Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

 
Carl
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 04.12.2008 - 02:46 Uhr  ·  #61
Super die leicht verstaendliche Beschreibung und technische Anleitung! Ganz grosse Klasse! Video kann (wenn keine Funkpausen) der PC alleine runterladen, schau ich mir dann spaeter an. Hut ab, Carl
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 04.12.2008 - 13:47 Uhr  ·  #62
Es freut mich wenn ich etwas Licht ins Dunkel bringen konnte.

Wichtig !!
Ich habe meinen letzten Beitrag "How it works" editiert und die mathematischen (einfachen) Berechnungsgrundlagen hinzugefügt.
Windikus
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Messstand

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Gepostet: 06.12.2008 - 16:44 Uhr  ·  #63
Hallo alle miteinander,

wie angedroht nun die ersten Bilder von meinem Messstand.
Ist noch einiges zu tun, aber der Anfang ist gemacht.
Wie man sieht, gnadenlos bei Bernd abgekupfert. Ich hoffe der redet jetzt noch mit mir :lol: .
Nochmal heißen Dank an alle für die Tipps zum Bau des Messstandes.







Gruss
Andre
Carl
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 06.12.2008 - 17:21 Uhr  ·  #64
Applaus!!! Bravo!!! Carl
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 01:13 Uhr  ·  #65
Juchuuuu wir haben einen weiteren (praktischen) Mitstreiter :)
Andre, wir müssen natürlich noch über die Patentgebühren reden :)
Vorne dieser Ausschnitt, den finde ich auch prima, damit man besser an die Bremse heran kommt, gute Idee
oder ist das nur damit du keine Patentgebühren zahlen musst, weil dein Messstand dann ein bisschen anders ist ? :)
Die hülsenartigen Teile, was sind das für Dinger ? Hülsen oder Gewindeverbinder ?
Sieht alles schon sehr schön aus. Ist die Gewindestange 10mm ?
Oberhalb des oberen Lagers würde ich Dir empfehlen ein dickeres Rohr von ca. 20mm bis 30mm über
die Gewindestange zu "stülpen". Das versteift den Bereich nach oben ganz gut und bringt mehr Stabilität als die Gewindestange solo.
Dieses Dicke Rohr habe ich direkt über dem oberen Lager beginnen lassen, lediglich eine sehr kleine und darüber
ein paar grössere Unterlegscheiben trennen Lager und Stabilisationsrohr.




Noch ein paar Tips.
Gerade vor ein paar Stunden viel mir eine Verbesserung ein die so simpel ist, das ich mich Frage wieso ich das
nicht längst gemacht habe und mich stattdessen immer mit einer eiernden Welle herum geärgert habe.
Diese Verbesserung werde ich morgen in meinen Stand einfliessen lassen.

Bislang hatte ich es so gelöst, das die Kugellager der Bremse zwischen 12mm Alurohren fixiert wurden.
Die Kugellager sitzen dabei direkt auf der inneren 10mm Gewindestange.
Die Rohre wiederum werden dann, mit den Kugellagern dazwischen, per Muttern auf der Gewindstange zusammen geklemmt.
Funzt soweit auch ganz gut. Hat aber den Nachteil das durch die Segmentierung und die vielen Rohrstücken sich
Ungenauigkeiten ergeben, die dazu führen das die Kugellager
nicht genau gerade sitzen sondern so ganz leicht eiern was einen zum Wahnsinn treiben kann,
denn dann pumpt die Bremsleistung und erschwert erheblich die Messwerterfassung.

Neu werde ich jetzt eine durchgehendes Alurohr auf die Gewindestange zwischen oberen und unteren Lager schieben.
Auf diesem Alurohr (und das ist das neue) werde ich jetzt 12mm Lager für den "Bremssattel" verwenden.
Die 12mm Lager (Innenmaß) sitzen dann direkt auf dem Alurohr und nicht mehr dazwischen.

Ich habe das vorhin ausgetestet. Ein 12mm Alurohr von der Firma Alfer passt genau in ein 12mm Lager (Innenmaß) hinein.
Ein 12mm Alurohr von Hornbach passt nicht hindurch. Das ist wohl ein paar hundertstel zu dick.
Entgegen dessen was ich etliche Beiträge weiter vorher schrieb, passt in dieses 12mm Alurohr von Alfer doch
eine 10mm Gewindestange hinein. Es passte nur nicht bei einem älteren 12mm Rohr von Alfer.
Wenn es leicht klemmen sollte könnte man die Gewindestange ein ganz wenig dünner schleifen,
also ein ganz wenig von den Gewindespitzen bis es ins Rohr passt.
Durch diese Änderung des Aufbaus erhoffe mich einen "knickfreien" Bereich zwischen den Lagern
so das die Bremse besser arbeiten kann.
Ausserdem ist der gesamte Aufbau so wesentlich einfacher, da man nur ein einziges Alurohr für den Bereich
zwischen den Lagern zuschneiden muss.

Um die Kugellager und damit den Bremssattel gegen seitliches Verschieben auf dem Rohr zu sichern,
werde ist einen Stellring oder einfach einige Lagen Isolierband auf das Alurohr aufbringen.
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 01:46 Uhr  ·  #66
Kuhstallventilator

Ich hab vorhin mal Experimente mit einem "Kuhstallventilator" gemacht. Tatsächlich ist es irgendein Abluftventilator
den ich von einem Bekannten vor Jahren mal geschenkt bekam.
Das Ding sieht ähnlich dem Ventilator von Uli alias Arcorbär aus. Mein Ventilator hat einen 40cm Propeller und einen
230 Watt Motor sowie so eine Art mini Rohr oder Düse indem sich der Propeller dreht.
Sieht auf dem Bild vielleicht grösser aus als das Ding tatsächlich ist.



Ich hab das Ding vorhin mal in meiner Scheune bzw. Werkstatt laufen lassen und mal den Teststand in ca. 2m Entfernung davor gestellt.
Das Ergebnis war enttäuschend. Die Luftverwirbelungen sind extrem und im Inneren des "Luftstrahls" ist ein sehr deutliches Loch auszumachen.
In knapp 2m Entfernung vom Propeller erreichte ich auch nur bescheidene Leistungswerte.
Das ist noch nicht das wonach ich suche... :(
Mit meinem kleinen Tischventilator komme ich da besser klar, mal ganz abgesehen davon das dieses Abluftdingens
sehr laut und absolut wohnzimmerungeeignet ist.
Carl
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 03:32 Uhr  ·  #67
Bernd: so aehnlich ist auch mein Autoluefter mit der Eimerduese. Leise ist meiner auch nicht, aber vielleicht sind da die Eigenschaften wegen der "Buendelung" in 2-3 m Entfernung etwas besser als mit dem Kuhstallluefter. Dein Messstand wird ja immer besser! Gruss, Carl
Carl
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 09:33 Uhr  ·  #68
Da gibt es noch eine Kleinigkeit bei Euren Messstaenden die mir das Hirn zermartert: Man erkennt auf den Fotos so schlecht die Lagerung der Rotordrehachse. Ist diese oben und unten an den Holzplatten kugelgelagert oder nur oben und unten dann lose in eine Fuehrungsbohrung eingefuehrt? Bei den auftretenden Kraeften auch bei einem kleinen Rotor echt im Freilandbetrieb daddeln sich normale Kugellager bald aus ihren Fuehrungsrinnen, die Kugeln fallen heraus. Nur Aufdrucklager koennen das Rotorgewicht optimal auffangen, oft nimmt man in entsprechenden Abstaenden ein normales Fuehrungslager und fuer das Gewicht ein Aufdrucklager (Druck linear zur Mittelachse) Bei einer so leichten Messanlage kann man das vielleicht vernachlaessigen und braucht da kein spezielles Bodenlager, welches auf senkrechten Gewichtsdruck ausgelegt ist, aber eine doppelt kugelgelagerte Drehachse ist dennoch am besten gegen das Eiern abgesichert weil ein einzelnes Kugellager minimale seitliche Auslenkungen nicht verhindert. Was ich meine ist, dass man am besten faehrt, wenn in beide Holzplatten je ein Lager eingelassen ist. Dann kann, vorausgesetzt, die Drehachse ist exakt gerade, eigentlich nichts mehr passieren. Carl
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 09:57 Uhr  ·  #69
Hallo Carl, auf den Bildern von Andre sieht man es eigentlich sehr gut das er in jeder Holzplatte ein
(Vermutung) Radialrillenkugellager eingebaut hat.
Bei mir ist es das gleiche, oben und unten jeweils ein solches Kugellager.

Die von uns verwendeten Radialkugellager entsprechen dem Typ von Kugellager, den man am häufigsten antrifft.
Radial Rillenkugellager können neben Radialkräften zu einem geringeren Teil auch axiale Kräfte aufnehmen.
Das reicht, wie du es selbst schon gesagt hast, für einen kleinen Prüfstand völlig aus.

Wenn es an die Konstruktion eines "Großmodells" geht, dann sollte man Lager verwenden die konstruktiv
für die Aufnahme von Axialkräften ausgelegt wurden. Gerne wird bei einem Windrad, so habe ich es auf
diversen Abbildungen bereits gesehen, die Radlagerung eines Autos verwendet.
An der Hinterachse sind die Autos meistens mit zwei Kegelrollenlagern versehen,
die sich auf einer Achse in einigen cm Abstand gegenüber stehen.
Diese Lagerung ist justierbar und kann riesige Kräfte aufnehmen, ist ja auch logisch wenn sie ein Autorad führen soll
und z.B. in der Kurve enorme Kräfte aufnehmen muss.
Allerdings schluckt diese Lagerung ein ganz klein wenig Energie, ich schätze aber nicht soo viel.

Ein weiterer Lagertyp der Axialkräfte aufnehmen kann ist das klasssiche Axiallager.
Dieser Lagertyp kann lediglich Axialkräfte aufnehmen. Für die radiale Führung müssen weitere Lager vorgesehen werden,
deshalb kann es nicht alleine zum Einsatz kommen. Wie du schon geschrieben hast,
könnte man auf der Achslänge mehrfach Radialkugellager einsetzen und zum Abfangen der Gewichtskraft dann ein Axialkugellager.
Ein "Zwitter" der die Vorzüge von Radial- und Axiallager vereint, ist das Schrägkugellager.
Wie der Name schon vermuten lässt, laufen die Kugeln dort auf einer schräg angeordneten Laufbahn.
Ansonsten ähnelt es dem normalen Radialkugellager.

Für unseren Prüfstand ist aber das Radialkugellager, auch aufgrund seiner sehr geringen Reibung im Verhältnis
zu anderen Lagertypen und nicht zuletzt wegen seines günstigen Preises, bestens geeignet.
Die hier auftretenden geringen Axialkräfte kann es gut aufnehmen.
Carl
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 11:01 Uhr  ·  #70
Ja Bernd, jetzt bin ich voll beruhigt. Meine Befuerchtungen waren dann ja vollkommen daneben. Du bist ja ein richtiger Experte! Gruss, Carl
Windikus
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 11:06 Uhr  ·  #71
Guten Morgen

erstmal vielen Dank für die Blumen Bernd dund Carl, das motiviert ungemein :)


Zitat
Vorne dieser Ausschnitt, den finde ich auch prima, damit man besser an die Bremse heran kommt, gute Idee
oder ist das nur damit du keine Patentgebühren zahlen musst, weil dein Messstand dann ein bisschen anders ist ?


Genau deshalb :P und auch ein klein wenig dem Umstand Rechnung getragen ich sonst mit meiner Ständerbohrmaschine nicht im Mittelpunkt der Holzplatte hätte bohren können ;) ... (Die Ständerbohrmaschine ist im übrigen genau die selbe welche man neben dem Ventilator sehen kann)


Deine neuen Tipps sind natürlich wieder einmalig. Das eiern ist tatsächlich nervig, aber mit den neuen Vorschlägen ist das sicher sehr gut in den Griff zu bekommen. (Warum öffnen Baumärkte eigenlich nicht sonntags ?!)

@Carl
es ist tatsächlich so, wie Bernd schon schrieb, das die Achse in 2 Radialrillenkugellager läuft.
Wenn hochauflösendere Bilder gewünscht werden kann ich die gerne einstellen, wollte nur auf deine etwas begrenzte Bandbreite Rücksicht nehmen.

Ansonsten wünsche ich Euch noch neinen
geruhsamen Advent

Gruss
Andre
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 11:23 Uhr  ·  #72
Zitat
dem Umstand Rechnung getragen ich sonst mit meiner Ständerbohrmaschine nicht im Mittelpunkt der Holzplatte hätte bohren können Wink ...

Mensch Andre, das ist natürlich eine "krasse" Idee, meinen Respekt !
Ich kam tatsächlich auch nicht mit der Ständerbohrmaschine drann und habe dann mühselig von
Hand gebohrt, was nicht unbedingt zu einem 100% geraden Bohrloch führen muss :)

Wie gross sind die Holzplatten ? Sieht aus wie ca. 25 x 25cm ?
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 11:58 Uhr  ·  #73
Danke Carl. Das mit den Lagern habe ich mir erst bei der Recherche für den Prüfstand angeeignet :)

@ Uli
Mir fällt gerade was ein.
Mein Kuhstallventilator läuft derzeit so, das er die Luft nach hinte, wo der Motor ist, heraus drückt.
Uli wie läuft denn deiner ? Es könnte vielleicht sein das mein Motor falsch herum läuft ?
Windikus
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 12:04 Uhr  ·  #74
... exakt 25 x 25 cm, was natürlich die Patentgebühren wieder in die Höhe treibt :).

Zu deiner Frage um was es sich bei den "hülsenartigen Teilen" handelt; es sind tatsächlich Verbindungsmuttern. Sie passen perfekt auf den "Innenring" (heißt das so ?) der Kugellager.

Gruss
Andre
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 12:11 Uhr  ·  #75
Aha, auf dem Bild konnte man den Sechskant nicht genau erkennen.
Mein Prüfstand hat aber mittlerweile 30 x 30cm grosse Bretter. 😉
25cm gehen natürlich genauso. Falls du bei ganz viel Wind Probleme mit der Standfestigkeit bekommen solltest,
könntest du das untere Brett ja vergrössern oder irgendwelche Füsse/Stützen seitlich abstehen lassen.

Ich finde es ganz prima das du Dir jetzt auch so einen schicken Prüfstand gebaut hast.
Bald werden wir nicht mehr "zu bremsen" sein in unseren Optimierungsbemühungen.

Gestern kam eine weitere Federwaage an, die ich über Ebay ersteigerte.
Diesmal ein ziemlicher Brocken, Messbereich bis 500 Gramm. Mit diesem Geschütz will ich meine kleine Digitalwaage eichen.
Bei den meisten Waagen hat man nämlich das Problem, das der mechanische Aufbau der Waage
mit in deren Kalibirierung einfliesst. Das heisst wenn ich die Waage nicht mehr in Ursprungslage betreibe,
dann verändern sich die Gewichtskräfte die auf die Waage einwirken.

Bei meiner Waage ist z.B. erstaunlich viel Metall im Bereich der "Wäägeschale" und des Kraftsensors verbaut.
Stelle ich die Waage nun senkrecht, dann ist die Waage dadurch automatisch falsch kalibriert,
weil die Gewichtskräfte der Waagenbauteile nunmehr anders am Sensor wirken.

Mit meiner Federwaage kann ich das wieder ins rechte Lot bringen, denn meine Digitalwaage hat eine Kalibrierungsfunktion.
Ich kann diese aktivieren und gebe dann mit Hilfe der Federwaage 500Gramm Druck waagerecht auf
die (senkrecht stehende) Waagschale der Digitalwaage.
Dabei kalibriert sich die Digitalwaage neu und fertissschhh issess. :)

Wenn ich nachher die Änderung mit dem Alurohr durchgeführt habe, werde ich mal die Digitalwaage einbauen.
Dann gibts auch Fotos.

Irgendwie muss ich mich ja von den Nachbauten absetzen. Oft kopiert, nie erreicht. *Scherz * :D
Windikus
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 13:06 Uhr  ·  #76
Zitat
Aha, auf dem Bild konnte man den Sechskant nicht genau erkennen.


Da gibts auch leinen Sechskant, die Dinger sind außen rund.
Was die Waage angeht hatte ich gehofft das gute Stück welches auf dem Bild zu sehen ist, verwenden zu können, aber so wie ich das jetzt bei dir lese scheinen da ja noch einige Probleme auf mich zuzukommen....
Wo hast du denn die Federwage bestellt ?
Die hier http://cgi.ebay.de/Lapscale-Fe…dZViewItem
gehen ja nur bis 100g.


Zitat
Irgendwie muss ich mich ja von den Nachbauten absetzen. Oft kopiert, nie erreicht. *Scherz * Very Happy


Das hatte ich befürchtet :shock: :lol:
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 13:47 Uhr  ·  #77
Ups die Verbinder sind aussen rund ? Bislang kannte ich nur welche mit Sechskant.
An den Kauf einer Feder-ZUG-waage hatte ich auch zunächst gedacht.
Leider wird man beim Kauf einer solchen sofort mit der Rauschgiftszene in Verbindung gebracht,
weswegen Ebay zum Beispiel die Bezahlung per Paypal untersagt.

Ich habe mich dann, vor allen wegen der besseren Ablesbarkeit, für Federwaagen entschieden,
die die Gewichtskraft mit einem Zeiger wie auf einem Tacho darstellen.
Die Dinger kannte ich noch aus meiner Ausbildung. Wir mussten damals die Gewichtskräfte von Relaisfedern damit justieren.

Die Dinger kommen fast grundsätzlich von ein und derselben Firma, nämlich Firma "Correx" aus der Schweiz.
Bei "unserem" :) Prüfplatz entstanden bislang am 10cm langen Hebelarm Kräfte von 10gr bis ca. 100gr.
Hier mal ein Beispiellink: http://cgi.ebay.de/CORREX-FEDE…0121227398

Es gibt diese Waagen mit unterschiedlichen Messbereichen. Derzeit habe ich eine bis 150 Gramm und eine bis 500 Gramm.
Aber vielleicht funzt das heute abend auch mit der Digitalwaage gut.
Carl
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 14:52 Uhr  ·  #78
Bernd, um auf den Kuhstallluefter zurueckzukommen, sieht auf dem Foto so aus, als waren da die Fluegel gebogen und anstellwinkelmaessig verdreht, also ein relativ intelligenter Luefter. Wenn, was man beim Foto nicht erkennen kann, die einzelnen Fluegel auch noch profiliert sind, dann ist die richtige Drehrichtung einfach zu bestimmen: Auf der Seite, wo die Fluegel schmaler sind, muss die Stroemung raus. Ich trau mich fast nicht, das zu sagen, das haettest Du sicher auch herausgefunden. Aber manchmal merkt man sowas im Gefechtsgetuemmel ja nicht, keine Schande also! Carl
arcobär
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 15:13 Uhr  ·  #79
Bernd, ist deiner auch ein Drehstromventilator? Wenn er falschrum läuft, musst du zwei Phasen tauschen oder wenn er mit Kondensator am normalen 230V Netz betrieben wird, den Stecker mal andersherum reinstecken. Normalerweise muß er an der vom Motor gegenüberliegenden Seite abblasen.

Gruß Uli
BerndH
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Re: Vergleichsmessungen verschiedener Rotorprofile, Prüfstand

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Gepostet: 07.12.2008 - 15:21 Uhr  ·  #80
Hmm.. ganz so simpel ist es mit dem "selbsterklärenden Flügel" nun auch nicht Carl. :)
Die Blattform, also der Umriss, ist völlig symetrisch.
Es gibt also kein kürzeres oder dünneres oder dickeres Ende.
Der Flügel hat aber, wenn man genauer hinguckt, eine leichte Wölbung.
Die Wölbung zeigt nach vorne. Die ganz leicht hohle Seite des Flügels zeigt zum Motor hin.
Nach meinem Verständnis müsste also die derzeitige Blasrichtung über den Motor hinweg korrekt sein ?
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