegst du ziemlich gut - hoffentlich zieht dir da das Getriebe des Schraubers nicht noch allzuviel davon ab :? Der Idealrepeller für den Schrauber müsste ja ein hohes Drehmoment liefern, aber zugleich auch einigermaßehn Flott unterwegs sein für die 300Upm. Im Nebenthread "Repeller aus Abwasserrohr" (
Forum/phpBB2/viewtopic.php?t=763) sind auch ein paar BladeCalculators verlinkt - vlt hilft dir das beim Jonglieren mit den Zahlen weiter.
Btw: auf
http://www.windkraft-online.com/ kann man sich kostenlos ne Analyse der regionalen Windbedingungen zusenden lassen (wie genau das im Endeffekt ist, sei dahingestellt). Gibt einem zumindest eine kleine Hilfestellung bei der Planung, mit wieviel Wind man am eigenen Standort rechnen kann und worauf das Windrad ausgelegt werden sollte.
Tja, dann viel Spaß weiterhin bei der Planung!
Gruß
Thorsten