Moin Moin,
Ich hatte die Gelegenheit wieder weiter an dem Windrad zu bauen. Ich konnte es ja auch kaum erwarten zu sehen, dass Strom erzeugt wird.
Daher richtete ich den Stator zentral auf der Haltung aus, um anschließend die Löcher in der Halterung an der richtigen Stelle zu bohren.
Als nächstes die Gewindestangen sägen. Das nächste Mal werde ich die Gewindgestangen nicht mit der Flex sägen, hatte später einfach zu viel arbeit, das Gewinde wieder in Ordnung zu bringen.
Dann die erste Bremsscheibe ohne die Magneten und dann den Stator angebracht und gedreht.
Mist, der Stator ist nicht zentriert, da die Bremsscheibe ein bischen an der Schraube schleift.
(Auf dem Foto ist auch die etwas größere Luftblase zu sehen.)
Ok, ist erstmal nicht so schlimm (der nächste Stator wird größer ausgelegt), ich will ja Strom "sehen", daher die zweiten Bremsscheibe mit Magneten angebracht und plenk, die Scheibe klepte am Stator. Wie gut, dass ich mir dieses Werkzeug zum abnehmen der Magnetscheibe geschweißt hatte. Ok, jetzt die Schrauben richtig angebracht, so dass die Bremsscheibe zwar noch etwas geeiert hat und der Luftspalt noch recht groß war, was aber OK war.
Kurz überlegt wie denn die Dreiecksschaltung aussieht und ist die Anschlüsse verkabelt.
Und jetzt, puuhh, das Ding ging super schwer zu drehen, irgendwo ist ein Kurzschluss oder so. Nochmal alles kontrolliert, war nix. Es hat angefangen zu regnen, ich musste alles leider zusammenbauen. Man, das gesamte Teil ist suuuper schwer. Ich denke, für ein 1,2m Windrad ist das alles vieel zu massiv.
Da mir diese Geschichte keine Ruhe gelassen hat, habe ich am nächsten Tag nochmal alles kontrolliert. Ich dachte erst, dass die Verkabelung der Spulen falsch ist oder die Spulen falsch rum liegen usw etc. Zum Glück hatte ich Fotodokumentation, um mir die Verkabelung nochmal anzuschauen. War alles gut. Aber Messungen am Stator haben ergeben: zwei Phase sind kurzgeschlossen!! Nein.
Stator ab und geschaut, ob ich vielleicht ein Kabel angebohrt hatte. Und ja, da war ein ganz kleines Stück eines Kabel angebohrt. Also Hamer und Meißel genommen und die Stelle aufgemacht. Ging relativ gut, habe aber leider kein Kurzschluss gefunden. Ok, Stator gegen das Licht halten und schauen, wo noch ein Kurzschluss sein könnet. Erste Vermutung: Schrauben. Jetzt den Wiederstand zwischen den Schrauben gemessen: einmal 2,0 Ohm einmal 1,5. D.h. Da wo weniger Widerstand, da muss irgendwo der Kurzschluss sein. Eine Schraube ausgesucht und versucht sie abzumachen. Leider war der erste Schlag mit Hammer und Meißel zu doll und die Schraube ist abgefallen.
Jetzt ragte ein Stück draht raus. Das Drahtstück abisoliert und geschaut ob der Kurzschluss immernoch da ist und Hurra
kein Kurzschluss mehr. (Ich muss keinen neuen Stator bauen =) )
Hier ein paar Fotos des Stators.
Als nächstes alles nochmal zusammengebaut und getestet: Alles gut!
Meine Messwerte scheinen vorne und hinten nicht zu stimmen. Und zwar hatte ich am äußeren Rand einer Bremsscheibe den Magneten für den Tacho angebracht und 270mm im Fahrradtacho angegeben. Bei einem sehr sehr schnellem Drehen mit der Hand hat mir das Tacho 5 km/h angezeigt und laut berechnen wären das ca 100 U/min. Das ist nach Gefühl zu wenig. Achja, das Voltmeter zeigte 9V an (Dreiecksschaltung).
Ich werde noch eine Messreihe vornehmen und den Luftspalt noch weiter verkleiner. Die 9 V sind recht ernüchternd bis nicht ausreichend.
Der Stator wird natürlich ausgebessert.
Mein Rat für heute: Schaltung, Lötungen und Isolierungen der Spulen vor dem Gießen 1000mal prüfen!!
Gruß
Andreas