Hallo,
ich bin seit geraumer Zeit auf der suche nach einer passenden Kleinwindkraftanlage für Netzeinspeisung.
Mein Augenmerk richtet sich in erster Line auf die von KPF produzierte Savonius (Trimone).
Nachdem diese nun auch mit einem 48V-Generator geliefert werden kann wollte ich diese Anlage mit einem Netzinverter von Ginlong GCI 1500 installieren.
Kann mir jemand sagen ob diese Kombination möglich und sinnvoll ist ?
Gruß bidubey

Also nachdem was ich unter KPF Trimone im Netz gefunden habe denke ich nicht das diese 2 Komponenten nicht sinnvoll miteinander laufen, bzw ist meine Meinung das ein Savonius für Netzeispeisung mit noch dazu relativ kleiner Wirkfläche generell nicht besonders geeignet ist.
Gruß Hans

Hallo,
A: Verweis auf die Diskussion hier

B: http://trimone.de/index.php Wenigstens ganz gut gebaut. Sogar ne Abdeckung über den Zahnriemen gegen Schneefall.
Aber:
1. Für Leistung 250W bei 8m/s braucht ein solches System mit 5,83m² nahezu die doppelte Wirkfläche! Wie der Erzeuger die berechnet bleibt eh schleierhaft. Was zählt sind nicht mal die 1,85m * 1,2m = 2,22m², da sich im Nabenbereich Lücken auftun. Abschattungen zusätzlich möglich.
2.
: Zahnriemen auch?
: Sowas gibt es eigentlich nicht.
: Wenn sie bei Sturm weg fliegen?
: Wieso eigentlich nicht?

3. Was der Hersteller empfieht, bei Windgeschwindigkeiten über 8 m/s zu unternehmen, bleibt fraglich. Es geht wesentlich höher!

Wechselrichter:
Jahresertrag bei Mittelwind 4 m/s (ist schon hoch geschätzt) etwa 275 kWh. Macht bei Zählerrück (Grauzohne!) etwa 70 EUR/a.
Was wird die Anlage kosten? Einige Tausend?

Für max. Leistung 250 W einen WR mit 1500 W für knapp 900 EUR vor zu sehen. Warum macht man sowas?
Wenn zuviel Geld im Hashalt, dann Spenden, z.B. an Hochwasseropfer.

Fazit:
Nett an zu sehende Anlage also, die Ihren angegebenen Leistungs-Daten nicht gerecht werden wird.
Hätte der Hersteller anstatt seiner Savoniusrotoren 3 C-Profile installiert, wäre bezüglich Windkraft mehr raus gekommen.

Windfried

Hi,
die Anlage mit 48Volt soll ca. 750.-Euro ohne Masten kosten.
Gibt es den günstigere und kleiner Wechselrichter die für die Netzeinspeißung erlaubt bzw. gedultet sind?.
Bitte um Info
Gruß Bidubey

Die Modelle von Ginlong sind wohl momentan die günstigsten zugelassenen.

Richtig preiswert wird es bei den nicht zugelassenen.
Mal bei doelle4 nach fragen. Der weiß da viel.

Sind natürlich alles Lösungen, wo der Energieversorger tunlichst nicht gefragt wird.

Zur fehlenden EMS (Netzüberwachung), die bei diesen fehlt, ist schon viel geschrieben worden.
Zur unbedingten Notwendigkeit könnte man aber nochmal diskutieren. Habe vor Jahrzehten mal Elektriker gelernt und
kann da also mit reden.

Möglicherweise hauptsächlich Juristerei.
Schlimmer ist der Gedanke, dass bei Einspeisen in die Steckdose - wörtlich genommen - an den Steckerstiften Spannung anliegen kann, bei Ziehen unter "Saft" bis zu 3 Sekunden.
Das ist wahrlich nix.
Lässt sich aber umgehen durch Festinstallation und Trennung mittels Schalter, z.B. LS-Schalter.
Solche Festinstallation ist aber im Regelwerk vermutlich nicht vor gesehen. Nicht zünftig, wie man früher sagte.

Also, bischen Mut zu - womöglich vertretbarem - Risiko gehört schon dazu, oder eben Geld.

"Windmaster 500" gibts ja auch noch. Viel billiger als der GCI 1500 ist der aber auch nicht.

Übrigens:
Ein WR allein genügt nicht! Braucht auch noch ne Ansteuereinheit, die steuert, wass denn bei Überlast passieren soll. Manchmal in WR integriert, aber nicht immer.
Ein Widerstandsläufer braucht da vermutlich was Spezielles, da Leistungsminderung durch Stall da nicht möglich ist.

Gruß, W