Hi!
Als zu groß würde ich das Getriebe nicht bezeichnen. Es ist immer gut ein paar Reserven zu haben. 2m Rotordurchmesser ist nicht wenig. Wenn da mal eine ordentlich Boe reinpfeift entstehen schon ziemliche Drehmomente die aufgefangen werden wollen. Schwierig ist es immer nur genau die Übersetzung zu finden die man braucht.
Heute hat mich Lutz aus dem Harz besucht um mein WIndrad mitzunehmen und etwas zu Fachsimpeln. Er baut ja im Prinzip mit den gleichen Komponenten wie ich (gleicher Repeller, Generator, Übersetzung und Mastlager sowie Sturmsicherung). Dadurch haben wir mal den direkten Vergleich zwischen Getriebe und Riemenantrieb am selben Standort.
Ich bin etwas verblüfft darüber wie genau meine Berechnungen hinhauen.
Ich hatte den Generator (Scootermotor) genau vermessen und danach unseren Repeller berechnet. Er sollte in der Getriebeversion mit Generator bei 3,5 m/s anlaufen. Lutz hat mir bereichtet, dass er das auch tut und nach dem ersten Ruck auch noch bei 2 m/s weiterläuft. Bei mir braucht es da gut 5 m/s für den Anlauf. Da merkt man schon den Unterschied und dass man Riemen vergessen kann.
Auch die berechneten Drehzahlwerte liegen im Toleranzbereich von unter 10 % ( bei mir jedenfalls) und bei Lutz dann sicher noch besser da ich nicht die richtige berechnete Übersetzung auftreiben konnte. Ich bin schon etwas stolz
. Hat auch lange gedauert bis ich die Laufeigenschaften von Rohrflüglern so genau bestimmen konnte. Mal gucken ob mir das Arne bestätigen kann.
Ein automatisch verstellbares Getriebe halte ich eigentlich gar nicht für nötig. Mit Getriebe ist der Anlauf früh genug und bei 8, maximal aber 9 m/s greift ohnehin die Sturmsicherung und hält die Drehzahl konstant auf dieser Nennleistung von 15 bis 17 A wie ich denke. Höhere Windgeschwindigkeiten bedeuten nur unnötigen Verschleiß von Generator und Getriebe. Es soll sehr gut abgestimmt sein aber nicht unnötig kompliziert. Schon jetzt planen wir an der "nächsten Generation" mit verbesserter Sturmsicherung ohne Seitenfahne (da liegen beim furlingsystem wenn man es wirklich genau eichen will immer noch Welten zwischen Berechnung und Praxis...aber die Lösung ist in Sicht
Heute Abend wird dann wohl über dem ein oder anderen Bierchen noch etwas gegrübelt werden.
Was nun vor allem noch fehlt ist die Geräuschminimierung des Rotors. Da ist dann etwas Geduld mit der Pfeile gefragt um and den Problemzonen zu arbeiten...aber das sind dann ja Kleinigkeiten die sich sicherlich relativ leicht beheben lassen.
Ich freue mich jedenfalls dass sie sich bald im Partnerlook drehen.
Gruß
Max