Hallo!

Ich verfasse derzeit eine Diplomarbeit zum Thema "Analyse von Kleinwindanlagen unter material-, komponenten-, und systemtechnischen Gesichtspunkten".

Bezüglich der materialtechnischen Gesichtspunkten liegt mein Schwerpunkt auf der Analyse der eingesetzten Materialien für die Rotorblätter und deren Herstellungsverfahren.

Ich würde mich sehr freuen wenn ich diesbezüglich einige Informationen erhalten könnte!

Mir fallen Holz, GFK und Alu ein.

CFK nicht zu vergessen. Innenaufbau teilweise als Schaumkern.

Hallöchen!

Ja das mit CFK, GFK, Epoxydharz, etc. ist mir schon alles bekannt, nur ich möchte die Häufigkeiten der eingesetzten Materialien für die unterschiedlichen Kleinwindanlagen (Horizontalachs-, Vertikalachskonverter, Mantelturbinen) analysieren.

Somit kann ich dann zu einem Ergebnis kommen, wie weit der Kleinwindkraftanlagen-Markt der unterschiedlichen Anlagen derzeit ist. Denn bestimmte Kunststoffe lassen sich "nur" händisch und andere maschinell verarbeiten. Daher wäre für mich auch nicht nur das eingesetzte Material, sondern auch das Herstellungsverfahren interessant!

Von einem Dreiblattrotor habe ich bereits ein Rotorblatt zugeschickt bekommen, dass ich im Labor (mittels Infrarotspektroskopie und Thermoanalyse) auf Hochwertigkeit des Materials analysiere.

Nun wäre für mich speziell ein Savonius-Rotor, H-Rotor und eine Mantelturbine hinsichtlich der Materialien interessant!

Ich hoffe dass ich in diesem Forum evtl. Kleinwindkraftanlagen-Hersteller (auch private) finde, die interessiert daran sind, wie hochwertig das eingesetzte Material Ihrer Anlagen sind. (denn PA ist nicht gleich PA - es gibt 10 verschiedene PA Sorten, wobei die qualitative Hochwertigkeit einer Sorte zur anderen um den Faktor 3 besser oder schlechter sein kann!)

Vielleicht hat jemand Informationen einer speziellen Kleinwindanlage hinsichtlich der eingesetzten Materialien und des Herstellungsverfahren der Rotorblätter!

Vielen lieben Dank!

Da verlangst du aber schon sehr spezielles Wissen. Ich befürchte, du wirst die Hersteller direkt anschreiben müssen.

Naja, so kompliziert ist die ganze Sache ja auch wieder nicht!

Ich hoffe lediglich in diesem Forum jemanden zu finden, der mir Informationen darüber geben kann, aus welchen Materialien beispielweise die Rotorblätter EINES H-Rotors sind und wie die hergestellt werden (werden sie in einem Stück gegossen, gibts dafür fixe Formteile, etc)!!!! (dies ist natürlich auch für sonstige Vertikalachsturbinen interessant!)

Vielleicht hat sich ja schon mal jemand dafür interessiert und kann mir Auskunft geben!

Vielen lieben Dank!

hallo Andrea
wie schon erwähnt, ist dieses Thema sehr komplex und hängt mit den Ansprüchen und Wünschen der Käuferschaft-Endverbraucher zusammen.

Für den Industriellen Anwender werden hier ganz andere Anforderungen an diese Komponenten gestellt, als für den privaten Benutzer, der gezwungenermasen auch nur ein kleine Anlage betreiben wird. Diese Faktoren sind ausschlaggebend bei der Erstellung eines solchen Flügelprofils.

Ich habe erst vor kurzem im WEB einen Beitrag gefunden ( weis jetzt aber nicht wo ) der die Herstellung eines H-Rotors aus Verbundwerkstoffen zeigt.

Darin waren zwei Verfahren zu sehen: einmal die Version in der Ausführung Handlaminage und einmal die Produktion mittels einer Hochdruckpresse mit einem Druck von 60 Tonnen, dabei werden die Flügel unter Hitzeeinwirkung in der Form quasi gebacken. In beiden Verfahren wurde Epoxidharz verwendet und bei der gepressten.gebackenen Variante wurde zusätzlich Kevlargewebe eingesetzt.

Ich denke, benötigst Du hier zu den Verfahrenstechnischen Abläufen genauere Informationen, so findest Du im WEB mehr als genügend Informationen. DOW CHEMICAL gehört da zu den grössten Herstellern von Verbundwerkstoffen und ist führend auf dem internationalen Markt. Aber auch über das Fraunhofer Institut gelangst Du an die gewünschten Daten.

Für die Serienherstellung werden bestimmt aber Formschalen verwendet, dfa dadurch der Preis massiv gesenkt wird. Bei Einzelanfertigungen hingegen, ist reine Handarbeit, also Handlaminage angesagt ( ist somit also der gleiche Ablauf wie bei der Herstellung eines Prototypen für die spätere Serienfertigung).

Aus Kostengründen, habe ich bei meinen Anlagen die Flügel immer zuerst in Holz hergestellt und anschliessend mit GFK überzogen.

Hoffe, dass hilft Dir etwas weiter.

Gruss soderica

Vielen Dank für die Informationen! Hat mir bereits ein wenig weitergeholfen!

Werde auch die empfohklenen Internetlinks ein wenig durchforsten!

Falls dir der Link zur Fertigung eines H-Rotors einfällt bzw. unterkommt, wäre ich sehr dankbar, wenn du ihn mir schicken könntest!

Lg, Andrea

Hallo,
ein Verfahren zur Herstellung eines H-Rotor-Profiles ist das Pultrusionsverfahren, auch Strangziehverfahren genannt. Hierbei werden UP-Harze oder auch EP-Harze eingesetzt.

Siehe zB. http://de.wikipedia.org/wiki/Strangziehen

Gruß
papamaus

Hallo Andrea,

das mit deiner Diplom-Arbeit klingt super interessant. Wann wird die den fertig sein und ist die öffentlich einzusehen? An welcher Uni schreibst du die Arbeit. Ich beginne demnächst ebenfalls eine Arbeit in Richtung Kleinwindanlagen und fände die Infos super interessant.

Übrigens noch eine Idee in Richtung Material für Rotorblätter, die vielleicht auch für andere hier interessant ist:

http://www.zeit.de/2009/17/TS-Holz

und

http://www.firmenpresse.de/pressinfo73044.html

Viele Grüße
Jan

Hallo!

Dankeschön für die Info! Werde dem Link gleich mal folgen!

Meine Diplomarbeit wird bis Ende Juli fertig sein! Ich schreibe die Arbeit an der Fachhochschule in Pinkafeld und werde mich informieren in wie weit sie öffentlich zugänglich ist!

Geb dir dann bescheid!

Glg