Hallo XXLRay!
Folgender Beitrag ist nicht zur Nachahmung empfohlen!
Angeregt durch einige Anfragen in Richtung Vereisung, habe ich heute ein kleines Experiment gemacht.
Meinen PWG 400 hatte ich wegen der Gefahr der Vereisung heute Früh abgeschaltet. Auf Grund der Wetterlage, reichlich Schnee und Temperaturanstieg, hatten die alten Rotorblätter von meinem Black, die sich am PWG befinden, bereits Eis angesetzt, als ich am Nachmittag nach Hause kam.
Mit dem Finger auf der Fernbedienung meiner funkgesteuerten Handbremse beobachtete ich, was nach Freigabe der Bremse passierte: Die Flügel drehten sich nur wiederwillig und sehr langsam. Dabei brachen nacheinander Eisstücke ab und flogen im direkten Umkreis des Generators herunter (Umkreis 2m). Interessanter Weise geriet der PWG nicht in Unwucht, obwohl die abgesprengten Eisstücke unterschiedlich groß waren.
Es dauerte ca. 3 Min. bis das letzte Eis wegflog. Bis zu diesem Zeitpunkt kam der Rotor immer noch nicht richtig auf Touren, ich konnte mit dem Fernglas immer noch Eisstücke entdecken, so gering war die Drehzahl.
Beruhig bin ich trotz des positiven Ergebnisses immer noch nicht, weil ich nicht weiß, wie die Sache aussehen wird, wenn der Rotor bei hoher Drehzahl langsam vereist und anschließend das Eis abfällt.
Außerdem war der Wind nicht sehr stark hier bei mir, er kam aus der ungünstigen SW Richtung mit 4,5 m/s, Böen bis 8 m/s. Für den Versuch war die Windrichtung jedoch günstig, weil keine Eisstücke mein Grundstück verlassen konnten.
Mich würde interessieren, ob bei Kleinwindanlagen schon ähnliche Versuche gemacht wurden. Bisher hörte ich immer nur Theorien, aber nichts von praktischen Versuchen.
Grüße von
Sandy