Hallo zusammen,

Ich bin im Zuge eines Research Projektes an der Uni am Aufbau eines mini grids zu Testzwecken.
Ziel dabei ist es eine autarke Community zu einem kleinen grid zusammenzuschließen, wobei der Aufbau modular sein sollte.
Will sagen, jeder Haushalt mit eigenem Solarpanel (später eventuell Windkraft), eigener Battery und Inverter.

Ist es grundsätzlich möglich Inverter parallel zu betreiben, zbsp einen Sinus Inverter der die Phase vorgibt und für die anderen Haushalte Grid Tie Inverter die sich nach der Phase des Sinusinverters richten.

Ich hoffe dass die Idee nicht völlig falsch ist, ich habe wenig Elektronik Background, uns interessiert mehr die spätere Software Steuerung hier.

Vielen Dank bereits



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Klingt für mich, als ob das tatsächlich möglich wäre.

Genau diesen Gedanken hatte ich auch bereits.

Testen hätte ich es zwar können, es war mir dann aber doch zu riskant.
Denn ein Grid Tie Inventer funktioniert ganz anders als ein normaler Inventer.

Ein Grid tie Inventer ist darauf ausgelegt die maximale Leistung, die über das Solarmodul/ die Windkraftanlage bereitgestellt wird einzuspeisen.
Jedoch wohin mit der Leistung, wenn im Netz im Moment kein Verbraucher angeschlossen ist?

An genau dieser Stelle habe ich dann den Entschluss getroffen es bei der Idee zu belassen. Denn ich konnte mir nicht vorstellen (was ich noch immer nicht kann), was der Grid Tie Inventer in einer solchen Situation macht.

Ein normaler Inventer wandelt nicht das Maximale um, was von dem Solarmodul/Windkraftanlage/Akku bereitgestellt wird, sonder dieser Inventer passt sich an die angeschlossene Last an. Z.B. eine 500W Lampe --> der Inventer bedient sich mit 500W an der Sannungsquelle.
Zudem sind diese Inventer nur so ausgelegt, dass sie Spannung ausgeben. Was passiert, wenn man eine (synchronisierte) Spannung an seinen Ausgang anlegt?

Aber wie gesagt:
Probiert habe ich es auch noch nie und es wäre wirklich interessant zu wissen, ob diese Idee auch funktionieren würde.

Danke für die Antworten.
Das Problem mit des grid tie inverters und der grundsätzlich maximalen Leistungsabgabe könnte sich eventuell über eine Abtrennung bei zu geringer Nachfrage lösen lassen?

Ja, evtl. aber das ist halt kein Pillepalle.

Hallo , ich speise mit einem kleinen GTI in meine Inselanlage ein (gennant AC-coupling) , der GTI syncronisiert sich mit meinem Inselwechselrichter und läd auch die Batterie durch das im Inselwechselrichter verbaute Ladeteil mit (bei Überschuss)

Gruss

Der Insel-WR von wieso kann auch den Akku laden, ist also rückspeisefähig. Das ist eine gute Sache. Was aber passiert, wenn der Akku auf Ladeschluß geht und der GTI weiter Leistung abgibt? Der Fall ist vielleicht noch nie aufgetreten. Es könnte aber ein Problem werden, weil der Laderegler nicht an der richtigen Stelle eingreifen kann.

Verwendet man einen Haupt-WR, ich möchte für ihn das Wort "master" verwenden, der nicht rückspeisefähig ist, mit grid tie Invertern, die ich "slave" nenne, so dürfte es auch hier kein Problem geben. Ich schöpfe meinen Optimismus aus der Vermutung, daß der slave die Netzspannung nach oben hin begrenzt. Auch in normalen Leitungsnetzen ist der Fall denkbar, daß nicht genug Verbraucher eingeschaltet sind. Kein Kraftwerk ist rückspeisefähig. Wie sollte das gehen? Drehen sich die Turbinen schneller? Wird Kohle erzeugt? Wenn also der slave die Netzspannung berenzt, kann er das nur durch verminderte Leistungsaufnahme auf der DC-Seite erreichen. Das ist harmlos, denn darum kümmert sich der Laderegler.

Gruß, Heinz

Rückspeisefähige Kraftwerke gibt es sehr wohl, z.B. ein Pumpspeicherkraftwerk

Die Meisten Kraftwerke trosseln ihre Leistung, wenn nicht genügend Strom abgenommen wird. Ansonsten ist es ja sinnlos für diese ihre Kraftwerke auf 100% laufen zu lassen aber nur 50% auch in das Netz einspeisen.
In dem Dorf, in welchem ich wohne ist dies bei dem Wasserkraftwerk der Fall. Dieses kann man regeln von 50 - 150kW.
Da unser Stromanbieter eine riesige Fläche von Solaranlagen besitzt, kommt es im Sommer täglich vor, dass er zu viel Strom hat.
Diesen überschüssigen Strom verkauft er dann an einen anderen Stromanbieter.

SMA sind da schon die Spezialisten , sie verschieben die Frequenz und regeln den Sunny /Windy Boy ( ein andererer scheint da nicht zu gehen ) ab .... anscheinend , so clever , das es einer gewissen Ladekennlinie des Akkus entspricht ...........

Was soll ich nun sagen , ich hab keinen SMA Sunny Island Off grid Inverter ........ und weder einen Sunny Boy Gti


Mein Inselwechselrichter würde einen Sunny Boy auch abschalten , wenn der Akku voll wird , nur intressiert mich dies nicht , da mein 400 liter Wassertank für meine Badewanne ja auch noch heiss werden soll , befor dieser wertvolle Strom einfach abgeschaltet wird , ich verbrauch eher den Strom als ihn abzuwürgen .....


Hab heiss geduscht grade

Hallo,
wenn mehr Energie aufgenommen als verbraucht wird, ist jeder Speicher irgendwann voll. Der Akku überladen, der untere Speichersee leer, der Duschboiler verkocht. Das ist bei richtiger Dimensionierung zwar selten, aber ein normaler Betriebszustand. Für den muß man gerüstet sein.

Hallo jofu,

Die SMA Inselsysteme bieten fast so eine Lösung. (Wie Wieso schon sagte). Die bauen seit Jahren auf Dezentrale Lösungen, d.h. jeder Erzeuger hat seinen normalen WR und an einem Standort, steht ein Sunny Island, der das Netz bildet und regelt. Bei Wenig Verbrauch und vollen Akkus gibt der Sunny Island eine Frequenzerhöhung wie im öffentlichen Netz vor und die einzelnen WR müssen die Leistung reduzieren. Für Lösungen, die keine Frequenzabregeleung beherschen bspw. Asynchrongeneratoren gibt es eine Art Widerstandssteuerung, welche bei Frequenzerhöhung einen Widerstand zuschaltet. Wird auch gerne zur Ansteuerung von Heizpatronen genutzt. Sollte diese ganze Belastung nicht ausreichen, bleibt immer noch der letzte Schritt, den Erzeuger durch weitere Frequenzerhöhung komplett vom Netz zu trennen.