Hallo, liebe Freunde der Windkraft!

Zunächst möchte ich mich erstmal vorstellen.
Mein Name ist Stefan, 25 Jahre jung, und wohne im wunderschönen Erzgebirge.
Da wir auf einem kleinen Berg wohnen, spiele ich schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken, einen kleinen Windgenerator auf unser Hausdach zu setzen. Der Wind bläst hier immer sehr kräftig und ich habe nun ein Konzept ausgearbeitet, was nun auch umgesetzt werden soll. Es soll eine kleine "Inselanlage" für meine Wohnung ( im Haus der Eltern ) werden, wo u.a. die Beleuchtung und diverse andere Verbraucher damit gespeist werden.

Ich möchte an dieser Stelle erstmal en großes Lob an dieses Forum, speziell an die Mitglieder, aussprechen!
Bei der Planung wurden hier viele Fragen beantwortet und ich stellte dabei immer wieder fest, dass es eine sehr, sehr angenehme community ist.

Nun aber zu meinem eigentlichen Anliegen...
Die FD 300 besitzt ja, lt. Angaben des Herstellers, eine mechanische Sturmischerung. Meine Frage an die Betreiber der FD...
Funktioniert diese zuverlässig, oder ist eine zusätzliche Sicherung / Sturmbremse erforderlich?

Ich danke euch im Voraus für eure Erfahrungsberichte!

Windige Grüße aus dem Erzgebirge,
Stefan.

Von der Dachmontage wird allgemein abgeraten wegen Körperschall

Hallo Stefan,
herzlich willkommen im Forum!
Zuerst möchte ich mich vitis anschließen. Wer weiterhin ungestört schlafen will, sollte sich seine WKA nicht unbedingt aufs Dach schrauben.
Dann herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung für eine FD!
Zu deiner Frage nach der Sturmsicherung: Ich denke eine zusätzliche elektrische Sturmsicherung (Kurzschluss oder Verbraucher)
schadet keiner Schaltung, auch wenn die FD's mit einer sehr gut funktionierenden mechanischen Sicherung ausgestattet sind.
Unsere FD's fangen so bei 13-15 m/s konstantem Wind merklich an sich aus der Windrichtung zu drehen. So ab 18 m/s stehen sie so quer
zur Windrichtung, dass sie fast schon aufhören zu laufen. Wenn der Wind unkonstant weht (wie meistens) drehen sie sich immer
wieder aus der Richtung und anschließend wieder zurück. Wir hatten noch nie den Fall, dass eine der FD's überdreht hätte oder wir
auf Kurzschluss schalten mussten. Aber ohne zusätzliche elektrische Sturmsicherung wär mir dann doch nicht ganz wohl zu mute...
Grüße vom Franz

Also eine elektrische Sicherung über Dump ist absolute Pflicht, ein mechanische eine gute Ergänzung. Diese funktionert auch bei der FD ersetzt aber keinen Dump.
Ohne Dump würd ich keine WKA betreiben.
Du kannst sie mit gummigelagerten Mastrohr auf dem Dach aufbauen, aber spätestens nächstes Frühjahr nach den Winterstürmen baust du sie wieder freiwillig ab wie bereits erwähnt

Gruß Hans

Sturmsicherung:dreht sich zuverlässig aus dem wind
Dumpload: unnbedingt notwendig, ich würd auch noch einen Kurzschlussschalter vorsehen
am Dach: also ich hab den mast in der Nähe des Stelzenhauses (für die Kids) und nur den Mast mittels Rohr am Haus abgestützt, wenn du im Stelzenhaus bei Wind sitzt hört sich das an wie in einem Ralley Auto:)

Vorsicht, die FD hat ein Problem, sie macht Lust auf mehr, also ich würd gleich die FD1000 nehmen..


aja, willkommen im Forum:)

Körperschall ist nichts feines:
Aber normalerweise kann man doch alles Entkoppeln, oder?
Dazu muss man aber wissen, dass es zu tun ist.

Der Arminius

Problem ist der breite Drehzahlbereich.

Servus,
breiter Drehzahlbereich stimmt. Problematisch sind aber eigentlich immer die tiefen Frequenzen. Hohe Frequenzen lassen sich bereits mit Gummielementen raus filtern. Bei tiefen Frequenzen muss die Lagerung extrem weich werden was nicht leicht mit einer ausreichenden Tragfähigkeit kombiniert werden kann.
Wir haben auf jedenfall einige Aufdachmontagen mit sehr gutem Erfolg gemacht - ist allerdings nicht einfach und nicht billig.