Hallo, ich bin neu hier und eigentlich auch kein Windradbetreiber.Ich habe für eine Gemeinde ein Showwindspiel gebaut ( wir drehen alle am selben Rad zum Zusammenschluß mehrerer Gemeinden ). Es hat 8 Blätter sitz fest auf einem Holzgrundgerüst und ist starr auf eine Richtung festgesezt Rotordurchmesser 3 m und soll auch keinen Strom erzeugen . Der bei der Planug beteiligte Ingenieur hat mir eine Hysterese Bremse empfohlen die von 30 - 120 nm Einstellbar ist .Was natürlich Blödsinn war ( weiß ich jetzt erst) weil ja nicht bei jedem Windwechsel jemand auf die Leiter steigen will, um die Bremse zu justieren. Ich dachte das Ding hat bis zur eingstellten Bremswirkung einen Freilauf. Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Lösung wie ich das Ding bei jeder Wettetrlage auf max. 10 Umdrehungen bremsen kann.

Vielleicht mit ner Fliehkraftbremse?

Hallo,

eine Wirbelstrombremse dürfte gut passen und arbeitet verschleißfrei. Baue einen Scheibengenerator auf, der anstatt der Wicklung eine massive Aluscheibe enthält. Vemutlich reicht schon eine einzige Magnetscheibe, eine Dualscheibe dürfte unnötig sein.

MfG. Andreas

Hallo ,

das klingt gut, heißt aber ich muß Strom ans Windspiel legen ?
Hast du Tipps wo man sowas am besten herbekommt .

Gruß Blacksmith

Nein, der Strom wird ja quasi vom Windrad selbst induziert.

Gibts es denn dafür irgendwo genauere Angaben Baupläne Details , ich bin halt nur Schmied und Metallgestalter ... und von daher noch ein wenig im unklaren wie das genau funkionieren soll.
Gruß Michael

Hallo,

Baupläne für Scheibengeneratoren gibt es viele. Aber eigentlich braucht man keinen für so eine einfache Konstruktion. Du brauchst eine Eisenscheibe als Rotor mit einer Dicke von etwa halber Magnetdicke. Der Durchmesser richtet sich nach Deinem Platz und der Größe und Anzahl an Magneten. Auf diese Rotorscheibe werden einseitig Magnete im Kreis aufgeklebt, immer abwechselnd Nord/Süd-gepolt. Der so bestückte Rotor kommt mit auf die Achse des Windrades. Wenige mm vor den rotierenden Magneten wird eine Aluplatte oder -Scheibe als Stator gesetzt, die darf einige mm dick und etwas größer als der Rotor sein. Diese Statorplatte muss massiv befestigt sein, denn sie nimmt die gesamte Bremskraft auf. Und sie kann warm werden, denn sie setzt die Bremsenergie in Wärme um.

Das ist schon alles. Es funktioniert so: die bewegten Magneten induzieren eine Spannung in die Aluplatte, welche allerdings durch den guten Leiter sofort kurzgeschlossen wird. In der Aluplatte fließen dabei hohe Kurzschlussströme. Damit wird die Rotationsenergie in Form von elektrischer Energie an die Aluplatte abgegeben, welche diese im Wärme umsetzt. Und das alles ohne einen einzigen Draht!

MfG. Andreas