Black 300 hier gehts weiter

 
Lude001
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 23.11.2008 - 12:13 Uhr  ·  #161
Hallo Weiss 003

Danke für deine Hilfe,- werde gleich mal losgoogeln um das passende zu finden.

Ja das mit dem Blitzschutz muß ich auch noch klären. Auch hierfür mein Dank. An soooo viele sachen denkt mann am Anfang gar nicht. :oops:

Es grüßt der Lude001
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 23.11.2008 - 21:24 Uhr  ·  #162
Hallo, Lude001
Wegen dem Problem setzen viele einen Mast neben das Haus. Das lenkt auch den evtl.Blitz weg vom Haus.
Wenn das Haus nicht hoch ist, ist das das Einfachste. Bei mir geht das z.B. nicht.
Mein Haus ist 18 m hoch. Ich habe auch das Generatorbrummen im obersten Stockwerk.
Bei mir ist das aber nicht schlimm weil das Stockwerk nicht bewohnt ist.
Wenn das Brummen ganz weg gehen soll muß man den Mast schon ziemlich gut in Gummi aufhängen.
Auch die Abspannseile brauchen eine elastische Aufhängung. Vielleicht hat ja hier der eine und andere
noch ein paar gute Vorschläge.
Sandy
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 24.11.2008 - 22:27 Uhr  ·  #163
Hallo Leute,
meine Anlage ist in der Gebäudeversicherung eingebunden: Versichert sind Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion, Leitungswasser, Sturm einschl. Hagel und Gewitter-Induktion.
Die beiden Generatoren habe ich jeweils über ein 10 mm² mit zwei Kreuzerdern a‘ 2m verbunden. Der Querschnitt sollte bei einer Leitungslänge von je 8m reichen. Den Potenzialausgleich hatte ich sogar schon in der Aufbauphase des Mastes angeschlossen, weil ich vor diesem Naturschauspiel viel Respekt habe.
Die Geschichte mit der Fangeinrichtung ist beim Schutz von Dächern sicher sinnvoll, aber ich bin immer noch der Meinung, dass ich keinen Einschlag provozieren muss, indem ich einen Metallmast aufstelle oder würdet ihr bei Gewitter mit einer 3m langen Metallstange in der Hand spazieren gehen?
Zu diesem Thema werde ich noch mal einen Blitzschutz-Spezi fragen, mal sehen wie der die Lage sieht. Meinerseits habe ich o.g. Einstellung.
Das Thema wurde auch schon hier diskutiert.
Grüße von
Sandy
Harald
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zum Thema Blitzschutz

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Gepostet: 25.11.2008 - 06:35 Uhr  ·  #164
Sandy
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Blitzschutz

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Gepostet: 25.11.2008 - 19:55 Uhr  ·  #165
Hallo Harald,
vielen Dank für den Link, sehr gute und informative Seite.
Heute hatte ich ein Gespräch mit dem Leiter einer Firma für Blitzschutz und eigentlich hat er die gleiche Aussage gemacht. Dabei sollten die Verhältnisse gewahrt werden, weil die Kosten für den Blitzschutz, nicht gerade gering sind.
Wie in dem o.g. Artikel in Haralds Link beschrieben, sollte ein Mindestmaß an Potenzialausgleich geschaffen werden. Allerdings weiß der Fachmann aus der Praxis zu berichten, dass der Erder bis zu 9m in die Erde getrieben werden muss, je nach Bodenbeschaffenheit. Eine Erderlänge von 2,5 m ist nach seinen Erfahrungen nicht ausreichend für einen professionellen Blitzschutz. Die Ableitung sollte 16 mm² Mindestquerschnitt aufweisen, besser noch zu realisieren mit den von Fachfirmen verwendeten Aluminiumstangen, die einen Querschnitt von 50 mm² besitzen. Insgesamt darf ein Widerstand von 10 Ohm nicht überschritten werden.
Die Fangstange ist nach seiner Aussage das sicherste Mittel zum Blitzschutz für eine Kleinwindanlage. Allerdings wird dadurch das Risiko, einen Blitz einzufangen gleichzeitig erhöht, was meine eigene Aussage von gestern bestätigt. Es besteht schließlich ein Restrisiko des Überschlags von der Fangstange auf den Hauptmast.
Zum Schluss sagte er mir noch, dass bei einem Einschlag direkt in die Windkraftanlage nicht viel von dieser übrig bleibt.
Zu Hause angekommen habe ich erst einmal die beiden Potenzialausgleichsleitungen vom PWG und Black nachgemessen mit dem Resultat: 16 mm² Querschnitt. Da hatte ich glücklicherweise den richtigen Griff getan. Was bleibt ist der Kreuzerder, der fälschlicherweise von mir mit 2 m angegeben wurde. Handelsüblich sind die Erder 2,5m lang, was ein Blick auf meine Rechnung für den von mir verwendeten Erder bestätigte.
Fazit: Ein gesundes Maß an Blitzschutz sollte vorhanden sein, nach meiner Meinung im gleichen Ausmaß wie ein vernünftiger Mensch seine Außenantennenanlage schützt. Alle anderen Baumaßnahmen sollten einem Fachmann für Blitzschutz überlassen werden, sonst kann die Sache nach hinten losgehen.
Grüße aus dem Norden
Von
Sandy

PS: Hier noch ein Link von einer älteren Diskussion.
Die Versicherung für meine Anlage kostet 3,80 Euro im Jahr ...
weiss 003
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 27.11.2008 - 00:53 Uhr  ·  #166
hallo,

habe mal versucht die bremse zu verstehen!


das spannung überwachungsrelais von der firma finder oder hager oder oder..,

überwacht z.b. die spannung des wr am gleichrichter ausgang , also die dc seite.

angeschlossen werden die beiden kabel vom gleichrichter auf die zwei anschlussklemmen des wesswert eingang.

es wird noch eine netzspannung (versorgungsspannung) von 230V ac angeschlossen.

als auslösekontakt hat dieses relai einen wechslerkontakt.

ohne versorgungsspannug des relais, ist dieser geschlossen, mit versorgungsspannung und im betrieb ist dieser offen.

zu diesem kontakt werden die ntc s in reihe zum gleichrichter ausgang angeschlossen, also der plus vom gleichrichter über den kontakt zu den ntc s und dann auf minus des gleichrichters.

nun zur einstellung des relais:
ich wähle den sigaltyp aus, in meinem fall – dc,
dann die auswahl der betriebsart, in meinem fall – überspannung (up),
dann die höhe der hysterese ,obergrenze in meinem fall – 140 volt (hys ),
dann die höhe der hysteres, untergrenze, in meinem fall – 40 volt,
dann die auswahl der verzögerungszeit, in meinem fall – 00,1 s (t1),
dann die auswahl des speichermodus, in meinem fall – keine (no),
dann ende

so, nun dreht sich das wr und erzeugt eine gleichspannung von 140 vdc, innerhalb von 0,01 sekunde wird der kontakt des relais geschlossen und ein kleiner strom fliesst über die ntc s, da dieser strom die ntc s erwärmt, wird deren wiederstand kleiner und sagen wir mal diese kurzschlussbrücke wird immer stärker leitend und bremst so das wr runter bis auf – in meinem fall – 100 volt.

bei 100 volt schaltet das relais in 0,01 sekunde den kontakt frei und die ntcs können(müssen) sich wieder abkühlen, bis das wr wieder die 140 volt errecht hat.

in meinem fall habe ich ein relais der firma hager, weil mir auf dem display immer die aktuelle messspannung angezeigt wird.

ich hoffe, dass ich es verstanden habe!

viele grüsse
weiss 003
Lude001
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 27.11.2008 - 16:14 Uhr  ·  #167
Hallo Weis 003

Ja genau sooo hab ich mein Relais von Finder auch Programiert.

Allerdings hab ich bis jetzt noch nicht beobachten können das das WR nach dem Abbremsen sich wieder selbständig eingeschaltet hat :?

Ich mußte bis jetzt immer das WR von Hand freigeben. :roll:

Hmm. . .

Momentan bin ich auch beim richtigen einstellen des Wechselrichters (Windmaster). Da hab ich einen angerufen von der Firma Prevent - der hat mir das so gut erklärt ,das ich gar nix mehr verstanden habe. :?:

Ok .- dachte ich mir, dan Probier mal aus wie die Leistung aussieht wenn ich die Kurfe verändere oder sozusagen die Werte !!

Nach ner Stunde hab ichs kapiert und denke so is gut. . was habt ihr da für Erfahrungen

Es grüßt der Lude001
Miniwindrad
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 27.11.2008 - 17:24 Uhr  ·  #168
gibt es denn eine möglichkeit das sich das windrad selber wieder freischaltet. das problem habe ich auch das ich dann immer von hand mein mr freischschalten muss :evil: .

gruss johann
weiss 003
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 27.11.2008 - 19:50 Uhr  ·  #169
hallo,

es kann gut sein, daß bei dem finder relais es so sein muss.

bei erreichen des grenzwertes muss man von hand reseten, um eine abkühlung der ntc s zu gewährleisten.

sollten z.b. die ntc s noch nicht abgekühlt sein, haben sie vollen durchgang und die abbremsung erfolgt nicht sachte sondern "direkt gegen die wand".

dies ist für die ganze anlage gerade nicht gut und verleit dieser ein kurzes leben.

die ganze anlage und die steuerung(bremse) wurde sorgfälltig überlegt und zusammengestellt. simpel, einfach und funktioniert.

alles was man verändert muss nicht besser sein, es könnte sogar der anlage schaden.

in meinem fall -- ich werde fast alles verändern -- aber nur aus neugier.

sollte dann dieses von mir gequälte wr mal nicht mehr mitmachen, gut wäre ich selber schuld.

werde aber ausschliessen, dass mir oder anderen etwas passiert.

viele grüsse
weiss 003
Sandy
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 27.11.2008 - 22:16 Uhr  ·  #170
Hallo weiss003,
in der Beschreibung der Funktionsweise der Bremse hast du noch etwas aufgezeigt, was mir als Inselanlagenbesitzer eigentlich egal sein kann, aber für euch sicher wichtig sein wird: Bei Ausfall der Netzspannung schaltet das von dir verwendete Relais die NTCs auf den Gleichrichter und der Black geht in die Bremse. Dies bedeutet für mich, dass wir im Grunde genommen hier eine ENS haben oder sehe ich dies falsch?
Übrigens habe ich seit August mit der Eigenbaubremse gute Ergebnisse erzielt. Die NTCs werden bei mir mit Hilfe eines CPU Lüfters und einem handelsüblichen Thermostaten mit Fühler bei Erreichen einer Temperatur von ca. 40 Grad heruntergekühlt. Mit der Temperatur habe ich in der Vergangenheit etwas experimentiert, die momentane Einstellung scheint aber richtig zu sein.
Grüße von
Sandy

Hier noch ein Bild:

Harald
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 28.11.2008 - 09:47 Uhr  ·  #171
Hallo Sandy,


Ideen braucht der Mensch.

Wie schnell spricht der Thermostat mit den Kapillarfühler an wenn die NTC`s warm werden?

Im Normalfall sind die Kapillarfühler halbwegs schnell in der Übertragung wenn der Fühler schon eine gewisse Temperatur im eingestellten Schaltbereich erreicht hat.
Wie sieht das bei Deiner Schaltung aus?
Die Kapillarsteuerung der Kühllüfter hat natürlich auch seine Vorteile,
sie ist passiv und benötigt keine Energie in der Ruhephase.
Welche Bezeichnung haben die NTC`s
Wenn Du den Spulenstrom der Relais im Arbeitsbereich reduzieren willst, schalte eine Elko mit einem Widerstand in die Relaisansteuerung.
Der Spulenstrom geht dann nachdem der Arbeitskontakt geschlossen ist noch ein gutes Stück zurück.

Gruß
Harald
weiss 003
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 28.11.2008 - 16:31 Uhr  ·  #172
hallo,

ENS
Einrichtung zur Netzüberwachung mit jeweils zugeordnetem allpoligem Schaltorgan in Reihe. Eine Windkraftanlage darf nur in ein einwandfrei funktionierendes öffentliches Stromnetz einspeisen. Ist das Netz defekt oder abgeschaltet, muss der Wechselrichter selbsttätig abschalten. Die ENS beinhaltet eine redundante Spannungs- und Frequenzüberwachung des Stromnetzes und wertet festgestellte Sprünge in der Netzimpedanz aus. Werden die eingestellten Grenzwerte überschritten, schaltet die ENS den Wechselrichter aus. Liegt die Netzspannung wieder an, geht der Wechselrichter von selbst wieder in Betrieb.

das einspeisen im netz, darf nur mit einer ens erfolgen, alles andere ist strafbar und unverantwortlich.

werden z.b. die erdkabel des evu s überprüft oder vom evu wegen wartungsarbeiten freigeschaltet, darf auf keinen fall spannung von kleinen windrädern in dieses netz eingespeist werden.
für die arbeiter vor ort könnte dieses tödlich sein.

die simple spannungsüberwachung aus ac ausgang des mastervolt, ist nicht zu vergleichen mit einer ens.

viele grüsse
weiss 003
Sandy
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 28.11.2008 - 22:41 Uhr  ·  #173
Moin Harald,
durch einen guten Kontakt des Fühlers zu den NTCs mittels Klammern und Wärmeleitpaste reagiert der Thermostat sehr schnell und auch genau. Eine exakte Zeitangabe für die Reaktionszeit kann ich nicht machen, weil ich diese noch nicht gemessen habe.
Die NTCs stammen aus dem defekten PWG Regler und haben folgende Bezeichnung: NTC 2,5 und darunter 0706. Die erste Bezeichnung ist klar, Widerstand bei 25 Grad und die zweite könnte das Jahr der Herstellung sein
Danke für den Tipp mit der Kompensation mittels Widerstand und Kondensator, aber in meiner Schaltung sind die zwei Relais (Schaltstufe 2 vom Black) nur sehr kurz aktiv. Die NTCs werden mit elektronischen Lastrelais geschaltet (hinten im Bild zu sehen). Diese habe ich mal als Restposten erstanden und sie haben die seltene Eigenschaft, auch Niederspannung zu schalten, was nicht unbedingt üblich ist. Über die Funktion der Steuerung hatte ich schon mal berichtet:
Forum/cf3/topic.php?t=1996&pos…sc&start=0
Forum/cf3/topic.php?t=1915&pos…&start=130

Meine Steuerung zieht etwa 32 mA bei 12,80V und erst bei Erreichen der von mir gewählten Schaltschwelle (13,90V im Sommer und 14,05 V im Winter ) wird kurzzeitig mehr Energie benötigt.

Hallo weiss 003,
hatte mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt. Die Diskussion über die ENS haben wir in den Weiten des Forums schon mal geführt
Forum/cf3/topic.php?t=1983
und das eine ENS von den Energieversorgern gefordert wird ist klar. Was ich eigentlich unterstreichen wollte ist die Tatsache, dass die Spannungsüberwachung eine zusätzliche Sicherheit darstellt. Die Sicherheit der Mitarbeiter ist absolut wichtig und liegt mir persönlich sehr am Herzen. Aber so wie ich im Forum gelesen habe, sind wir Deutschen in Bezug auf die zusätzliche ENS mal wieder mehr als gründlich.
Die Frage ist, welches Szenario dazu führen könnte, dass eine doppelte Spannungsüberwachung nicht ausreichen würde und wir die Sicherheit nur durch die Netzimpedanz; Überwachung erreichen können. Was ist in Deutschland anders als im Rest der Welt? Welches Land außer Deutschland fordert eine zusätzliche ENS?
Grüße von
Sandy
P.S. Eine Frequenzüberwachung muss natürlich auch vorhanden sein
Generator
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ENS

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Gepostet: 29.11.2008 - 00:37 Uhr  ·  #174
Ich glaube hier sind wieder ganz große Schlaumeier unterwegs, ich kann nur mit dem Kopfschütteln wenn einer über ein Thema schreibt, wo mann keine Ahnung drüber hat.
Zum ersten möchte ich mal zum Thema Finder Relais mich äussern, wenn man etwas von Elekrick Ahnung hat könnte man festellen das das Finderrelais im Prinzip nur für 220 Volt AC Spannung tauglich ist, da der Kontakt aber mit DC belastet wird, sollte unbedingt verhindert werden das das Finder Relais auf selbst Reseten steht, da enorme Ströme bei einem erwärmten NTC fliessen, nahe zu Kurzschluss, daher wird diese auch auf manuell Reseten gestellt um den NTC die Abkühlung zu gewähren, ich hatte schon mal erwähnt das es möglich ist einfach eine Zeitschaltuhr dazwischen zu setzen ca 20 Minuten dann kann das Windrad ohne Probleme gestartet werden. Auf jedem Fall sind die NTC in dieser Zeit kalt.

So jetzt zum Punkt ENS.
Dieser Begriff ist veraltet ,wenn man sich mal etwas Schlau gemacht hätte, komisch wir haben jemanden hier im Forum der hat den Windmaster ohne ENS zugelassen bekommen, jetzt ist doch meine Frage wo jemand hier behauptet ohne ENS keine Zulassung.
Hallo habe ich jetzt irgendwas nicht mitbekommen, oder warum lässt ein Energieversorger ein Mastervolt/ Windmaster ohne ENS zu vielleicht liegt es auch daran das manche sich nicht richtig Infomieren, hauptsache sein Komentar abgeben auch wenn dieser weder Hand noch Fuss hat.
Also ich habe mal die VDE 0126 mal gelesen und dort schreibt man.

Einphasig in einen Außenleiter einspeisender, nicht inselbetriebsfähiger Wechselrichter bis zu einer Leistung von 4,6 kVA (s. Kap 2.1.2 der VDEW-Richtlinie) mit dreiphasiger Spannungsüberwachung
oder
• Selbsttätige Freischaltstelle zwischen einer netzparallelen Erzeugungsanlage und dem öffentlichen Niederspannungsnetz gemäß E DIN VDE 0126-1-1, Mai 2005
- mit Impedanzmessung (im allgemeinen Sprachgebrauch „ENS“) oder
- mit dreiphasiger Spannungsüberwachung oder
- nach Schwingkreistest
so ich würde mal das oder lesen, diese bringt ein enorm weiter.
Und weiter:
Der im allgemeinen Sprachgebrauch eingebürgerte Begriff „ENS“ wird in der E DIN VDE 0126-1-1, Mai 2005 nicht mehr verwendet. Dort wird ganz allgemein von der selbsttätigen Freischaltstelle gesprochen, für die es verschiedene Realisierungsmöglichkeiten (Impe-danzmessung, Spannungsüberwachung und Schwingkreistest) gibt. „ENS“ sollte daher zu-künftig als Synonym für die Freischaltstelle vermieden werden, da auf Grund der bisher ein-gesetzten Technik mit „ENS“ gemäß der seinerzeit geltenden E DIN VDE 0126 damit autoatisch die Verwendung der Impedanzmessung gemeint war.
So ich denke das sind mehr Infos als erwartet oder ?
So noch ein schönen gruß
von Generator :P :roll:
seti2
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 29.11.2008 - 10:09 Uhr  ·  #175
Es sind meiner Meinung nach durchaus einige Leute im Forum ,die Ahnung von "Elekrick" haben.

Nur noch eins zur "ENS":
Wenn der zuständige Netzbetreiber diese "ENS" fordert, wird man nicht umhinkommen diese auch einzubauen. VDE hin oder her. Punkt.

Grüße
seti2
erzwind
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 29.11.2008 - 13:16 Uhr  ·  #176
Hallo Seti,

das sehe etwas anders. Gerade Netzbetreiber müssen sich an den gültigen
DIN und VDEW-Richtlinien halten. Ob eine Eigenerzeugungsanlage den
Richtlinien entspricht muss der Errichter ( eingetragener Installateur ) der Anlage bescheinigen.
Beim Black 300 und dem Windmaster wird eine zusätzliche selbsttätige Freischaltstelle
in Deutschland ( übrigens auch in Frankreich und Belgien ) benötigt. Wie diese
aussehen kann, hat uns ja „ Generator“ schön beschrieben. Ganz wichtig ist das kleine Wort „ oder“.

Grüße, erzwind
viel viel wind
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 29.11.2008 - 20:33 Uhr  ·  #177
Zitat geschrieben von erzwind
Ganz wichtig ist das kleine Wort „ oder“.

Grüße, erzwind

Ja, Erzwind
sehr gut erkannt!
weiss 003
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 30.11.2008 - 10:50 Uhr  ·  #178
hallo,

ich selbst bezeichne mich als:
bastler, trickser, pionier, fuscher, ausprobierer, planer und von den anderen an kopf geschüttelter

aber ohne fragen bekommt man keine antworten und wenn die antworten sehr informativ sind, um so besser.

nun noch mal zum überwachungsrelais:
könnte man über dessen schaltkontakt nicht ein koppelrelais ansteuern um eben den kontakt des überwachungsrelais zu entlasten?
wie ist das problem in der serienfertigung gelöst worden.?
gibt es daten über die ntc s? wie wattwert, wiederstand, abkühlzeit oder durchmesser der anschlussdrähte?

was ist eine impedanz (lat. impedire = behindern,hemmen) -messung und wie funktioniert sie.
was hat sie mit dem scheinwiederstand im evu-netz zu tuen?

gibt es dafür auch antworten, die einfach zu verstehen sind?


viele grüsse
weiss 003
Wattwurm
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 03.12.2008 - 19:21 Uhr  ·  #179
Hallo zusammen,

ja, auch ich bin vom Virus infiziert worden und hab mir einen Black 300 zugelegt. Mein erster Eindruck: die positiven Eigenschaften kann ich voll bestätigen. Läuft bei wenig Wind an, der Mastervolt synchronisiert sich schnell und speist ab ca. 30V ein. Bei etwas stärkerem Wind kommt ein leichtes Brummen, das sich auch auf meinen Wohnwagencarport überträgt, an dem der Mast mit Gerüstankern befestigt ist, aber in 10m Entfernung hört man nichts mehr. Nabenhöhe ca. 8m, mehr gibt meine Mastkonstruktion nicht her. Der Standort ist nicht ideal, einige Bäume kann ich noch kappen, aber die Nachbarn wollen nicht auf Flachdach umbauen...
Da ich meine Einspeisung vom EVU absegnen lassen will, hab ich gleich eine ENS mitbestellt, so dass man mit Bremse, Mast etc. schon locker auf 2000,- € kommt, da muss der Wind schon lange blasen.
Was mir auch zu denken gibt: laut Datenblatt braucht die ENS 2,4W , das Finder-Relais sogar 4W. Am Taq verbrauche ich also ca. 150Wh, an 30 Tagen also 4500Wh. Wenn ich mir z.B. die Ertragsdaten von Kilowattnik ansehe, so würde ich also etwa bei plus/minus null liegen, oder mache ich hier einen Denkfehler?
Noch ein Wort zum Finder-Relais, NTC's etc.: könnte man nicht, ähnlich wie Sandy es gemacht hat, parallel zum Finder-Relais einen Thermostaten schalten, der von der Wärme der NTC's geschaltet wird, d.h., auch wenn das Relais wieder automatisch öffnet, nachdem die Spannung entsprechend gefallen ist, bleiben die Bremswiderstände über den Thermostaten solange zugeschaltet, bis sie sich wieder abgekühlt haben. Damit wären die Stillstandszeiten nur so kurz wie eben nötig.

Wenn alles läuft werde ich auch meine Ertragsdaten einstellen.

Auf jeden Fall ist der Black ein herrliches Spielzeug! Das richtige zu Weihnachten.
viele Grüße

Wattwurm
Sandy
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Re: Black 300 hier gehts weiter

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Gepostet: 03.12.2008 - 21:42 Uhr  ·  #180
Hallo Freunde der Kleinwindanlagen,
nachdem ein Begriff namens ENS durch das Forum geistert und ich diesen Begriff seit langer Zeit gerne mal verwendet habe, muss ich mich der Zeit anpassen und diesen Begriff wohl zu Grabe tragen.
Zu schämen braucht sich keiner dafür, denn unsere Netzbetreiber verwenden diesen Begriff, so wie ich es aus eigener Erfahrung erleben musste, bis heute noch. Zwei Telefonate, gestern und heute, haben auf jeden Fall für etwas Unruhe bei meinem Netzbetreiber gesorgt und soviel steht fest: Der Verband der Netzbetreiber hat, genau wie es Generator geschrieben hat, den Begriff ENS entsprechend den Angaben der VDE 0126 (1-1) angepasst und unter: Ergänzende Hinweise zur VDEW-Richtlinie "Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz" entsprechen gewürdigt. Nachfolgende Links sollten Interessenten für die Netzeinspeisung ihren Netzbetreibern zum Studium geben, damit endlich Klarheit in Deutschland herrscht:

http://www.vdn-berlin.de/techn_rl.asp

http://www.vdn-berlin.de/globa…005-09.pdf

Gespannt warte ich jetzt auf die Antwort meines Netzbetreibers.
Nach meiner Ansicht können die Netzbetreiber sich nicht gegen ihre eigenen Vorschriften wehren oder sieht dies hier im Forum jemand anders?
Offensichtlich hat Prevent einen Weg gefunden, die angebotenen Anlagen mit dem Black 300 + Mastervolt Einspeisewechselrichter regelkonform ans Niederspannungsnetz zu bringen. Meine Hochachtung für soviel Kampfgeist!
Grüße von
Sandy

P.S. Bewerft euch nicht mehr so viel mit Katzendreck, dass gibt am Ende immer so hässliche Flecken!
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