Hallo Liebe Gemeinde!

Erstmal Hallo!
Bin hier absoluter Neuling! Habe hier schon so einiges gelesen und bin echt erstaunt was hier los ist und mit welcher Professionalität hier an die sache ran gegangen wird. Respekt!
Bin am überlegen ob ich mich mit dieser Materie tiefsinniger vertraut machen möchte. Finde es wirklich sehr interessant und habe etwas übrig um zu experimentieren.
Habe mir im internet schon so einige ideen von vertikal windanlagen anderer leute angeschaut. Nun bin ich heiss!
Habe im Hinterkopf wie so viele Hier aus solchen schönen Hobby ( oder teilweise auch schon absolut wahnsinnig respektabler Wissenschaft) auch etwas zu machen!
Ich würde mich ernsthaft mal eure Meinungen hören. Meine Vision ist es über einen Generator eines Windrades eine Heizpatrone im Heizkessel bzw. Warmwasserspeicher zu betreiben, um Heizkosten (Öl) zu sparen. Denke hier sind dann schon einige Watt mehr leistung nötig. Mich würde interessieren ob dies mit einfachen mitteln sinnvoll lösbar wäre z.B. mit einem Rotor welcher aus 200er KG konstruiert wird. Habe im netz schon sachen mit dachrinnern usw. gesehen. Der Rotor sollte eine höhe von max. 2m nicht überschreiten und eben den entsprechenden Generator effektiv antreiben können. Vielleicht kann mir ja hier jemand sagen ob diese Idee absolut unrealistisch ist oder mit welchen Mittteln evtl. realisierbar wäre.

MfG Borsti

Also einen Vertikalrotor der so halbwegs für Warmwasser taugt hat User Farmer. Der ist aber etwas größer hat 14,4 m2 Repellerfläche und wiegt einige Tonnen.
Wenn du den um die hälfte größer nachbaust könnts funktionieren.
Hier ein Bild davon:
Forum/cf3/modules/cback_direct…0_6404.jpg

Hier der Thread:
Forum/cf3/topic.php?t=3673&highlight=farmer&page=1

Denke du bist nun im Bilde
Gruß Hans

Wenn du die Chance haben willst, dass sich die Anlage in absehbarer Zeit rentiert, dann solltest du eher über eine Horizontalanlage und Einspeisung nachdenken. Alles andere ist in erster Linie Hobby.

Danke euch schonmal für eure Antworten!
Ich würde halt gerne in eigenleistung und aus interesse ein solches Projekt in die Hand nehmen. Die Heizpatrone soll ja nicht zu vollständigen Wärmeversorgung genutzt werden. nur zum zuheizen etc. Sie muss nicht mal täglich einspringen nur gelegentlich um geringfügig die heizkosten zu senken. investitionskosten glaube kann man da auch nicht gegenrechnen. denke bei solchen eigenbauprojekten sollte man dies als hobby betrachten und sich über Erfolgserlebnisse freuen können. wollte von euch mal wissen was möglich mit einem vertikalrotor wäre um nicht allzuviel lehrgeld zu zahlen.
Stelle mir das so vor:
-Vertikalrotor mit generator (genug leistung um batterie möglichst schnell und effektiv zu laden)
-Laderegler
-Batterie (groß genug um die Heizpatrone um diese auch mal mehre Stunden betreiben zu könne. Evtl. Staplerbatterie? )
-Spannungswandler auf 230V

Also die Batterie würde ich lieber komplett außen vor lassen. Dein warmes Wasser ist ja im Grunde schon der Energiespeicher. Akkubänke bedeuten immer vergleichsweise hohe Wartungskosten. Die halten schließlich nicht ewig.

Naja , irgendeine Regelung wird man wohl brauchen , sowohl fuer die Sicherheit der Turbine als auch fuer die Heitzung ....

also mir faellt da schon auch eine kleine wegen mir ausgelutschte Batterie ein und ein Diversion load controller (Morningstar Tristar) und eine Gleichstromheitzpatrone ..... an die Batterie koennte man dann auch noch Photovoltaik anschliessen .....(Batterie dient nur als Puffer und wird eigentlich nicht entladen , nur Ueberschuss geht zum Heitzstab )

Oder halt fals dies , anmeldetechnisch und legal einfach ist, eine Netzeinspeiseanlage und Steuerung zum an und abschalten des Heitzelements (AC 230 Volt) je nach Verfuegbarkeit an watts

Nur die Frage ist wirklich , ob sich der Aufwand lohnt , mit PV zusammen kann ich es mir vorstellen .... 800-1000 kwh Heitzung pro Jahr von der PV kosten ca 600 Euro an Modulen , in Verbindung mit der ehe geplanten Windkraftanlage , oder als Netzeinspeiseanlage und Haushaltsstromkosten reduzieren

Gruss

Ohne zuviel Zeilen zu verschwenden und viel was wäre wenn zu erörtern..
Vertikalrotoren in Eigenbaugrößen bringen nahezu immer zuwenig Energie um was zu beheizen daher lohnt sich ein weiterer Gedankengang nicht.
Dachte eigentlich das du dass nach meinem ersten Eintrag vor Augen geführt bekommen hast.
Gruß Hans

Ok danke für eure Meinung!
Also werde ich das mit einem vertikalen Rotor lassen und mich mal in die welt des Horizontalen belesen!

Danke

Vertikalanlagen sind sehr sehr weit weg von sinnvollen E- Beheizen, mit horzizontalen Anlagen siehst das etwas besser aus wenngleich auch hier E- Beheizung die schlechteste Variante ist für Windenergienutzung.
Bedenke: Ein Haus benötigt irgendwo zwischen 10.000 KW (sehr niedrig) und 20.000 -25000KW (normal) Wärme in der Heizsaison.
Selbst eine billige ,gute und große Chinesische 5 Meter(Rotor Durchmesser) Anlage um schafft da höchstens 1/4-1/8 in dem Zeitraum.
Wärmepumpen verfünfachen die Elektrische Energie in Wärme umgesetzt doch weitere Dämmung ist zumeist die sinnvollere und langlebigere Maßnahme.
Auch ein Kesseltausch auf Pellets/Holz bringt da gleich eine eine halbierung der Heizkosten und ist nur eine Frage der Zeit.
Fallst du auf reine Kostenersparniss aus bist ist eine horzizontale WKA in Verbindung mit PV und Netzeinspeisung für eine relativ hohe Eigenverbrauchsabdeckung das sinnvollste und empfehlenswert.
Wenn es dir darumm geht eine WKA zu besitzen und zu bauen , ran ans Werk und freu dich wenn du es geschafft hast.
Ersparnissgründe dürfen dabei aber nicht vorragig sein sondern Freunde an deiner Leistung sonst musst du dich sehr engen Regeln unterwerfen.
Gruß Hans

Hallo Borsti,

egal ob Du nun einen Horizontal- oder Vertikalachser nimmst, Dein Projekt wird dadurch wirtschaftlicher und ökologischer, wenn Du Deinen erzeugten Strom auch als Strom nutzt und ihn eben NICHT zu Wärme machst.
Aus Sicht der Energielehre (Thermodynamik) ist es eine "Sünde" , eine vollständig in andere Energieformen umwandelbare Energie wie Strom in eine kaum in andere Energieformen umwandelbare Energie wie Wärme zu verwandeln. Dass es vielfach auch aus praktischen Gründen gemacht wird, vom Wasserkocher bis zur Elektroheizung steht dann auf einem anderen Blatt...

Aus gesundheitlichen Gründen würde ich Dir empfehlen, Deine ggf. zu verwendenden Heizpatronen nur für die Heizung, NICHT aber für die Warmwasserbereitung zu nutzen. Wenn Du Trinkwasser warm, aber nicht heiß genug lagerst, schaffst Du Dir ein Legionellenrisiko - der Wikipedia-Artikel dazu ist ganz aufschlussreich...

Bei einer "klassischen" Heizungsanlage hast Du eine Rücklauftemperatur von circa 45°C, Deiner Heizelemente müssten also darüber kommen, sonst funktioniert das nicht.

Falls Du mit Strom wirklich heizen möchtest, kannst Du ja für den Anfang ein paar Hochlastwiderstände oder die passenden Heizdrähte z.B. im Keller oder anderswo an die Wand hängen oder in den Raum stellen. Die geben dann ihre Wärme direkt in die Raumluft ab, Du kannst dann ja noch einen kleinen parallelgeschalteten Lüfter im gleichen Stromkreis mit dazu bauen, dann wird die Wärme auch noch etwas im Raum verteilt. Wird die Heizkostenrechnung jetzt nicht spektakulär senken, aber ist für den Anfang eine einfache Lösung.

Spannender und energetisch sinnvoller und umweltschonender ist es, wenn Du Dir z.B. eine zweite Kellerbeleuchtung (z.B. 12 V) zulegst, die Du mit dem Windstrom versorgst.

Viele Grüße und viel Erfolg bei Deinem Projekt

Malte

Eigentlich ists egal aber da es mich grad juckt widersprech ich in Details:
Strom wird ohne Probleme in 100% Wärme umgewandelt, 1 KW Strom bleibt 1 KW Wärme aber mehr wird es damit auch nicht das ist das Problem.
Technisch ists leicht möglich aber Strom zu verheizen ist halt nicht wirtschaftlich, in der Steckdose ist er in der Regel das doppelte Wert.
Legionellen sind kein Windstrom Problem, 1x im Monat den Boiler auf über 60 grad bringen reicht.
Eine 12 Volt Beleuchtung in der Regel nur wirtschaftlich Sinn wenn keine 230 Volt vorhanden sind da sie durch laufende Akkukosten genauso teuer bzw teuerer kommt.
Eine gute horizontale WKA mit Netzeinspeistung ist und bleibt halt die einfachste und beste Lösung von allen Varianten.
Gruß Hans