Klimawandel – ?!?

Erdorf

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 17.12.2014 - 22:10 Uhr  ·  #43568
Hallo Sandy,

danke für den Link zum Interview mit 'Klimaforscher Hans von Storch'.

Endlich kommt wieder Realismus in die Klima Diskussion.
Hoffentlich bleibt es dabei.

Grüße

dig-it

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 17.12.2014 - 22:45 Uhr  ·  #43569
Zitat

Endlich kommt wieder Realismus in die Klima Diskussion.
Hoffentlich bleibt es dabei.


Da stehen in der Tat wichtige Dinge drin. Unter anderem, Zitat: "Wir haben weiterhin überzeugende Hinweise auf einen menschengemachten Treibhauseffekt."

Was hier durchaus von dem einen oder anderen bestritten wird...

Und noch ein Zitat aus dem Interview:

"Gibt es auch eine Folge der globalen Erwärmung, die Sie beunruhigt?"

Storch: "Die mögliche Versauerung der Meere durch den CO²-Eintrag aus der Atmosphäre. Das ist ein Phänomen, das mir unheimlich ist..."

Dieter

Sandy

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 18.12.2014 - 15:32 Uhr  ·  #43580
Was die Meere angeht, so gibt es auch das Problem der Verschmutzung, ihr habt sicher schon von der Plastik-Insel im Pazifik gehört. Eine Übersäuerung ist sicher nicht allein auf CO2 zurückzuführen, ich denke, dass die chemischen Substanzen, die ins Meer gelangen, ihren Anteil daran haben.

Hier noch einige Links:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18283-2014-11-25.html

Heinz Miller und sein Team vom Alfred- Wegener-Institut auf Zeit online:
http://www.zeit.de/2007/24/P-Heinz-Miller

Besonders interessant finde ich die Aussage auf Seite 3:

http://www.zeit.de/2007/24/P-Heinz-Miller/seite-3

Ein interessanter Kommentar:
http://www.zeit.de/online/2007/11/klima-kommentar-forschung

MIT- Klimatologe Prof. Lindzen, Vortrag bei der 2. Internationalen Klima-Konferenz in New York (2009):

http://heartland.org/press-rel…nd-what-do


Grüße von
Sandy

Erdorf

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 18.12.2014 - 21:01 Uhr  ·  #43581
Hallo Dieter,

Zitat geschrieben von dig-it

Da stehen in der Tat wichtige Dinge drin. Unter anderem, Zitat: "Wir haben weiterhin überzeugende Hinweise auf einen menschengemachten Treibhauseffekt."
Was hier durchaus von dem einen oder anderen bestritten wird...


Das Zitat ist etwas aus dem Kontext gerissen und macht so,
mal wieder, den Eindruck der Treibhauseffekt sei vom Menschen gemacht.
Das behauptet der Mann aber gar nicht, er redet von den vom Menschen verursachten Anteilen am Treibhauseffekt.

Ein wenig Kontext, ein Paar Zeilen davor:

"SPIEGEL: Wo könnten denn Fehlerquellen der Modelle liegen?"

"Storch: Es gibt zwei denkbare Erklärungen - und beide sind für uns wenig erfreulich. Erste Möglichkeit: Die Erwärmung fällt schwächer aus, weil die Treibhausgase, insbesondere das CO², eine geringere Wirkung haben als angenommen. Das bedeutet nicht, dass es keinen menschengemachten Treibhauseffekt gibt; nur wäre unser Einfluss aufs Klimageschehen nicht so stark wie vermutet. Die andere Möglichkeit: In unseren Simulationen haben wir unterschätzt, wie sehr das Klima aufgrund natürlicher Ursachen schwankt."

Ich kenne niemandem hier im Forum,
der den Einfluss des Menschen auf das Klima bestreitet.
Auch niemanden der den Einfluss der menschlichen CO2 Emissionen auf auf den natürlichen Treibhauseffekt bestreitet.
Es ist einfach nur, wie bei vielem, die Frage nach der Größenordnung.
Aktuell wird der Einfluss des Menschen auf den Treibhauseffekt bei 2 ..3 % abgeschätzt.

Der Mann redet davon, dass eventuell die Klimamodelle angepasst werden müssen,
was ich nicht schlimm finde, so funktioniert Wissenschaft halt.
Es werden Theorien und Modelle aufgestellt, die über Messwerte geprüft werden.

Was schlimm ist, dass man solch, wichtige Arbeit und deren Prognosen überbewertet,
die falschen Schlüsse zieht und falsche Aktionen auslöst,
anstatt sich an den konkreten Dingen aufzuhalten, davon gibt es genügend.

Grüße

00karsten

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 29.12.2014 - 05:49 Uhr  ·  #43763
Hallo,

Diese Information ist sehr sinnvoll und bedeutet. Ich stimme zu dieser Information.

Gruß
Enre

WillyJesin

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 08.07.2019 - 09:00 Uhr  ·  #53191
Auch die Massentierhaltung nicht außer Acht lassen.
Allgemein ein bewussteres Leben würde einiges in die richtige Richtung lenken.

LG

Erdorf

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 09.07.2019 - 00:12 Uhr  ·  #53194
Spannend wir habe hier 2014 schon einiges an Informationen gesammelt
und das Thema aus vielen Perspektiven beleuchtet.

Sehr viel ist heute auch nicht anders.

Die Klimaerwärmung ist, immerhin, heute unbestritten.

Die Anteile des Menschen an der Klimaerwärmung sind auch unbestritten und
werden weltweit als erheblich eingestuft.

Es gab einiges an Maßnahmen und Veränderung.
Manche Dinge werden immer noch zögerlich angegangen, teilweise sogar fahrlässig zögerlich wie ich finde.

Wie auch immer das Thema wird öffentlich stark wahrgenommen
und es gibt Veränderung und das ist gut so.

Leben ist Veränderung ;-)

Grüße

WillyJesin

Betreff:

Fridays for future

 ·  Gepostet: 16.07.2019 - 12:38 Uhr  ·  #53205
Hallo,
Ja, es hat sich wirklich viel verändert. Das Thema ist sozusagen auf der Straße und in der Grundschule angekommen. Die Politik ist jetzt im Zugzwang...

...

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 17.07.2019 - 09:09 Uhr  ·  #53210
Klimawandel ... gääähn

also. Ich bin selber in der Landwirtschaft tätig und als Landwirt (Winzer) bin ich unmittelbar davon betroffen und beobachte die Veränderungen schon über zwanzig Jahre, die Veränderung läuft aber schon einiges länger und ob die nun menschengemacht ist oder natürlichen Ursprungs, selbst wenn wir per sofort Null CO2 emittieren würden würde der Prozess noch eine ganze Weile weiter laufen und diese Nullemission wäre weltweit umzusetzen.
Es ist reichlich sinnfrei hier 80 Kraftwerke abzuschalten während auf dem Globus 600 neue entstehen.
Und wenn die Veränderung natürlichen Ursprungs wäre wäre die Abschaltung sowieso sinnlos.
Ich bin dabei wenn wir sagen, wir wollen Ressourcen schonen, damit unsere Kinder und Kindeskinder auch noch was davon haben und daher weniger Kohle / Gas / Öl fördern, von den Abhängigkeiten von Ölscheichen und Gasoligarchen mal ganz zu schweigen, ein noch weniger erstrebenswertes Ziel.
Aber eine Deindustrialisierung des Landes zu befeuern wegen Klimaschutz, während der Rest der Welt sich die Hände reibt und kassiert, das kanns doch nicht sein!
Diese Mediengehypte Klimahysterie unter deren Mantel die Demokratischen Grundsätze in unserem Land erodieren halte ich für sehr sehr bedenklich.

Aus Sicht der Landwirte kann ich nur sagen: Wir habens die letzten 20 Jahre geschafft uns anzupassen und wir werden uns weiter den Gegebenheiten anpassen (müssen) wenn man uns lässt ... was allerdings derzeit an Bauernbashing in den Medien läuft ist unfassbar und die Politik tut alles um Betriebe zu zerstören. Rund 5000 Landwirte hören im Jahr auf, 5000 Familien, die meist am wirschaftlichen Abgrund stehen. 5000 Existenzen ... im Arsch! Warum liest man nichts davon? Der Bauer nimmt das Scheitern als persönliches Versagen wahr und tritt beschämt und entehrt still und leise ab. Nicht wenige baumeln dann in der Scheune oder haben zu guter Letzt noch nen tragischen Arbeitsunfall.
Und mit so tollen Freihandelsabkommen wie erst unlängst beschlossen tritt man ihnen nochmal richtig in die Eier, weil man hier schöne Auflagen generiert und die Masse dann billigst importiert ... nur weiter so, bin mal gespannt wann der deutsche Verbraucher sich das Wiederkäuen auf der Bienen-Blumenwiese antrainieren darf.

farmer

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Sehe ich genauso!

 ·  Gepostet: 18.07.2019 - 08:51 Uhr  ·  #53215
Auch ich bin Landwirt ,Milchvieh-Futterbau.war einmal ,noch 8ha ,25ha und Stallungen verpachtet;in einem Jahr wohl dann die Altersrente,Bauern Taschengeld,dann wird komplett verpachtet,auch mir macht es große Sorge,mit dem Bauernbashing,denn die Pachteinnahmen sind nun mal von der Wertschöpfung meines Pächters abhängig,noch vor 10jahren ,hätte ich nicht gedacht,das diese Mischung aus Wohlstand,Streichelzoo Mentalität, Mainstream ,insbesondere von den öffentlich rechtlichen Medien befeuert,selbst top laufende Betrieb zur Aufgabe bringen kann,will hier nicht verschweigen,das die Landwirtschaft für jede berechtigte Kritik,Lösungen anbieten muss !

Sei es bzgl. Überdüngung,,(2 te noch weiter verschärfte Düngeverordnung,in 2Jahren);wobei ich nicht verschweigen kann,das die Grenzwerte beim Nitrat zb.in den 1980er Jahren bei 90mg waren ,wurden dann in den 90er auf 50mg runtergesetzt!!Es gab wohl 2-3Fälle von Baby Blausucht,Trinkwasserqualität wird ja zu über 80% für die INDUSTRIE und ,ja auch Landwirtschaft,und dann vom Bürger auch überwiegend zur Körperpflege,Auto waschen eingesetzt !!
Ach ja das böse Totalherbizid Roundup-oder eben im Mainstream Glyphosat,man bedenke es sollte eine kraftstoff sparende pfluglose Bodenbearbeitung zunehmend betrieben werden,sogenannte Mulchsaat,das kann man wohl vergessen,wenn das MITTEL verboten wird,die WHO stuft es als nicht krebserzeugend ein,,!Ein Schulhausmeister aus Kalifornien hat wohl eine Milliarden Dollar entschädigung in den USA erstritten,,(kopfschüttel),, es ging jetzt ja gegen einen deutschen Konzern,die BAYER Ag,,die Monsanto,,,,böses Monsanto gekauft hatte,und schon gingen die Aktien im Milliarden Bereich in den Keller ,und die Grünen hier klatschten Beifall,,,apropo Klimawandel,als Landwirt hat man schon ein Gedächtniss für besondere Wetterkapriolen,auch wir hatten mal hier im Bremer Raum in den 70er Starkregen Ereignisse mit 40ltr.quadratmeter,,oder 2 Dürrejahre 75/76,, dann mindestens noch 3,,,, 1983,2003,2006, 2018 aber war denn ja die Initialzündung für die Partei der Grünen ,ein extremes Dürrejahr,zusammen mit dem Insektensterben,,( mich beissen immer noch genug Mücken );;;und schwups hat diese PARTEI in Umfragen 25%........ ich will den Klimawandel nicht verleugnen,aber auch nicht ständig von politisch verantwortlichen in den Vordergrund gerückt haben ,er ist wissenschaftlich nicht genug bewiesen,,leider ,so kommt es einem vor,darf die LANDWIRTSCHAFT wieder einmal den Prügelknaben abgeben,,, !!

Sorry ,zuviel auf einmal geschrieben,bin zwar nicht der Oberexperte,weiß das man hier sicherlich einen schweren Stand hat,aber ich kann dem User Vitis nur voll beipflichten !! Mfg. H.Sch..

...

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 19.07.2019 - 23:17 Uhr  ·  #53220
Moin , ich kenne Leute, die messen seit 30 Jahren die Temp.der Nordsee..

Und die geht rauf, seit Menschen in ganz grossen Zusammenhängen fossile Energie verbrennen....

Das hat Folgen....und alle versuchen, mit den Symptomen klarzukommen..

An die Ursache müssen wir, und durch die Lösung weltweit vorn dabei sein, oder?

ora

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 20.07.2019 - 17:36 Uhr  ·  #53223
Bin zwar kein Bauer, habe mich mit dem Thema aber ziemlich stark auseinandergesetzt, da ich einen Hang zur Chemie habe:

Irgendwie werden heutzutage permanent in der Nahrung Gifte nachgewiesen. Es muss doch auch ohne gehen, oder?
Klar ist: in Monokulturen können sich Schädlinge und Pilze besser ausbreiten als in der freien Natur. Das ist Statistik – der Weg zur nächsten gleichen Pflanze ist kürzer. Das ist aber nicht der Hauptgrund. Pflanzen müssen sich zuverlässig vermehren. Dazu stellen sie sicher, dass ihre Samen reifen.
Umgekehrt: Hätten sie diesen Mechanismus nicht, gäbe es diese Pflanzen nicht.
Man sollte sich also nicht darüber wundern, dass das Katzenfell da seine Löcher hat, wo die Augen angebracht sind.

Pflanzen haben „eingebaute“ Mechanismen, die Tiere abhalten, die Früchte vorzeitig zu verzehren. Manche Früchte haben harte
Schalen. Äpfel haben eine Schale mit einer Wachsschicht. Die meisten enthalten aber Giftstoffe, sogenannte „Fraßgifte“.
Der Mensch hat eine Methode ersonnen, um die Gifte unschädlich zu machen: Er kocht! Darauf war die Natur nicht vorbereitet. Außerdem ist er schlau: Kocht man Bohnen, so weiß die geneigte Hausfrau, dass sie das Einweichwasser wegschütten muss. Das
macht sie nicht aus Spaß, sondern Bohnen sind ziemlich giftig und mit dem Wasser wird ein Großteil der Gifte entsorgt. Ein weiterer Teil der Gifte wird durch den Kochvorgang unschädlich gemacht.
An den Rest der Gifte, die noch verbleiben, hat sich der Mensch im Laufe der Evolution gewöhnt.
Natürlich vertragen unterschiedliche Völker auch unterschiedlich viel Gifte. Es gibt sogar Leute, die rohe Bohnen essen und vertragen. Sie benötigen dazu einen Gendefekt. Sie essen die Bohnen, um Krankheiten vorzubeugen, die in den Tropen vorkommen. Unabhängig davon gibt es dabei auch Leute, die durch diese Bohnen sterben. Vielleicht wären sie schon viel früher durch die Tropenkrankheit gestorben. Das ist ein reiner Optimierungsprozess, der sich das kleinste Übel aussucht.

Dann hat der Mensch angefangen, Pflanzen zu züchten. Das machte er deswegen, um den Ertrag zu erhöhen (logisch), aber auch, um die Gifte herauszubekommen. Man weiß bei Gurken, dass man die bitteren Enden wegschneiden soll. Dasselbe gilt für Zucchini. Bitterstoffe zeigen, dass diese Stellen giftig sind.

Ein Hobbyzüchter hat vor drei oder vier Jahren sich mit einer selbst gezüchtete Zucchini umgebracht: Die Ehefrau hat sich geweigert, die bittere Suppe zu essen. Sie hat überlebt. Deshalb gibt es auch die Regelungen über das Saatgut. Wenn hier nämlich giftige Sorten entstehen, kann das böse enden, wie dieser Hobbygärtner im Selbstversuch anschaulich demonstrierte. Der Fall ging durch die Presse, leider nicht, was dieser Fall bedeuteten kann und wie der Zusammenhang zum modernen System besteht. Der Mensch empfindet es eben genau deswegen als „bitter“ beziehungsweise unangenehm, da die Evolution des Menschen es so eingerichtet hat, dass der Mensch überlebt. Ich verweise hierzu auf die Löcher im Katzenfell. Grundsätzlich käme zudem nie ein Tier auf die Schnapsidee zu sagen: „Ich fresse das jetzt, weil es besonders grässlich schmeckt, damit ich gesund werde.“ Da sind Tiere klüger als Menschen.
Was nicht heißen soll, dass manchmal das System überreguliert.
Zunächst einmal geben sich auch Gutachter und Leute, die Regeln verfassen, auf die sichere Seite. Denn sie wissen, was passiert, wenn man die Vorgaben nicht korrekt verfasst. Ich verweise auf die giftige Zucchini.

Nun gibt es die Auffassung, dass Gifte, wie sie die Bauern einsetzen, schlimm sind und man auf Gifte komplett verzichten muss.
Wie sollen sich Pflanzen gegen Fraßfeinde „verteidigen“? Dies ist auch deshalb nicht möglich, da die Fraßgifte herausgezüchtet wurden. Von dieser Seite her ist der Einsatz von Insektiziden und Pestiziden notwendig. Der (normale) Mensch kann bspw. über moderne Technik, also Wettervorhersagen oder sonstige Tricks, den Einsatz der Gifte minimieren. Die Natur hat diese Möglichkeit nicht; sie muss die Gifte permanent mitschleppen, da sie keine Wettervorhersagecomputer hat.

Ora

...

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 31.07.2019 - 14:23 Uhr  ·  #53245
Zitat geschrieben von cerco

Moin , ich kenne Leute, die messen seit 30 Jahren die Temp.der Nordsee..

Und die geht rauf, seit Menschen in ganz grossen Zusammenhängen fossile Energie verbrennen....

Das hat Folgen....und alle versuchen, mit den Symptomen klarzukommen..

An die Ursache müssen wir, und durch die Lösung weltweit vorn dabei sein, oder?

Ich würde Dir beipflichten wenn dann die entsprechende Technologie dann auch Made in Germany oder wenigstens Made in Europe bliebe und aus den vielen Ausstiegen am Ende wenigstens annähernd gleiche Beschäftigungszahlen entstehen würden, damit die Volkswirtschaft und damit auch der relative Wohlstand erhalten bliebe.
Das wird aber nicht der Fall sein. Wo kommen denn heut der Großteil der PV-Module her? Nur so als Beispiel.

Oder wie läuft das denn mit dem Bioanteil beim Diesel durch Palmölbeimischung?
Die Beispiele sind Legion, mit denen hier die Ökoseele gestreichelt und andernorts Raubbau betrieben wird.

Nein, wir sind nicht Vorreiter, wir verlagern die Probleme nur in Regionen in denen wir sie nicht sehen, nach dem Motto aus dem Auge aus dem Sinn und fühlen uns dabei auch noch moralisch überlegen (zumindest versucht man uns das so ein zu reden).

Aber Frau Baerbock will ja jetzt auch auf Kobolde in den Akkus verzichten ... wenn Die nun auch noch auf Feen und Einhörner verzichten wird's je vielleicht noch was ...

...

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 31.07.2019 - 21:03 Uhr  ·  #53246
Hallo Vitis,

Das versteh ich nicht wirklich.
Du schreibst:

Nein, wir sind nicht Vorreiter, wir verlagern die Probleme nur in Regionen in denen wir sie nicht sehen, nach dem Motto aus dem Auge aus dem Sinn und fühlen uns dabei auch noch moralisch überlegen (zumindest versucht man uns das so ein zu reden).
" Zitatende.

Ich meine ,
Die Fülle des Fachwissens kann doch flächendeckend dem von Dir genannten Verhängnis entgegenwirken?

Ein gutes Produkt ist ein gutes Produkt, denn es gibt die reale Welt..
Auch PV(Aleo..) wird hier noch zusammen gebaut..
Dinge, die Wind und Sonnenenergie vielfach in unsere Nähe holen, arbeiten viele Jahre..

ora

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 31.07.2019 - 22:56 Uhr  ·  #53247
Vitis hat das schon richtig gut analysiert.
Wir machen Biodiesel aus Mais, wobei Ackerfläche eigentlich für's Essen gedacht ist.

Nebenbei wird "Renaturiert". Was heißt das? Wald wird wachsen lassen. Jede Firma, die neu baut, muss irrsinnig in Bäume investieren. DAs kostet mindestens 5% des ganzen Invests.
DAs wird aber alles Bauern abgekauft. Ürsprünglich Ackerflächen, die über Jahrhunderte urbar gemacht wurden.

Nun muss der Deutsche seine NAhrung aus dem Ausland herüberkarren. Rapsölmotor.
Um sich dann zu beschweren, dass das Ausland Gifte benutzt, die in EU gar nicht mehr zugelassen sind.
DA war letztens eine Doku im Fernsehen. DA waren einige Südamerikaner richtig sauer.

Und warum macht man diesen Unsinn?
Ganz einfach: Damit die Grünen sich auf dei Fahnen schreiben können, sie hätten durchgesetzt, dass weniger Pflanzengifte gesprüht werden.

Ora

...

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 01.08.2019 - 21:12 Uhr  ·  #53249
Zitat geschrieben von ora

Vitis hat das schon richtig gut analysiert.
Wir machen Biodiesel aus Mais, wobei Ackerfläche eigentlich für's Essen gedacht ist.

Nebenbei wird "Renaturiert". Was heißt das? Wald wird wachsen lassen. Jede Firma, die neu baut, muss irrsinnig in Bäume investieren. DAs kostet mindestens 5% des ganzen Invests.
DAs wird aber alles Bauern abgekauft. Ürsprünglich Ackerflächen, die über Jahrhunderte urbar gemacht wurden.

Nun muss der Deutsche seine NAhrung aus dem Ausland herüberkarren. Rapsölmotor.
Um sich dann zu beschweren, dass das Ausland Gifte benutzt, die in EU gar nicht mehr zugelassen sind.
DA war letztens eine Doku im Fernsehen. DA waren einige Südamerikaner richtig sauer.

Und warum macht man diesen Unsinn?
Ganz einfach: Damit die Grünen sich auf dei Fahnen schreiben können, sie hätten durchgesetzt, dass weniger Pflanzengifte gesprüht werden.

Ora


Mit dem Pflanzenschutz ist auch so ein Reizthema, was da momentan abgezogen wird ist nur noch hahnebüchen. Wir haben ja heute schon nicht mehr viele wirksame Pflanzenschutzmittel zur Hand. Denn genau darum geht es, die Kulturpflanze zu schützen, sonst nichts.
Wenn man die Medien diesbezüglich verfolgt bekommt man den Eindruck als Landwirt sei man komplett unqualifiziert.
Dabei ist es genau anders herum. Wir müssen uns erstmal beschulen lassen zur Erlangung des Sachkundenachweises und müssen uns permanent weiterbilden um diesen aufrecht zu erhalten. Ohne diesen Sachkundenachweis (in Ausweisform) darf ich PSM weder erwerben, noch transportieren, noch anwenden. Die Gerätschaften zur Anwendung müssen ebenfalls permanent von unabhängigen Gutachter geprüft werden. Ist eine der Bedingungen nicht erfüllt ist die Sachkunde weg und die Strafen heftig.
Davon abgesehen darf (und will) ich auch nicht einfach drauflos holzen. Pflanzenschutzmittel haben jeweils eine Indikationszulassung, ich darf (und will) diese nur anwenden wenn es geboten ist. Entweder präventiv wenn die Wetterlage erwarten lässt, das ein Befall wahrscheinlich ist UND dies von unabhängigen Beratungsstellen so auch angezeigt wurde, da fällt auch der komplette Biobereich drunter, da dort nur prophylaktisch Pflanzenschutz betrieben werden kann. Oder ich wende kurativ an, wenn ein Befall durch auftauchen der Symptome erkennbar ist.
In jedem Fall muss ich aber exakt dokumentieren welche Indikation vorliegt auf derer ich die Entscheidung traf, welche Mittel / Wirkstoffe, wo bezogen, auf welcher Parzelle, welcher Flurstücksnummer, wann und von wem wie und in welcher Menge ausgebracht wurde.
Und JA, Bio funktioniert auch nur mit Pflanzenschutz, nur eben anderer Art. Da wird dann oft argumentiert mit der Natürlichkeit der Wirkstoffe. Dabei hat die Natur eine ganze Latte an Wirkstoffen bereit die hochgradig gesundheitsschädlich für den Menschen sind, wie obig beschrieben das Bohnenwasser ... oder Nikotin z.B., gibts an jeder Ecke in tödlicher Dosis für kleines Geld. In meiner Kultur wird da z.B. Bordeauxbrühe verwendet, Kupfersulfat, das sich im Boden anreichert ... kann man machen.
Großes Thema Nährstoffversorgung. Ich hab einige Jahre per Kompost meine Kulturpflanze versorgt, mit sehr guten Ergebnissen. Das Problem, Kompost bringt viel Kalium und Phosphor mit, das sich ebenfalls über die Humusmenge im Boden anreichert. letztlich war ich bei Humusgehalten im Horizont bis 60cm bei 2,8-3%, was auf meinen Böden ne Hausnummer ist (Löß). Super für Wasserhaltefähigkeit, schön harmonische Nährstofffreisetzung über die ganze Vegetationsperiode. Nun haben wir eine neue DüngeVO bekommen. Dadurch war neue Bodenanalyse fällig mit erwartbarem Ergebnis, K und P hoch. In der Folge darf ich nun nicht mehr organisch düngen, sondern muss wieder auf Einzelnährstoff Mineraldünger zurück, wodurch sich in der Folge der Humus im Boden langsam abbaut, geht nicht anders. Und dann stellen sich die 'Vertreter' in Berlin und Brüssel hin und erzählen was von Verarmung der Böden ... ich darf ja nicht mehr anders!

Früher war mal das Prinzip gute Fachliche Praxis ... von der Qualifikation her hab ich Gesellenbrief in zwei Berufen, einmal Elektroniker, einmal Winzer, darauf den staatlich geprüften Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft, dazu die Fachoberschule für Wirtschaft noch nebenbei gemacht und mittlerweile 25 Jahre Berufserfahrung ... aber ich hab keine Ahnung und 80 Millionen Dumpfbacken wissens ja viel bessser als ich.

Egal, ich hör jetzt auf sonst schreib ich mich in Rage ...

Eins noch ... was die derzeit heftigste Geschichte mit den Herbiziden (Nein die heißen nicht Pestizide!) ist.
Man könnte meinen die Landwirtschaft haue das Zeug raus als gäbs kein Morgen ohne Sinn und Verstand. Wir wissen sehr gut was da im Bestand wächst an unerwünschtem Beikraut und wann wir dem eins auf den Deckel geben müssen und ja auch der Feldrand ist wichtig, Feldrandhygiene ist elementar, da sog. Unkräuter im Einen Jahr am Feldrand aussamen und im Folgejahr dann der Bestand voll steht und der Landwirt seine liebe Not hat das Zeug dann im Zaum zu halten.

https://www.lfl.bayern.de/mam/…kblatt.pdf

Wer unbedingt will das alles Bio wird, den lade ich ein zum Hacken ... nicht am Computer, damit:
nach 20 Hektar bei >30° im Sommer kann derjenige mir dann nochmal erklären wie super das ist.

ora

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Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 02.08.2019 - 10:36 Uhr  ·  #53251
Zitat

Egal, ich hör jetzt auf sonst schreib ich mich in Rage ...


Ich mich manchmal auch:
https://risk-monger.com/2017/1…er-papers/

Das ist überall so.
Mir als Ingenieur erklärt auch jeder Deutschlehrer den Energiesatz...

Ora

...

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 02.08.2019 - 13:38 Uhr  ·  #53252
Zitat geschrieben von ora

Zitat

Egal, ich hör jetzt auf sonst schreib ich mich in Rage ...


Ich mich manchmal auch:
https://risk-monger.com/2017/1…er-papers/

Das ist überall so.
Mir als Ingenieur erklärt auch jeder Deutschlehrer den Energiesatz...

Ora



LOL ... ja, die Deutschlehrer, hab extra n Kürzel in der Kundenkartei mit dem ich Lehrer kennzeichne ;)

Morgens hat er Recht und mittags frei :)

Sandy

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 27.08.2019 - 19:26 Uhr  ·  #53286
Definition Klima
Klima (griech.: Neigung), der mittlere Zustand der Atmosphäre innerhalb eines längeren Zeitraumes (mindestens einige Jahre, auch gleiche Monate mehrerer Jahre) für einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Gebiet sowie die Häufigkeit seltener, aber für diesen Ort (Gebiet) charakteristischen meteorologischen Ereignisse (z.B. Häufigkeit von Gewittern, strengen Wintern, Orkanen usw.). Betrachtet man nur einen kürzeren Zeitabschnitt (z. B. eine Jahreszeit), so spricht man nicht vom Klima, sondern von der Witterung.
Entnommen aus: Das große Fischer Lexikon (1976)

Frage: Wie wollen die Menschen das Klima schützen??? Einen statistischen Wert kann ich ermitteln, aber wie will ich ihn schützen?
Die Umwelt, das Grundwasser, die Tiere, den Wald etc. kann ich schützen, aber das Klima?
Klimawandel hat es und wird es immer geben und trotz aller Behauptungen ist der Einfluss des Menschen nicht geklärt. Es gibt reichlich Wissenschaftler (vor allen Dingen diejenigen, die nicht aus Klimaforschungsgeldern bezahlt werden), die einen ergebnisoffenen Forschungsbedarf sehen.

Thema Wassertemperatur ermitteln: Hier an der Ostsee schwankt die Wassertemperatur in 1 m Tiefe im Sommer schon mal locker um 5 °C, das weiß ich von den Mitarbeitern der DLRG. Wie will ich also eine vernünftige gesicherte Messing bewerkstelligen, vor allen Dingen an der Nordsee, die durch Ebbe und Flut doch reichlich durchmischt werden müsste?

Spitzentemperaturen: Werden doch hauptsächlich in den Ballungsgebieten gemessen. Faszinierend: Die Presse berichtete, dass der Temperaturrekord von Paris geknackt wurde. Der Rekord bestand seit 1947 (!!!) und wurde nun um 0,2 °C auf 40,6 °C erhöht. Also war es schon vor über 70 Jahren auch mal so heiß.

Die Klimaforschung ist zur Klimasekte mutiert, die Anhänger glauben nicht an Gott sondern an den Klimawandel.

...

Betreff:

Re: Klimawandel – ?!?

 ·  Gepostet: 28.08.2019 - 18:47 Uhr  ·  #53287
Hallo ,

ich kenn Leute , die messen seit über 30 Jahren akribisch die Nordsee Temperaturen in Korrelationen zu den Gezeiten.
Über viele Jahre zeigt sich ein klares Bild , es geht nur nach oben, immer schön gemittelt über die Jahre, da sind Mathematiker dabei

Die Flora und Fauna der Nordsee ändert sich, Arten wandern ein,
das kann man alles nachlesen.

Bitte : warum darf die einfache Wahrheit nicht gelten, das wenn man wie wir, in einem noch recht unbekannten ,gigantischen , aber offenbar auf Menschen gemachte Emissionen empfindlich reagierenden Regelkreis herummacht, erste VERÄNDERUNGEN beschleunigt.

In solchen Systemen gibt's doch überall kritische Grenzen, ab denen eine Veränderung rasant schneller wird.?
Dazu gibts ja auch langjährige Forschungen
Schade , die dann als bezahlt zu diskreditieren...
Klimawandel gab's IMMER, aber wenn katastrophal schnell immer mit blutigen Folgen..oder was meint Ihr?
Wollen wir so etwas..?
Wir immerhin leben in 5 m Meeres Höhe..!Ebbe und Flut klopfen 15 km entfernt in den Tiefs an .

Ich frag mal nach