Hallo

Ich habe mal eine dumme Frage, ich habe 4 Rotorblätter von einem Helicopter rumliegen und meine Frage wäre, kann man diese Dinger für eine Windkraftanlage verwenden? oder ist die Form bei einem Heli grundsätzlich anders.

Gruß Safeman

Dafür müsste man wissen, welches Profil die haben. Denn es gibt nicht nur ein Profil für Hubschrauberrotoren, sondern unterschiedliche.

Jau und da waren sie wieder meine drei Probleme .....

Nagut ich denke mal ich muß mich erstmal auf dem Sektor noch eine Runde weiterbilden, ich hatte die Idee aus diesen Dingern was sinnvolles zu machen nun gut dann wirds eben ein längerer Lernprozess trotzdem erstmal danke. was das Profil angeht werd ich dann mal bei Eurocopter fragen die kennen sich ja schließlich mit den Dingern aus.
Aber ich nerve euch sicher demnächst nochmal .

Gruß Safeman

Hallo Safemann,

die Idee scheint ungewöhnlich, wirde aber zumindest einmal schon erfolgreich realisiert -und zwar im März 1989 in der ehem. DDR. Auf der Dierkower Höhe realisierte der damalige staatliche Windkraftbeauftragte (Verantwortlicher Bearbeiter für das Forschungs- und Entwicklungsthema "Nutzung von Windenergie zur Erzeugung von Elektroenergie in der DDR") folgende Anlage:

• Turm 25 m hoch

• Zweiblattrotor, Radius 10,65 m

• Nennleistung 55 kW
  

Nachzulesen in Oelker, Jan; Windgesichter ab Seite 274

Gruß
Siegfried

ich würde grundsätzlich davon abraten. ein Hubschrauberrotor ist im Prinzip ein Ventilator und hat damit ein vollkommen falsches Profil. Es ergäbe wohl einen äußerst schlechten Wirkungsgrad. Wenn du allerdings günstig sowas bekommen kannst, würde ich dennoch Versuche damit machen, probieren geht über studieren. Bedenke hätte ich wegen der Flexibilität dieser Rotorblätter. Da sollte man viel Abstand zum Mast halten.

Gruß
Max

Propeller und Repeller haben das gleiche Profil. Der Unterschied besteht in der Montagelage der Flügel in der Nabe. Und die wird ja wohl nicht original vom Hubschrauber sein?! Da Profil und Blattbreite vorgegeben sind, muß man das Pferd von einer anderen Seite aufzäumen. Das heißt: Durchmesser, Flügelzahl und Anstellwinkel richten sich nach dem Flügel. Ein idealer Repeller wird es nicht werden, weil sich Profildicke, Blattbreite und Anstellwinkel nicht mit dem Radius ändern. Aber damit kann man gut leben, wenn man sonst alles richtig macht. Zur Dimensionierung kann ich leider nichts sagen. Die Flexibilität des Flügels ist kein Problem, glaube ich. Klar biegt sich der Rotor des Hubschraubers im Betrieb mächtig durch, aber der Durchmesser ist groß und der Flugkörper hängt mindestens mit seiner gesamten Masse an der armen Nabe. Mich würde mal interessieren, aus welchem Material deine Blätter gemacht sind.
Gruß, Heinz

Meine Blätter bestehen aus Abwasserrohr. Ich kann mir relativ geaue Profilschnitte errechnen und somit die SLZ festlegen die mein Rotor haben soll. Im Augenblick ist es 4,5 bei meinem 2 m Rotor.
Unverwundene Profile haben gar keinen so schlechten WIrkungsgrad, dieser sinkt nur unter bestimmten Bedingungen stark ab, dem kann man jedoch durch richtige AUslegung entgegenwirken. Wirkungsgrade von 40-45% sind dicke drin, auch bei unverwundenen Profilen. Manchmal können sie sogar ihren vewundenen Kollegen gegenüber klare Vorteile aufweisen, wenn es viele Lastschwnkungen gibt zum Beispiel...oder im Sturmfall...oder auch bei Schwachwind durch das größere Anlaufdrehmoment.

Hast du den Namen des Profils, z.B. NACA xxxx.....?
Wenn ich das habe und eine tabelle mit Ca un Cw dazu finden kann und du mir die Blattbreite sagst, kann ich dir genau bestimmen welchen Wirkungsgrad du bei welcher ANordnung und welcher Schnelllaufzahl erwarten kannst und wie man sie am besten anordnet um das Optimum zu finden.

Gruß
Max