Hallo,
ich interessiere mich für die Anwendung einer Windkraftanlage als Wärmeerzeuger und somit zur Heizungsunterstützung.
Hat jemand auf diesem Anwendungsgebiet bereits Erfahrungen?
Welchen Rotortyp ist, eurer Meinung nach, dafür am besten geeignet?
Ich habe mir vorgenommen einen Darrieus Rotor zu bauen. Da dieser Rotor Windrichtungsunabhängig ist und auch bei schwachem Wind sich dreht.

Ich bin für jede Art von Anregungen und Tipps, dankbar.

Gruß
Wilfried

Meiner Meinung nach müsste es möglich sein, aus Windenergie direkt Wärme zu gewinnen. Und zwar nicht über verlustreiche Umwandlung in Strom oder über eine Wasserwirbelbremse, sondern als Wärmepumpe.
Ich habs zwar noch nie ausprobiert, aber warum kann das Windrad nicht direkt einen Kompressor antreiben, der das Wärmepumpen-Mittel dann transportiert? In einem Kühlschrank befindet sich doch letztendlich auch nur ein Kompressor. Und da wir beim Windrad eh schon eine Drehbewegung haben, muss man die doch eigentlich nicht erst in Strom umwandeln, sondern man könnte doch durch diese Drehbewegung direkt einen Kompressor betreiben. Oder irre ich mich da sehr?

Hallo alle, für den kühlschrank gibts ja Kältemittel , R2D2 oder R232 oder so ähnlich. Aber von einem "Wärmemittel" habe ich bisweilen ... :?:

-grüsse ...

Also ich tendiere eher zu einer Produktion von elektrischer Energie, um diese dann mit Hilfe von Heizwiderständen im Heizungspufferspeicher in Wärme umzuwandeln.
Ich glaube nicht, dass die Umwandlung der elektrischen Energie stark verlustbehaftet ist. Dieses sehe ich eher bei mechanischen Energieübertragungen, wie der Drehbewegung in einer Wärmepumpe.
Oder liege ich mit dieser Annahme falsch?

die von dir vorgeschlagene Variante mit den Heizstäben ist wohl auf jeden Fall die am technisch einfachsten umsetzbare und kostengünstigste Möglichkeit.
Allerdings gibt es gibt es davon mal abgesehen sehr wohl Verluste bei der Umwandlung in elektrische Energie. Je nach Generator werden gerade mal 50 bis 75 Prozent der mechanischen- in elektrische Energie umgewandelt. Sagen wir also rund 1/3.
Wenn dein Repeller also 3 KW mech Leistung bringt, so geht ein KW schon verloren. Das ist viel mehr als eine entsprechende Mechanik wegsteckt.
Dazu kommt dann noch die Verlustleistung der Heizstäbe. Auch hier kannst du mit Wirkungsgraden um die 70 Prozent rechenen. Es bleiben also noch knapp 1,4 KW an Energie in Form von Wärme, also knapp die Hälfte deiner ursprünglichen mech. Leistung!

Hallo,
haben 1991 folgende Diplomarbeit gemacht.
"Auslegung einer Experimentieranlage für eine windkraftgetriebene Wärmepumpe". Ging um eine mechanische Verbindung.
Die damalige Anlage "Inventus" ist glaube ich auch gekauft worden. Ob sie später umgebaut wurde, kann ich nicht sagen. Es sind aber mit Sicherheit Folgediplomarbeiten gemacht worden. War an der FH Wilhelmshaven (Name ist irgendwann mal geändert worden). Die Diplomarbeiten zu diesem Thema sind auch über Fernleihe zu beziehen.
Gruß
Andreas

Auch ich habe die Variante Wärmepumpe in der Theorie schon erwogen und Threads auf Kühltechnikseiten geöffnet.
Wenn sowas irgendwer markreif produzieren sollte - der wird mal Millionär!

@Menelaos : Heizstäbe haben 100% Wirkungsgrad. Sie können nur wärmen. Es gibt keine Verlustleistung durch Vibireren, Leuchten ode Schallerzeugung.
Ein Elektroheizkörper mit 1 Kw Leistung braucht auch 1 KW Strom.

Heizen mit Strom - das Größte Übel sind wohl die Kosten für eine große Windanlage.
Unter einem 3-4 Meter Windrad ist der Ertrag bescheiden.
Mit den halbwegs konstanten 0,3-0,5 KW die so ein Rad produziert ist keine Hitzewelle im Haus zu erwarten....

Moin! Ich finde: die schlimmste Wärme Welle findet jeden Tag in unsern Stromnetzen statt: von der Primärenergie kommen zb bei der Braunkohle nur der kleinere Teil in unserer steckdose an.:.!der Rest heizt das Neandertal:-) mfg. Cerco