Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

 
XXLRay
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 16.02.2011 - 21:08 Uhr  ·  #81
anpoky
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 20.02.2011 - 13:55 Uhr  ·  #82
Moin,

Soo, habe gestern meine allererste Platine gelötet und zwar einen Gleichrichter nach XXLRays Anleitung ( Forum/cf3/topic.php?t=1266&page=1 ).


Nur habe ich leider nur 1mm Lötstifte bekommen, daher habe ich immer zwei gelötet. Später kommen dann an ein Kabel zwei Lötstecker.
Die Lötstifte zu löten war nicht so einfach, deswegen sind alle schief. Hat jemand einen Praxistipp, wie man die Teile festhalten und löten kann?

Und hier die andere Seite.

Um die Streifen zu trennen, habe ich mit einem 4mm Bohrer versucht die kleinen Löcher zu fräsen.

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 20.02.2011 - 15:58 Uhr  ·  #83
Du könntest versuchen, eine sogenannte "Dritte/Helfende Hand" bzw. Platinenassistent (z.B. http://such001.reichelt.de/?;A…6c2b3fd1c7 oder http://www.conrad.de/ce/de/pro…Detail=005, ) zu verwenden. Wenn du die Platine etwas breiter und die Lötstifte etwas länger machst, kannst du sie z.B. mit einer Krokoklemme neben der eigentlichen Lötstelle fixieren und später z.B. mit einem Microseitenschneider auf das gewünschte Maß kürzen:
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 22.02.2011 - 21:49 Uhr  ·  #84
@XXLRay
Danke für die Info. Ich werde mir soetwas besorgen!

Langsam, langsam, aber es geht vorran.

Ich habe die Spulen in die Form gebracht und gelötet. Vorher hatte ich aber noch 6 x Platz für die Messingschrauben reingefräst. Ich dachte erst, ich würde die Schraube quer aus dem Stator rausschauen lassen. Das geht aber nicht, da sie zu nah an der Bremsscheibe sein würde. So werden die Schrauben jetzt längst dem Stator gelegt:

1,6 bis 1,8 Ohm pro Phase. Keine Ahnung warum jede Phase unterschiedliche Werte hat.

Außerdem habe ich mich nicht für die von Max vorgeschlagene Methode mit erst angießen und dann löten entschieden. Ich habe einfach sehr knapp bemessene Menge an Epoxyd, die ich noch mit ca 10% Quarzsand vermischen werde.
Deswegen die Methode von otherpower ( http://www.otherpower.com/stator.shtml ) mit dem Sekundenkleber und zusammenkleben der Spulen.


Sieht alles leider nicht so perfekt aus, wie dem den Profis. :-)

Gruß

Andeas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 23.02.2011 - 00:41 Uhr  ·  #85
Hallo Andreas,

Was ist das schware da am Rand der Form?

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 23.02.2011 - 08:24 Uhr  ·  #86
Moin Max,

Das ist so ein Wundzeug für Bäume. Man trägt das auf die Astwunde auf. Siehe Forum/cf3/topic.php?p=19371#real19371.
Ich habe es raufgetan, um die rauhen Flächen etwas dichter zu machen. Als Trennmittel werde ich wohl Margarine verwenden.

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 26.02.2011 - 21:54 Uhr  ·  #87
Moin Moin,
Ich bin jetzt wieder ein Schritt weiter.

Nachdem ich eine Bremsscheibe mit Stahlbürste und Akkuschrauber blank bekommen habe, konnte ich jetzt die Magneten auf die Scheibe tun, um diese dann einzugießen.
Als erstes habe ich mir eine Schablone am PC (OpenOffice Draw) erstellt, ausgedruckt und mit einem Cutter ausgeschnitten. Danach auf der Bremsscheibe festgemacht. Jetzt mit einem Filzstift die Quadrate nachgezeichnet.


Anschließend die Magnete drauf gebracht. Ich hantierte das erste Mal mit solchen Magnete und sag nur WOW. Die Warnhinweise auf jeden Fall beachten.
Wie schon in vielen Bauberichten beschrieben, habe ich immer ein Magnet genommen und mit seinem Nachbaren verglichen, um die richtige Polung zu finden. Die Magnete sind abwechselnd Nord und Süd aufgebracht.


Mir kam dann auch die glorreiche Idee die Abstände mit meinem Messschieber zu messen. :-( Hat mich echt viel Kraft gekostet, den Schieber wieder von den Magneten zu kriegen…

Die Magnete sind nicht geklebt, da sie ja in Epoxyd (ca 1mm) gegossen werden.

Gut verpackt geht es damit in die Laube, um sie dann nochmal auf dem Lager zu wuchten (Ich traue meinem Ausdruck, Schablone schneiden und zeichnen nicht) und schauen ob sie eiern.

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 04.03.2011 - 20:59 Uhr  ·  #88
Moin Moin,

Nach der Anleitung von otherpower Jungs ( http://www.otherpower.com/trips1.html ) habe ich gestern die letzten Teile bei meinem Onkel in der Werkstatt geschweißt.

Als erstes alle Teile so gut es ging mit der Flex zugeschnitten ( ich hab noch nie soviel mit Metal gearbeitet ). Dann mit Stahlbürste sauber gemacht und abgefeilt, so dass nur noch geschweißt werden musste.

Statorhalterung ist aus einem T-Stück eines Zaunpfahls. Da die Halterung parallel zu dem Rotor sein sollte, hatte ich vorher Kanthölzer gesägt und mit Schraubenzwingen an die Rotornabe festgemacht. Die Ausrichtung der drei T-Stücke war nicht so einfach. Ich hoffe, dass ich die Löcher recht genau mit dem des Stators bohren kann und dass alles passt. :-/




Bei allen Teilen sind die Schweißnähte nicht super geworden, halten aber. Ich muss sie noch abpfeilen und schön machen. :-)

Die Windfahne ist aus zwei Wasserrohren, die ich im Garten nicht mehr brauche und einem dünneren Rohr, welches ich auf einem Sperrmül gefunden habe und rausgetrennt hatte. Die Halterung der Windfahne ist im Winkel von 20 Grad angebracht. Das bekannte Fluringsystem.



Dann noch an den Mast drei Schrauben für die Stahlseile geschweißt.


Und zuguter letzt das Werkzeug, um die Magnetscheibe wieder vom Generator zu lösen (Siehe die otherpower Seite):



Nächste Woche werde ich hoffentlich dazu kommen, den Stator zu gießen.

Gruß

Andreas
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schweissnähte??

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Gepostet: 04.03.2011 - 21:27 Uhr  ·  #89
hallo anpoky

mal was zu deinen schweissnähten. ich bin kein schweisser, aber ich mache meine sachen mit der flex metallisch blank auch zink kommt bei mir runter. bei der einstellung am schweissgerat ruhig etwas höher einstellen.
stehende nähte und über kopf krieg ich auch nicht hin, nur mit schutzgas.
ich lege mir die teile immer so hin, das das eisen in die kehle läuft. ist deine nabe aus gusseisen? da musst du aufpassen, guss versprödet bein schweissen, das reisst dann neben der naht

mein 20to holzspalter hat bis jetzt gehalten.

viele grüsse vom balaton

alfred
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 05.03.2011 - 15:15 Uhr  ·  #90
Moin Alfred,

Danke für den Tipp. Das Schweißen habe ich meinem Onkel überlassen. Wir hatten mit Schutzgas geschweißt. Für kleinere Schweißarbeiten werde ich das nächste Mal Elektroden und 3 Bleiakkus im Garten nehmen und es selbst machen.

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 07.03.2011 - 21:01 Uhr  ·  #91
Moin Moin,

Die nächste Etappe ist erreicht. Ich habe meinen Stator gegoßen und zum ersten Mal mit Epoxyd gearbeitet.

Vorbreitung
Da beim Gießen nicht viel Zeit verbleibt habe ich alles vorbereitet
  • 500 ml Epoxyd mit Härter, 100g Quarzsand, Behälter mit Rührstab, zugeschnittenes Glasgewebe, Margarine als Trennmittel und mehrere Handschuhe
  • Die Form, Decken und die Schrauben mit der reichlich Margarine eingefettet
  • Um die Magnetscheibe außen und innen Klebeband geklept, damit das Epoxyd nicht ausläuft. Auch auf die Magneten Klebeband getan, damit sie nicht mit tropfen verschmutzt werden.




Gießen
Vom Gießen selbst gibt es keine Bilder, Zu erst das Epoxyd, Härter und den Sand ordentlich zusammengemischt. Das Zeug ist echt dickflüssig, dachte es wäre etwas flüssiger.
Ein bischen in die Form gegossen und mit dem Finger verteilt, dann den ersten Teil des Glasgewebes reingelegt und gewartet bis der sich vollsaugt. Als nächstes die Spulen reingelegt, die Schrauben gelegt und die Spulen ausgerichtet. Das ging relativ gut. Dann wieder mit Epoxyd voll gegossen. Dabei ist mir aufgefallen, dass mir das Epoxyd wohl nicht reicht. :-( Ok, trotzdem gegossen und den zweiten Teil des Glasgewebes raufgelegt. Das restliche Epoxyd außen auf die Magnetscheibe gegoßen. Es war echt wenig Material.
Als nächstes den Deckel auf die Form und mit Schrauben festdrehen. Über das Steigerlochkamm nix raus und jetzt dachte ich, na toll. Ich habe zu wenig Epoxyd reingetan :-( Als ich aber die Form noch mit Schraubzwingen festgemacht habe, kamm jetzt auch durch das Loch und außen aus der Form etwas Epoxyd raus. Gleich abgefangen und auf die Magnetscheibe getan.
Mit den Finger das Epoxyd ordentlich um die Magneten verteilt, so das später auf keinen Fall Wasser zwischen Magnet und Scheibe kommen konnte. Da noch mehr Epoxyd aus der Form austrat, konnte ich tatsächlich jede freie Fläche des Magnetscheibe mit Epoxyd bedecken. Es war wirklich knapp mit dem Material.
Später ist mir eingefallen, dass ich noch auf hätten warten sollen, bis alle Luftblasen ausgetretten sind. Man ich hätte aber wohl eine ewigkeit warten müssen, dass Zeug war sowas von dickflüssig.
Um 11 Uhr war ich fertig.


Aushärten
Ich musste abends um ca 17 Uhr dann noch in die Gartenlaube und das Gas für die Gasheizung abstellen. Zum Aushärten hatte ich die Laube geheizt. Eigentlich wollte ich erst am nächsten Tag den Stator aus der Form nehmen. Dann hatte ich aber gesehen, dass das Epoxyd auf der Magnetscheibe perfekt hart war und wirklich gut aussah, habe ich auch gleich den Stator aus der Form genommen.
Der Deckel ging recht einfach ab und auch der Stator fiel nach ca 5 Überkopfschlägen aus der Form. Ich war begeistert, da ich mit mehr Schwierigkeiten rechnete. Margarine als Trennmittel war also OK und auch die Form etwas plankonkav schleifen, hat sich bewährt.
Mit schnellem drübergucken, habe ich nur eine kleine und eine etwas größere Blase in der nähe einer der dreien Statorhalterbereich gesehen. Ich werde mir dazu noch etwas einfallen lassen. Es wurde schon dunkel und ich musste nach Hause.





Das nächste Mal auf jedenfall lieber mehr als ganz genau die berechnete Menge des Epoxyds nehmen. Ich hatte ca 400ml berechnet, 500ml gemischt und es war wirklich knapp.

Sonst muss der Stator noch etwas schöngeschliffen und die Schrauben etwas freigeschliffen werden.

Das soweit von meinem recht erfreulichem Gießen.

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 08.03.2011 - 00:20 Uhr  ·  #92
prima, sieht gut aus :-)
XXLRay
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 08.03.2011 - 08:47 Uhr  ·  #93
anpoky
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 10.03.2011 - 15:34 Uhr  ·  #94
Moin Moin,

Ich hatte die Gelegenheit wieder weiter an dem Windrad zu bauen. Ich konnte es ja auch kaum erwarten zu sehen, dass Strom erzeugt wird.
Daher richtete ich den Stator zentral auf der Haltung aus, um anschließend die Löcher in der Halterung an der richtigen Stelle zu bohren.


Als nächstes die Gewindestangen sägen. Das nächste Mal werde ich die Gewindgestangen nicht mit der Flex sägen, hatte später einfach zu viel arbeit, das Gewinde wieder in Ordnung zu bringen.
Dann die erste Bremsscheibe ohne die Magneten und dann den Stator angebracht und gedreht.


Mist, der Stator ist nicht zentriert, da die Bremsscheibe ein bischen an der Schraube schleift. :-(

(Auf dem Foto ist auch die etwas größere Luftblase zu sehen.)

Ok, ist erstmal nicht so schlimm (der nächste Stator wird größer ausgelegt), ich will ja Strom "sehen", daher die zweiten Bremsscheibe mit Magneten angebracht und plenk, die Scheibe klepte am Stator. Wie gut, dass ich mir dieses Werkzeug zum abnehmen der Magnetscheibe geschweißt hatte. Ok, jetzt die Schrauben richtig angebracht, so dass die Bremsscheibe zwar noch etwas geeiert hat und der Luftspalt noch recht groß war, was aber OK war.
Kurz überlegt wie denn die Dreiecksschaltung aussieht und ist die Anschlüsse verkabelt.
Und jetzt, puuhh, das Ding ging super schwer zu drehen, irgendwo ist ein Kurzschluss oder so. Nochmal alles kontrolliert, war nix. Es hat angefangen zu regnen, ich musste alles leider zusammenbauen. Man, das gesamte Teil ist suuuper schwer. Ich denke, für ein 1,2m Windrad ist das alles vieel zu massiv.

Da mir diese Geschichte keine Ruhe gelassen hat, habe ich am nächsten Tag nochmal alles kontrolliert. Ich dachte erst, dass die Verkabelung der Spulen falsch ist oder die Spulen falsch rum liegen usw etc. Zum Glück hatte ich Fotodokumentation, um mir die Verkabelung nochmal anzuschauen. War alles gut. Aber Messungen am Stator haben ergeben: zwei Phase sind kurzgeschlossen!! Nein. >_<

Stator ab und geschaut, ob ich vielleicht ein Kabel angebohrt hatte. Und ja, da war ein ganz kleines Stück eines Kabel angebohrt. Also Hamer und Meißel genommen und die Stelle aufgemacht. Ging relativ gut, habe aber leider kein Kurzschluss gefunden. Ok, Stator gegen das Licht halten und schauen, wo noch ein Kurzschluss sein könnet. Erste Vermutung: Schrauben. Jetzt den Wiederstand zwischen den Schrauben gemessen: einmal 2,0 Ohm einmal 1,5. D.h. Da wo weniger Widerstand, da muss irgendwo der Kurzschluss sein. Eine Schraube ausgesucht und versucht sie abzumachen. Leider war der erste Schlag mit Hammer und Meißel zu doll und die Schraube ist abgefallen. :-( Jetzt ragte ein Stück draht raus. Das Drahtstück abisoliert und geschaut ob der Kurzschluss immernoch da ist und Hurra :fgrin: kein Kurzschluss mehr. (Ich muss keinen neuen Stator bauen =) )

Hier ein paar Fotos des Stators.




Als nächstes alles nochmal zusammengebaut und getestet: Alles gut! :-)

Meine Messwerte scheinen vorne und hinten nicht zu stimmen. Und zwar hatte ich am äußeren Rand einer Bremsscheibe den Magneten für den Tacho angebracht und 270mm im Fahrradtacho angegeben. Bei einem sehr sehr schnellem Drehen mit der Hand hat mir das Tacho 5 km/h angezeigt und laut berechnen wären das ca 100 U/min. Das ist nach Gefühl zu wenig. Achja, das Voltmeter zeigte 9V an (Dreiecksschaltung).

Ich werde noch eine Messreihe vornehmen und den Luftspalt noch weiter verkleiner. Die 9 V sind recht ernüchternd bis nicht ausreichend. :-/

Der Stator wird natürlich ausgebessert.

Mein Rat für heute: Schaltung, Lötungen und Isolierungen der Spulen vor dem Gießen 1000mal prüfen!!

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 10.03.2011 - 16:27 Uhr  ·  #95
Es ist natürlich super ärgerlich, dass du jetzt alles doppelt machen musst, dennoch ist das ein toller Bericht von dir. Wenn du im Tacho 1666mm eingibst, bekommst du gleich Zehntelumdrehungen angezeigt. Bedeutet, wenn du den angezeigten Wert mit zehn multiplizierst, hast du die korrekte Drehzahl. Das lässt sich recht einfach ablesen.
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 10.03.2011 - 16:52 Uhr  ·  #96
Ich hatte auch schon Kurzschlüsse in Statoren die ich nicht weider hinbekommen habe...geteiltes Leid... ;-)

Aber die Ursache deines Defektes ist genau der Grund warum ich meine Spulen innen verdrahte und nicht außen, dann kann sowas nicht passieren.
Ansosnten schöne Doku, ich bin auch shcon am nächsten Geni dran bzw. habe die Spulen gewickelt und warte auf das Harz und die Laserteile...

Bau lieber nicht zu viele Genis, es macht süchtig und treibt einen in den finanziellen Ruin :-( :-D

Gruß
Max
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 11.03.2011 - 14:42 Uhr  ·  #97
Moin Moin,

Heute bin ich sehr enttäuscht. :'(

Ich hatte den Stator wieder auf Vordermann gebracht und alles wieder zusammen gebaut, eingestellt und versucht den Luftspalt so klein wie möglich zu machen. Die Bremsscheiben eiert nur noch im 0,5mm bis 1mm bereicht.
Jetzt nur die Spannung gemessen. Leider konnte ich die U/min nicht messen, aber bei Dreiecksschaltung und so schnell drehen wie ich mit der Hand kann (Ich schätze um 300U/min durch abzählen innerhalb einer bestimmten Zeit) kam ich auf sagenhafte 10V :-( Es sollten mind. 13 V sein.

Dann auf Sternschaltung umgestellt und ich kam wieder max auf 18 V was ja schon etwas besser ist.

Beim Anschließen einer 12V / 11 Watt Birne und Sternschaltung kam ich durch absolt schnelles handdrehen nur kaum über 1 Amper. :-(

Das ist echt schlecht.

Der Luftspalt ist etwas über 1 cm.:



Stator hast eine dicke von ca 8,5 mm.
Spulen sind mit einem 1,35mm dicken Draht 40 mal gewickelt. Die detailierte Auslegen/Planung findet ihr im Anhang.
12 x 30x30x10mm Magnete.

Hab Ihr eine Idee was ich jetzt machen könnte, um schneller auf die Spannung zu kommen?

Was würde es bringen auf die zweite Bremsscheibe noch Magneten drauf zu bringen? Bekomme ich die erhofte Spannung bei weniger Umdrehungen?

Ansonsten fällt mir nur ein den Stator neu zubauen und die Spulen mit 5 oder 10 Wicklungen neu zu wickeln ein

Oder habt ihr noch eine Idee?

Ich bin etwas verzweifelt, da ich schon wieder wohl Geld und Arbeit reinstecken muss...

@Max : der finanzielle Ruin kommt immer näher...

Danke für Eure Hilfe!

Gruß

Andreas
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 11.03.2011 - 14:56 Uhr  ·  #98
Also ohne, dass du die Drehzahl gemessen hast, lässt sich leider schwer sagen, wie gut oder schlecht dein Generator ist. Hast du keinen Fahrradtacho, mit dem du mal eine genauere Messung machen kannst?

Sind die Magnete nur einseitig? Dreht die zweite Bremsscheibe mit?
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 11.03.2011 - 15:08 Uhr  ·  #99
Das Tacho hatte ich gerade nicht mit. Leider, aber wie gesagt, es waren bestimmt über 200 U/min. Hab das Teil mind. 3 mal gedreht bevor ich 21 sagen kann. :-/
Nächste Testreihe mache ich Tacho.

Ja, die zweite Bremsscheibe ist ohne Magnete und dreht mit.
fiedje
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Re: Mein erstes Windrad mit Bremsscheiben-Generator

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Gepostet: 11.03.2011 - 15:42 Uhr  ·  #100
Hallo Andreas,

das kannst Du dir doch Hier Vergleichsmessung
genau anschauen. Da hab ich den Vergleich einseitig mit Magneten bestückt und beidseitig mit Magneten bestückt gemessen.

Um es vorweg zu nehmen: Ja, ich denke es erhöht die Spannung deutlich, wenn Du auf die 2. Scheibe auch Magneten anbringst.

Gruss Friedhelm
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